Am Anfang war das Mail – von Hörer David. Er wollte von uns wissen, wieso Unternehmen in seinem Kanton Kirchensteuer zahlen müssen und was mit dem Geld überhaupt passiert. Als Privatperson kann er sich von der Steuer befreien, als selbstständiger Unternehmer nicht. Unfair, so scheints.
Wir fanden: Spannend und sind den Fragen nachgegangen. Schnell haben wir gemerkt, dass es, wie so oft, mal wieder von Kanton zu Kanton verschieden ist. Deshalb fokussieren wir uns auf Luzern, den Heimatkanton von Hörer David.
Obwohl in der Schweiz Kirche und Staat getrennt sind, wird die Kirchensteuer in Luzern vom Kanton eingezogen. Die Kirche nutzt das Geld, um die eigene Verwaltung zu bezahlen. Der Grossteil des Geldes fliesst aber in soziale Projekte und die Seelsorge. Davon profitiert nicht zuletzt auch der Staat.
Mit den Einnahmen aus der Kirchensteuer finanziert sich zum Beispiel der «Schalter 20». Das Projekt unterstützt Menschen mit Suchtkrankheiten. Konkret in der Finanzverwaltung und der Sozialberatung.
Im SRF-Podcast «Einfach Politik» lernen wir auch Roger kennen. Er nutzt das Angebot seit 20 Jahren und ist froh darum.
Er selbst ist nicht Mitglied der Kirche, das wird von ihm auch nicht verlangt. Das Projekt hat keinerlei missionarischen Auftrag, sondern nur eine soziale Aufgabe.
Beschäftigt euch auch schon lange etwas? Wollt ihr, dass wir für euch auf Recherche gehen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns wie David auf
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Inhalt und Recherche: Valérie Wacker und Curdin Vincenz, Produktion: Janis Fahrländer, Technik: Remo Panzeri.
Die versprochene Übersicht über die Regelungen in allen Kantonen findet ihr hier: https://www.estv.admin.ch/dam/estv/de/dokumente/allgemein/Dokumentation/Publikationen/dossier_steuerinformationen/d/Die%20Kirchensteuern.pdf.download.pdf/d_kirchensteuern_d.pdf