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Input

German, News magazine, 1 season, 128 episodes, 3 days, 1 hour, 24 minutes
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«Input» ist der Hintergrundpodcast, der sich Zeit fürs Leben nimmt. Wir vertiefen, was euch in eurem Alltag bewegt und berührt - sei es im Job, in der Partnerschaft oder im Freundeskreis. Diskutiert mit: [email protected]
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Frühdemenz – Ohne Angehörige geht es nicht

Erkrankt eine Person mitten im Leben an Demenz, reisst es das ganze Umfeld mit. Ehefrauen, Partner, Freunde und Kinder geraten dabei oft an die eigenen Grenzen. Von aussen ist kaum sichtbar, was sie durch ihre Betreuung alles leisten. Das erkennt Input-Host Beatrice Gmünder in ihrer zweiten Folge über Demenz. Erst begleitete sie Betroffene, nun Tabea (57) als Angehörige. Deren Mann hat vor vier Jahren die Diagnose Alzheimer bekommen. Seither ist nichts mehr, wie es war. Wenn andere in diesem Alter Träume für die Zeit nach der Pensionierung schmieden, sucht Tabea ein geeignetes Pflegeheim. Angehörige wie sie, die Alzheimerpatienten begleiten, leisten Arbeit in Milliarden-Höhe, von der wir als Gesellschaft profitieren. _ (00:00) Intro (02:05) Tabea beschreibt ihren Alltag (04:36) Beatrice besucht Gesprächsrunde der Angehörigen (08:33) Der Tag nach der Gesprächsrunde (12:21) Wohnsituation von Tabea und ihrem Partner (20.58) Freunde ziehen sich zurück (24:15) Wie Tabea sich selber schaut und wie in die Zukunft (29:56) Fazit _ SRF-Hörspiele zum Thema: «Mis Mami, mis Chind» https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-mis-mami-mis-chind-von-marta-rebzda?id=12629759 «Zetteltage» https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-zetteltage-von-urs-faes?id=12629783 «Input» ist ein Podcast von SRF. _ Team: Autorin: Beatrice Gmünder Publizistische Leitung: Anita Richner _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
10/2/202432 minutes, 22 seconds
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Frühdemenz: Was passiert mit meinem «Ich»?

Alle 16 Minuten erkrankt in der Schweiz eine Person an einer Form von Demenz, über 150'000 Menschen sind betroffen. Die Vorstellung, seine Liebsten nicht mehr zu erkennen oder einfachste Handlungen nicht mehr ausführen können ist für viele der blanke Horror. Corina Pfister (60) blickt in diese Zukunft, sie bekam mit 58 die Diagnose Frühdemenz, Typ Alzheimer. Wie geht sie mit diesem Befund um? Wie bereitet sie sich auf das Vergessen vor? Sie und weitere Betroffene erzählen Input-Host Beatrice Gmünder über ihren Alltag, bei dem sich ihr Wesen stetig verändert. «Das Ich der Betroffenen verschwindet nicht, nur die Begegnung mit ihm wird schier unmöglich», erklärt Psychiater und Demenz-Experte Christoph Held diese Veränderung. _ (00:00) Intro (01:45) Corina und Martin stellen sich und ihre Diagnose vor (02:11) Was versteht man unter Demenz? (06:19) Beatrice besucht eine Selbsthilfe-Gruppe für Betroffene (06:18) Mami will sterben (10:05) Besuch bei Corina (21:42) Warum die Diagnose bei jungen Erkrankten so schwierig ist (27.40) Besuch bei Martin (34:11) Fazit _ SRF-Hörspiele zum Thema: * «Mis Mami, mis Chind» https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-mis-mami-mis-chind-von-marta-rebzda?id=12629759  * «Zetteltage» https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-zetteltage-von-urs-faes?id=12629783 «Input» ist ein Podcast von SRF. _ Team: Autorin: Beatrice Gmünder Publizistische Leitung: Anita Richner _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
9/29/202437 minutes, 36 seconds
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Sterbehilfe: Wie nimmt man Abschied?

«Celina, ich habe Exit angerufen. Am Mittwoch gehe ich.» Es ist ein Freitag als Celina diese Worte hört. In fünf Tagen wird ihre Mutter sterben. Celina zieht für die letzten Tage zu ihr, um Abschied zu nehmen. Es wird eine emotionale Achterbahnfahrt mit viel Tränen, Trauer und Techno. Celinas Mutter ist 56 Jahre alt, als sie sich mit Sterbehilfe das Leben nimmt. In dieser «Input»-Folge gibt Celina einen Einblick in die letzten Tage mit ihrer Mutter. Wie ist es, sich von der eigenen Mutter endgültig zu verabschieden? Worüber haben sie in den letzten Tagen gelacht? Warum wollte ihre Mutter sterben? Wie funktioniert Sterbehilfe konkret? Was passiert im letzten Moment? Warum wird die Polizei gerufen? Was würde Celina heute beim Abschied anders machen? _ (00:00) Intro (01:21) Celina und ihre Mutter (02:41) Diagnose Chorea Huntington (03:56) Sterbehilfe in der Schweiz (06:18) Mami will sterben (07:45) Abschieds-WG mit Techno (12:27) Abschied nehmen (15:08) Immer mehr Sterbehilfe (15:48) Todestag von Claudia (19:23) Der letzte Witz (22:30) Polizei (23:27) Tochter als Bestatterin (27:13) Letzte Sprachnachricht (28:28) Rückblick (30:25) Fazit _ In diesem Podcast spricht: Celina Schneider _ «Input» ist ein Podcast von SRF. _ Team: Autor: Matthias von Wartburg Publizistische Leitung: Anita Richner  _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
9/18/202431 minutes, 23 seconds
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Heimat und Abschied: Was die Rückkehr auf den Balkan mit Familien macht

In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Rückkehrenden auf den Balkan verdoppelt. Warum gibt man seine Existenz in der Schweiz auf und welche Folgen hat eine Rückkehr für Familien? Adnan Krnjic, 26, blieb allein in der Schweiz zurück, nachdem seine Eltern vor ein paar Jahren nach Bosnien und Herzegowina gezogen sind: «Wir haben uns früher jeden Tag gesehen und von einem Tag auf den anderen ist man die ganze Zeit allein.» Für ihn war es eine Umstellung, plötzlich allein zu sein, dennoch hat er viel Verständnis für den Entscheid seiner Eltern. Sara Lazarevic, 36, hat mit ihrer Familie im Mai 2024 den Schritt gewagt und ist nach Serbien umgezogen: «Uns hat hier in der Schweiz eine Community gefehlt. Mir fehlen die Begegnungen mit den Menschen.» Der psychologische Berater und Beziehungscoach Amel Rizvanovic ordnet ein, welche Folgen eine Balkan-Rückkehr für Familien hat und warum man ein sicheres Land wie die Schweiz verlässt. _ (00:01) Intro (00:40) Mersiha Osmanovic will ihre Ruhe (01:29) Abschied am Flughafen (02:46) Clinch zwischen zwei Heimaten (03:28) Zwischenfazit nach sechs Monaten im Balkan (05:29) Umstellung ist für die zurückgebliebene Kinder gross (08:34) Mersiha Osmanovic bereut ihren Entscheid nicht (09:54) Rückkehr auf Balkan wird beliebter (11:00) Was macht eine Rückkehr mit Familien? (12:09) Das braucht es, um einem Ort verbunden zu sein (14:56) Das Rentenleben auf dem Balkan wird romantisiert (16:02) Adnan Krnjic hat seine Eltern früher immer gesehen (16:37) Adnans Eltern gingen auch aus finanziellen Gründen (17:26) Es ist schwierig den Kontakt aufrecht zu behalten (20:18) Adnan will nicht, seine Kinder ohne die Grosseltern erziehen (22:06) Der Westen ist individualistisch, der Balkan kollektivistisch (23:36) Sara Lazarevic fehlte die Community in der Schweiz (25:54) Nachteile der kollektivistischen Welt (27:54) Unterstützung auf dem Balkan (28:53) So haben Saras Kinder auf die Rückkehr reagiert (29:43) Kinder brauchen Bezugspersonen (30:57) Muss man sich aufopfern für die Familie? (32:00) Fazit _ In dieser Folge zu hören: - Mersiha Osmanovic, Rückkehrerin - Azra Osmanovic, Kundenberaterin - Aida Messina, Sachbearbeiterin - Mediha Softic, Verkaufsberaterin - Adnan Krnjic, Verkäufer - Sara Lazarevic, Unternehmerin - Amel Rizvanovic, psychologischer Berater und Beziehungscoach _ Links: rec. Reportage: youtube.com/watch?v=1MDgmIKjbyo
9/11/202433 minutes, 33 seconds
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Wie Bäckereien für mein tägliches Brot kämpfen

Plötzlich steht Input-Macherin Mariel Kreis vor einem leeren Brotbalken. Was ist da los in ihrer Bäckerei des Vertrauens? Sie taucht ein in eine Welt voller Krisen und Sorgen: «Ich weiss nicht, wie lange ich noch durchhalte», sagt eine Bäckerin. Aber da sind auch Kämpfernaturen und Innovatoren. Corona, Energiekrise, Fachkräftemangel. Seit Jahren jagt in Bäckereien eine Krise die nächste. Anna Hersberger hat als Geschäftsführerin einer Bäckerin viele schlaflose Nächte hinter sich und musste diesen Sommer die Produktionstage von fünf auf drei reduzieren. Auf die Frage, ob es ihr Brot auch noch in einem Jahr gibt, antwortet sie: «Ich weiss es nicht, ich mache keine Prognosen mehr». Auch Bäcker Martin Mayer hangelt sich seit Corona von einer Krise in die nächste: «Es ist ein täglicher Kampf», sagt er, aber auch: «Krisen machen mich kreativ».
9/4/202427 minutes, 23 seconds
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Teenager mit Diabetes: Wenn das Leben doppelt herausfordert

Teenager mit Diabetes Typ 1 haben es in der Pubertät besonders schwer, denn sie kämpfen mit einer doppelten Belastung: Neben den üblichen Problemen wie Selbstfindung, dem anderen Geschlecht, der ersten Liebe, Schulstress und Ärger mit den Eltern müssen sie sich auch noch mit ihrer chronischen Krankheit auseinandersetzen. Noam, 15, steckt mitten in seiner Teenagerzeit. «Wann hast du zuletzt deinen Insulinkatheter gewechselt?», fragt ihn seine Mutter Rahel oft. Ihn nervt das, doch seine Mutter steht manchmal im Dilemma zwischen Freiheit geben und Grenzen setzen. Schliesslich muss der Schüler sein Leben lang selbst mit Diabetes klarkommen. Larissa, 19, steht kurz vor dem Ende ihrer Teenagerjahre und hat viele Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter hinter sich. Für ihre Familie war es eine harte Probe: «Als Elternteil muss man manchmal einfach lernen, die Dinge auszuhalten», meint ihre Mutter Tanja. _ (00:00) Intro (01:06) Meine Diagnose (02:19) Was ist Diabetes Typ 1? (03:27) Die Diagnose von Noam (04:44) Der Aufwand ist gross (06:31) Tiefer und hoher Zucker erklärt (07:41) Gute Werte erreichen (09:26) Technische Herausforderungen (12:20) Eltern über die Zuckerwerte anlügen (13:50) Diabetes wird unterschätzt (15:34) Zunahme der Diabetes-Fälle (16:34) Diabetes und die Berufswahl (18:51) Die Diagnose von Larissa (20:21) Warum ausgerechnet wir? (21:54) Konfrontationen und Ablöseprozess (27:31) Depressionen und Diabetes (28:58) Der Diabetes steht im Weg! (31:36) Rat an Betroffene (33:34) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: Noam (15) und Rahel Larissa (19) und Tanja _ Literatur und Links: - swissdiabeteskids.ch - Diabetes - Bundesamt für Gesundheit BAG - rec. Reportage Diabetes Burnout  Team: - Autorin: Elma Softic
8/28/202435 minutes, 28 seconds
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Ein missverstandenes Tier: Was nützt gegen die nervige Wespe?

Sie kommen immer dann, wenn wir eine gute Zeit haben wollen: auf dem Balkon, beim Grillieren, in der Badi. Wozu ist die Wespe überhaupt gut? «Das ist eigentlich schon die falsche Frage», sagt der Evolutionsforscher. «Aber sie legt offen, wie wir Menschen auf die Natur blicken – und auf uns selbst.» Input-Reporterin Julia Lüscher wagt die Annäherung: Mit einem Wespenschützer, einer Biologin und einem Philosophen. Tatsächlich tut sich eine ganze Welt auf: Ein ausgewachsenes Wespenvolk frisst kiloweise Insekten. Ihre Nester bauen sie mit einer kunstvollen Papiertechnik. Und es gibt in der Schweiz allein zehntausend Arten. Nur gerade zwei davon nerven uns. Das Potenzial von Wespen für die Landwirtschaft sei gross, sagt die Insektenforschung. Und Wespen bieten sich sogar als Hausmittel gegen Schädlinge an. Nichts nützt gegen die widerspenstige Wespe. Ausser: Ein neues Mindset. Die Auseinandersetzung mit einem nervigen Tier, das wir möglicherweise missverstehen.  _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Team: - Autorin: Julia Lüscher
8/21/202438 minutes, 31 seconds
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Familienbetrieb übernehmen – ja oder nein?

Giuliano (24) macht im elterlichen Betrieb eine Kochlehre und ist im Clinch: Soll er den Gasthof weiterführen oder nicht? Die Beyelers führen den Betrieb seit mehr als zwanzig Jahren mit viel Herzblut – sie hätten ihren Sohn gerne als Nachfolger, aber «er muss es auch wollen», sagt Vater Beat. Input-Redaktorin Anna Kreidler besucht den Gasthof der Familie Beyeler und möchte erfahren, was für Sohn Giuliano für eine Übernahme spricht und was dagegen. Denn seine Situation ist kein Einzelfall. In der Schweiz gibt es rund 375'000 Familienunternehmen, das entspricht 1.6 Millionen Arbeitsstellen. Alexandra Bertschi berät Familienbetriebe bei der Übernahme. Sie sagt: «Es kommt nicht gut, wenn die Jungen den Betrieb aus einer emotionalen Verpflichtung heraus übernehmen». _ (00:00) Intro (01:45) Den Beyelers bedeutet der Gasthof sehr viel (11:11) Expertin Alexandra Bertschi nennt die Herausforderungen einer Übernahme (16:28) Die Eltern Beyeler wollen dem Sohn keinen Druck machen (20:19) Expertin Alexandra Bertschi erklärt die Rolle der Emotionen (23:13) Sohn Giuliano schwankt bis zum Schluss (26:25) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Familie Beyeler - Alexandra Bertschi, PwC _ Links: - rec.-Reportage: Erbe mit Konfliktpotenzial – wenn Junge den Familienbetrieb übernehmen youtu.be/cb9HKwzK9cw _ Team: - Autorin: Anna Kreidler
8/14/202427 minutes, 48 seconds
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Best of Input: Der Hype ums Wandern

Die Schweizer Alpen gehören zu den Stars in den sozialen Medien. Im Alpstein heisst der neue Hotspot nach Äscher und Seealpsee, Saxerlücke. Wandern ist längst zur Trendsportart geworden. Input-Autorin Beatrice Gmünder möchte wissen, was dieser Hype mit einem Gebiet macht. Sie wohnt selbst in dieser Region und trifft mitten im Alpstein Bergwirtinnen, Bergretter und stösst mit Influencerin Christina Ragettli an die eigenen Grenzen. _ (00:00) Intro (03:44) Erste Tourist:innen (07:39) Ankunft Äscher, erster Insta-Star des Alpsteins (15:07) Zeke, Fotograf aus den USA (16:42) Hampi Schoop, Bergretter, zum Schuhwerk (17:55) Christina Ragettli und Beatrice über Hotspot-Tourismus (25:07) Ankunft auf Altenalp bei Gerlinde Neff (28:31) Mesmer-Wirtin Monika Hehli blickt auf 30 Jahre Alpstein zurück (36:42) Beatrices Schmach mit der Höhenangst (38:41) Christina Ragettli und Beatrice kommen gehen in Richtung Tal und ziehen Bilanz. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 24. September 2023.
8/11/202443 minutes, 1 second
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Best of Input: Lesen – ein Wundermittel fürs Gehirn?

Wir lesen auf Handy- und Computerbildschirmen immer mehr, sprunghaft und oberflächlich. Aktuelle Forschungsresultate zeigen: Das beeinflusst auch unser Verhalten, wenn wir Bücher lesen. Dabei gilt das vertiefte, «immersive» Lesen als gesund – und wichtig für zwischenmenschliche Beziehungen. «Lesen bringt unser Gehirn zum Glühen und hält es fit.», sagt der Neurowissenschaftler Lutz Jäncke. «Es macht uns empathischer», so die Leseforscherin Andrea Bertschi-Kaufmann. Deshalb sei es essenziell, Kindern und Jugendlichen die Freude an Büchern weiterzugeben – und sie für sich selbst zu pflegen. Nur, wie machen wir das, zwischen Job, Familie, Social Media und Serienbingen? _ Gesprächspartner:innen: Lutz Jäncke, Neurowissenschaftler Universität Zürich, em. Prof. Andrea Bertschi-Kaufmann, Professorin für Leseforschung und Literaturdidaktin, em. Kund:innen im Buchhandel _ Erwähnte Bücher: Douglas Adams: "Per Anhalter durch die Galaxis" Markus Werner: "Der Ägyptische Heinrich" Virginie Despentes: "Liebes Arschloch" Bernardine Evaristo: "Mr. Loverman" Usama Al Shamani: "Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt" Susanna Tamaro: "Geschichte einer grossen Liebe" Zeruya Shalev: "Nicht ich" Andreas Eschbach: "Der schlauste Mann der Welt" Andrea Camilleri: "Commissario Montalbano" Martin Suter: "Melody" Theodor Fontane: "Effi Briest" _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 7. Februar 2024.
7/31/202443 minutes, 49 seconds
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Best of Input: Vom Gymnasium zur Lehre

«Rund 30 Prozent der Kinder im Gymnasium gehören nicht dahin», das sagt ETH-Professorin und Lernforscherin Elsbeth Stern. Wären diese Kinder in einer Berufslehre, würden alle gewinnen. Florin Läubin gehörte zwar nicht zu diesem Drittel, trotzdem stieg er aus und macht jetzt eine Lehre. Seine Mutter war über diese Pläne wenig erfreut und dachte im ersten Moment, Florin würde sich Chancen verbauen. Heute sieht sie, er hat alle Chancen der Welt und in einigen Bereichen mehr gelernt als er das im Gymi getan hätte. Warum es für die 30 Prozent, die nicht ins Gymi gehörten lohnt, die Berufslehre in Betracht zu ziehen, erzählen Florin und Eva Läubin im Input von Beatrice Gmünder. Und weshalb so auch das Gymnasium gestärkt würde, ordnet Elsbeth Stern ein. _ (00:00) Intro (01:42) Warum Florin Läubin das Gymi abgebrochen hat (06:30) Digitalexpertin Sarah Genner erklärt, warum die Berufslehre im digitalen Umbruch zu den Gewinnerinnen gehört. (14:36) Eva Läubin erklärt, weshalb sie skeptisch war bei Florins Plänen (21:07) Besuch bei Florins Arbeitsplatz (25:51) Im Gymi sitzen Kinder, die in der Berufslehre besser aufgehoben wären. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 18. Februar 2024.
7/24/202434 minutes, 3 seconds
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Best of Input: Quarter Life Crisis

Input Redaktorin Elma Softic ist 25 und steckt mitten in der Quarter Life Crisis. Fragen wie: «Soll ich reisen? Oder will ich heiraten? Und wann ist der Zeitpunkt, um Mutter zu werden?», rauben ihr den Schlaf. Und damit ist sie nicht allein. Nicky ist gerade 31 geworden und hat keine konkreten Zukunftspläne: «Das habe ich mir früher anders vorgestellt. Ich fühle mich in dieser Gesellschaft verloren.» Während ihre Freundinnen inmitten von Hochzeits- und Familienplanung stecken, fragt sie sich: «Ist das wirklich alles? Was sind meine Ziele? Und wer bin ich – oder wer möchte ich sein?» Ist das Erwachsenwerden durch die veränderten Lebensbedingungen wirklich schwieriger geworden oder ist die Generation Z einfach zu «verweichlicht»? Darauf versucht Elma Softic von der Psychologin Ulrike Stedtnitz Antworten zu kriegen. _ (00:00) Intro (02:30) Strassenumfrage zur Quarter Life Crisis (03:45) Nicky erzählt von ihrem Tiktok-Video (05:30) Darum erzählt Nicky ihrem Umfeld nichts (08:38) Veränderungen in Freundschaften (11:00) Marvin erzählt, dass Corona ihn in eine Krise brachte (11:52) Warum ist eine Krise bei Männern tabu? (13:00) Psychologin Ulrike Stedtznitz ordnet die Krise ein (17:10) Das Streben nach Sinnhaftigkeit (18:55) Marvin hat diverse Jobs ausprobiert (20:10) Nicky macht sich finanzielle Sorgen (22:05) Strassenumfrage zur Generation Z (24:10) Psychologin Ulrike Stedtznitz erklärt was früher anders war (25:18) Nicky strebt nach Sicherheit (27:05) Nicht alle haben eine Quarter Life Crisis (29:55) Die 20er Jahre sind die Schlimmsten (30:45) Technologischer Wandel und Vergleichskultur (31:12) Strassenumfrage zu Vergleichen früher (32:55) Marvin vergleicht sich auf Social Media (33:35) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 6. März 2024.
7/17/202436 minutes, 23 seconds
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Best of Input: Regretting Motherhood

«Ich habe mein Kind gern, aber ich hasse die Mutterrolle!»: Es dauerte Jahre, bis Sibylle* es wagte, diesen Satz zu denken und auszusprechen. Mutterschaft zu bereuen ist ein gesellschaftliches Tabu. Sibylle hat sich nie Kinder gewünscht. Ihrem Partner zuliebe liess sie sich aber auf das Projekt «Kind» ein. Und bereute diesen Entscheid schon kurz nach der Geburt ihres Sohnes. Sibylle fühlt sich in der Mutterrolle gefangen wie in einem Hamsterrad. Mit ihren «falschen» Gefühlen ist Sibylle nicht allein: Psychotherapeutin Linda Rasumowsky betreut oft bereuende Mütter. Viele sind in die Mutterrolle geschlittert, ohne dies wirklich zu wollen. Sind bereuende Mütter Rabenmütter? «Nein!», sagt die Expertin. Denn die Ansprüche an alle Mütter seien unmenschlich hoch und eigentlich nicht zu erfüllen. *Name geändert _ (00:00) Intro (01:30) Worte finden für das Unaussprechbare (03:30) Der Entscheid fürs Kind trotz fehlendem Kinderwunsch (06:30) Das Baby ist da, die Muttergefühle fehlen (12:45) Regretting Motherhood: Worte finden für das Unaussprechbare (15:00) Gründe für das Bereuen der Mutterschaft (21:30) Sibylle ist nicht allein – Studie zu Regretting Parenthood (25:50) Martin erfährt von Sibylles Gefühlen (29:10) Die Sorge um das Kind _ Hinweis: Diese Folge erschien zum ersten Mal am 31. Januar 2024. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
7/10/202435 minutes, 39 seconds
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Mehr als nur Sachschaden: Wie verarbeitet man einen Einbruch?

Eine Szene wie in einem Actionfilm: Damien hört ein Poltern in seinem Haus und plötzlich steht da ein fremder Mann. Reflexartig schlägt er auf den Einbrecher ein. Neben filmreifen Einbruchsgeschichten erzählt eine Psychologin, wie man einen Einbruch in das traute Heim verarbeiten kann. Auch Dominique hat einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt. «Dieses Ereignis hat mich in meiner Lebensqualität massiv beschnitten,» sagt sie. Die Angst wurde über Jahre ihr ständiger Begleiter. Menschenmassen vermied sie fortan, ebenso den Heimweg im Dunkeln allein zu Fuss. «Ausziehen ist nicht die Lösung», sagt die Traumaforscherin Rahel Bachem. Sie hat einen Ratgeber verfasst für Einbruchsopfer und sagt, man müsse sich mit der Situation konfrontieren. Aber schon kleine Dinge können helfen: Die Wohnung zurückerobern durch kleine Veränderungen wie Möbel umstellen oder ein Bild aufhängen. _ (00:00) Intro (051:19) Angst vor Einbrüchen (05:50) Damiens filmreife Einbruchsstory (03:40) Was passiert emotional nach einem Einbruch (20:47) Dominiques Einbruchserfahrung (27:48) Was hilft nach einem Einbruch? _ In diesem Podcast sprechen: • Damien*, (34), (Sport)-Lehrer: Einbruchopfer • Dominique (39), Einbruchopfer • Rahel Bachem, Psychotraumatologin (forscht am Psychologischen Institut der Uni Zürich zu Trauma) und Psychotherapeutin. Hat einen Ratgeber für Einbruchsopfer herausgegeben (2013/14) *Nachname der Redaktion bekannt _ Team: Autorin: Mariel Kreis _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
7/3/202433 minutes, 12 seconds
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Studentenverbindungen: Einblick in eine verborgene Welt

Bei ihren Treffen tragen sie altertümliche Uniformen und halten sich an über hundertjährige Regeln. Wer sich nicht daran hält, muss zur Strafe auch mal ein Bier in einem Zug kippen. «Input» taucht ein in die verschlossene Welt der Studentenverbindungen. «Es ist wie eine zweite Familie», sagt ein Mitglied der Berner Studentenverbindung Burgundia. Bei der bald 160-jährigen Verbindung werden alte Traditionen zelebriert. Es gibt eine klare Hierarchie, strikte Regeln und es werden ausschliesslich Männer aufgenommen. Ganz anders bei der Berchtoldia. Dort heisst es: «Wir sind offen für alle Geschlechter.» In dieser Folge zeigt «Input» die Vielfalt der Studentenverbindungen und stellt die gängigen Vorurteile auf den Prüfstand. Sind Verbindungen ewiggestrig, rechtsextrem und frauenfeindlich? _ (00:00) Intro (01:22) ETH vs. Zofingia (02:06) Besuch Burgundia (03:44) Bierregeln (05:15) Klare Hierarchie (06:12) Medienscheue Vereine (08:24) Strenge Regeln (12:52) Eine zweite Familie (13:52) Deshalb nur Männer  (16:03) Geschichtsteil (18:18) Vorurteile (21:30) Besuch Berchtoldia (21:51) Offen für alle Geschlechter (25:07) Fazit _ In dieser Sendung zu hören: - Historikerin Lynn Blattmann - Benjamin Goranin (25), Studentenverbindung Burgundia - Leonardo Schlatter (26), Studentenverbindung Burgundia - Yves Roulin (27), Studentenverbindung Burgundia - Sophie Karrer (23), Studentenverbindung Berchtoldia - Jan Stricker (24), Studentenverbindung Berchtoldia _ Habt ihr Feedback, Anregungen oder Wünsche? Wir freuen uns sehr über Post an [email protected] _ Autor: Matthias von Wartburg 
6/26/202426 minutes, 28 seconds
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Jugendliche ohne Ausbildung: Risikogruppe vor dem Nichts?

40000 Jugendliche zwischen 18- bis 24 Jahren besuchen in der Schweiz weder eine Lehre, Mittelschule noch ein Gymnasium. Das Bundesamt für Statistik (BFS) bezeichnet sie als Risikogruppe. «Input»-Host Samuel Konrad lernt zwei von ihnen kennen und fragt nach den Gründen für ihren Ausbildungsabbruch. Ihre Perspektive auf dem Arbeitsmarkt sei stark eingeschränkt und ihre Integration in die Gesellschaft gefährdet. Das schreibt das BFS zu «Jugendlichen ausserhalb des Bildungssystems»: 6.8 % der 18- bis 24-Jährigen in der Schweiz. «Dreh- und Angelkandidaten zwischen Temporärarbeit, RAV und Sozialhilfe, die Mehrfachproblematiken mit sich bringen», so umreisst sie Jugendberater Christoph Walter. «Wir brauchen einfach mehr Zeit» sagt der 19-jährige Lehrabbrecher Leonard, «ich habe mir oft auch Schuldgefühle gemacht», die 20-jährige Schulabbrecherin Fab. Wie gelingt ihre Wiedereingliederung? _ (00:00) Intro (01:40) 40‘000 Jugendliche sind betroffen. (03:03) Der 19-jährige Leonard sagt: «Wir brauchen einfach mehr Zeit.» (14:40) Häufig fehlt der familiäre Background, sagt der Experte. (19:00) Treffen mit der Sozialpädagogin und der betroffenen Jugendlichen Fab. (26:20) Es gibt auch strukturelle Gründe. (28:56) Wiederhören mit Leonard. (30:54) Fazit: 40'000 individuelle Gründe und strukturelle Benachteiligung. _ Gesprächspartner:innen: - Leonard, 19 Jahre, aus Winterthur, Jugendlicher ausserhalb des Bildungssystems - Fab, 20 Jahre, aus Basel, Jugendliche ausserhalb des Bildungssystems - Christoph Walter, Leiter Jugendberatung «JuAr» Basel - Tamara Summermatter, Sozialpädagogin, begleitetes Wohnangebot «youturn» Basel. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ SRF Kontext: Care Leavers: 18jährig und auf sich allein gestellt www.srf.ch/audio/kontext/care-leavers-18jaehrig-und-auf-sich-allein-gestellt?id=12039645
6/19/202432 minutes, 52 seconds
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Frische Äpfel im Juni – aus der Schweiz oder Neuseeland?

Keine Frucht ist in der Schweiz so beliebt wie der Apfel, auch jetzt im Juni. Dabei ist die Saison hier seit Ende Oktober vorbei. Anders in Neuseeland, dort war eben Apfel-Erntezeit. Was ist für die Umwelt besser? Saisonal einkaufen oder doch regional? Und: Wie hält man CH-Äpfel solange frisch? Damit die Schweizer Äpfel monatelang knackig und frisch bleiben, werden sie in kontrollierter Atmosphäre in Kühlzellen gelagert. Wie geht das genau? «Input»-Host Michael Bolliger hat den Weg eines Apfels nachgezeichnet, von der Ernte im letzten Herbst, bis zum Verkauf in diesen Wochen. Und es geht um die Frage: Was ist klimatechnisch gescheiter: Die lange Lagerung in der Schweiz oder der weite Transportweg aus Neuseeland? Weil in Neuseeland ist gerade erst die Apfel-Saison vorbei. _ (00:00) Intro (03:00) Einige Fakten zu Schweizer Tafeläpfeln  (04:24) Besuch in der Obsthalle Sursee, wo Schweizer Äpfel bis in den Frühsommer gelagert werden. (09:57) Wie funktioniert die Lagerung der Äpfel genau? (11:29) Fakten zum Energieaufwand für die Kühlung der Äpfel (13:11) Kaufe ich Äpfel aus der Region, oder doch solche, die jetzt Saison haben? Das sagen Menschen auf der Strasse in Basel (15:15) Was sagt der Wissenschaftler zur Frage nach dem klimatechnischen Abwägen "regional oder saisonal"? (19:51) Frühere Studien deuteten noch auf Vorteile für den Schiffstransport hin. Heute ist ein anderer Schluss zulässig. _ In dieser Sendung zu hören: - Samuel Wyssenbach, Leiter "Beschaffung Früchte" bei Inoverde, Obsthalle, in Sursee - Matthias Meier, Dozent für nachhaltige Lebensmittelwirtschaft an der Berner Fachhochschule - Menschen auf der Strasse in Basel  _ Habt ihr Feedback, Anregungen oder Wünsche? Wir freuen uns sehr über Post an [email protected] _ Autor: Michael Bolliger
6/16/202422 minutes, 13 seconds
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Dem Leben in der Schweiz auf der Spur - mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.
6/10/202449 seconds
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Das Dorffest ist tot – Hoch lebe das Dorffest!

Am Quartier-, Dorf- und Stadtfest sind sie die geheimen Helden: die Vereinsmitglieder. Menschen, die schon Monate zuvor für ihren Verein Zelte mieten, Würste bestellen, Helfer mobilisieren. Was treibt Menschen dazu an, in ihrer Freizeit so viel freiwillige Arbeit zu leisten?  «Ich habe zwar schlaflose Nächte vorher, aber ich liebe meinen Verein und das Dorffest», sagt Rolando Keller vom Verein «Cooking Fellows» vor dem Start des Dorffestes in Veltheim, einem Stadtteil von Winterthur. Sind Stadt- und Dorffeste gefährdet, weil die Jungen vereinsmüde sind und den Vereinen die Mitglieder ausgehen? «Nein», sagt Vereinsexpertin Fanni Dahinden. «Aber viele Vereine tun gut daran, ihre Strukturen zu überdenken, wenn sie etwas gegen die Überalterung unternehmen wollen.» _ In dieser Sendung zu hören:  - Rolando Keller, 63, ehemaliger OK-Präsident und Aktivmitglied im Verein «Cooking Felloews» in Winterthur - Ali Karadas, OK-Präsident des Vereins «Interkulturelles Forum» in Winterthur - Fanni Dahinden, Geschäftführerin der Fachstelle für Vereine «Vitamin B» _ Habt ihr Feedback, Anregungen oder Wünsche? Wir freuen uns sehr über Post an [email protected] _ Autorin: Julia Lüscher
6/5/202441 minutes, 51 seconds
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Hilfe, das Bürokratie-Monster wächst weiter

Die Bürokratie ist das tägliche Abenteuer, bei dem man sich ständig denkt: «Warum geht das nicht einfacher?» So erlebt es auch Input-Host Beatrice Gmünder, die in dieser Folge herausfindet, dass Bürokratie zwar ihren Sinn hat, alles aber noch schlimmer kommen kann Bürokratie ist ein Dickicht, das kaum durchdringbar ist. Beatrice Gmünder versucht es trotzdem. Sie trifft dabei Pflegefachfrau Florence Corminboeuf, die meint, mit ein bisschen mehr Vertrauen in ihre Arbeit wäre schon viel getan. Auf Vertrauen setzt auch Geschäftsmann Marcel Frank. Für ihn gilt ein Handschlag nach wie vor viel. Das ist Bürokratieabbau im Kleinen, erklärt Ökonom Mathias Binswanger, denn: «Solange wir am kapitalistischen System festhalten, haben wir diese Bürokratie - und sie wird nur noch komplexer». _ (00:00) Intro: Warum dieses Thema? (01:38) Was versteht man unter Bürokratie (02:57) Wo sich Input-Hörer:innen ab der Bürokratie ärgern (08:36) Bürokratie ist eng mit dem Wirtschaftssystem verbunden (14:47) Bürokratie im Pflegebereich, im Pflegeheim Appenzell (22:36) Unsere Bürokratie zeigt unsere Misstrauenskultur (28:42) Im KMU Frank Türen wird auf Vertrauen gesetzt (35:32) Mit KI wird die Bürokratie einen weiteren Schub erleben (38:27) Fazit _ In diesem Podcast sprechen: * Mathias Binswanger, Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre * Florence Corminboeuf, Pflegefachfrau und Teamleiterin am Alterspflegezentrum Appenzell * Marcel Frank, Geschäftsführer Frank Türen in Nidwalden _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
6/2/202439 minutes, 50 seconds
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Wohnungsnot – Wenn Wohnen in der Heimat zum Luxus wird

Nirgends in der Schweiz sind die Mieten so hoch und die Wohnungen so knapp wie im Kanton Zug. Diese «Input»-Folge zeigt auf, wie die Wohnungsknappheit und überteuerte Mietzinse das tägliche Leben von Mieterinnen und Mieter beeinflusst. Monika Beuchat-Ifanger (51) wohnt seit knapp 25 Jahren in einem Wohnblock in Steinhausen. Nun hat der Eigentümer allen das Mietverhältnis gekündigt und die Liegenschaft verkauft. Monika und ihr Partner müssen schnell eine neue Bleibe finden – fast unmöglich in einem Kanton, in dem kaum Mietwohnungen frei sind. Der Konkurrenzkampf ist gross: «Wir bewerben uns auf Wohnungen, ohne vorher die Bilder zu sehen.» Martina (28) hat drei Jahre nach einer bezahlbaren Wohnung im Kanton Zug gesucht. Zuvor war sie in diversen Wohngemeinschaften. Trotz ihres guten Einkommens und ihrer makellosen Wohnungsbewerbungen war sie erfolgslos. Nach dem pausenlosen Suchen und den unzähligen Absagen hat sie sich dazu entschlossen, auf den Kanton Aargau auszuweichen. Ihre Freunde und Familie lässt sie in Zug zurück. _ (00:00) Intro (01:58) Monika liest Brief vor (03:28) Monika und Patrick müssen wegziehen (04:18) Eineinhalb Millionen für eine Wohnung (06:10) Monika und Patrick fühlen sich unfair behandelt (09:20) Der Familienzusammenhalt ist gross (12:57) Monika und Patrick gehen an eine Besichtigung (17:14) Es ist ein Volltreffer! (18:33) Martina hat drei Jahre lang gesucht (23:49) Martina musste vieles zurücklassen (25:00) Darum ist es so schwierig im Kanton Zug (28:15) Das ging politisch im Kanton Zug (29:36) Martina hat gemischte Gefühle in Bezug auf Zug (31:10) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Martina Barisic (28) - Monika Beuchat-Ifanger (51) - Patrick Beuchat (48) - Christina Rüttimann (29) _ Literatur und Links: - rec. Folge: Hohe Mieten und Wohnungsnot – Wird das Wohnen in der Heimat zum Luxus? - Bundesamt für Statistik: Leerwohnungen - Zahlen über das Wohnen und die soziale Lage in Zug: Sozialbericht - Wohnraumförderungsgesetz: Gesetzliche Grundlagen Team: - Autorin: Elma Softic
5/22/202432 minutes, 6 seconds
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Dopamin-Detox: Was taugt der Enthaltsamkeits-Trend?

«Das verändert schlagartig dein Leben!» Auf TikTok und Instagram wird in tausenden Videos Dopaminfasten angepriesen. Dabei wird eine Zeit lang auf alles verzichtet, was Spass macht. Das soll nicht nur produktiver machen, sondern auch von der Handysucht befreien. Was steckt hinter diesem Trend? Kein Sex, keine sozialen Medien, kein Netflix, keine Musik. Und im Extremfall wird sogar auf soziale Kontakte verzichtet. Der Enthaltsamkeits-Trend kommt aus dem Silicon Valley. Die Idee: Der Glücksbotenstoff Dopamin wird auf null gesetzt. Das soll helfen, mit digitalen Medien besser zurechtzukommen. «Input»-Macher Matthias von Wartburg hofft, mit dieser Methode seinen Handykonsum in den Griff zu bekommen. Doch die Einschätzung von Fachleuten ist ernüchternd: Dopamin-Detox könne sogar schädlich sein. _ (00:00) Intro (01:20) TikTok (03:05) Dopamin (05:50) Dopamin-Detox (09:08) Mittel gegen Mediensucht? (11:12) Wann ist es Sucht? (13:05) Sven war zu oft am Handy (14:24) Seine Lösung (17:00) Tipp für den Alltag (17:58) Fazit _ In diesem Podcast sprechen: • Katharina Bochsler – Wissenschaftsredaktorin SRF • Franz Eidenbenz – Mediensucht-Experte, Psychologe und Psychotherapuet • Sven (23)  _ Autor: Matthias von Wartburg Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
5/15/202421 minutes, 26 seconds
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Autismus am Arbeitsplatz – Betroffene hätten viel zu bieten

Erwachsene Menschen mit der Diagnose Autismusspektrumstörung ASS sind überdurchschnittlich oft arbeitslos. Dabei hätten sie Arbeitgebern viel zu bieten. «Matthias arbeitet so genau wie kein anderer im Betrieb, und wenn er sich in einem Problem festgebissen hat, ist er kaum mehr zu bremsen», sagt Loris Gautschi über seinen Angestellten im Autismusspektrum. Wenn Autistinnen und Autisten ihr besonderes «Betriebssystem» als Stärke ausspielen können und auf ihr Bedürfnis nach einer reizarmen Umgebung und klarer Kommunikation Rücksicht genommen wird, sind sie ein Gewinn für jedes Team. _ (3:05) Matthias Bächler stellt sich vor (6:21) Matthias erklärt, wie sich Augenkontakt anfühlt (10:15) Menschen im Spektrum lernen durch Beobachten (13:26) Katja Buchwalder: Was ist ein autismusfreundlicher Arbeitsplatz? (17:24) Sandras Geschichte (25:24) Matthias «Superpower» (29:23) Menschen im Spektrum – überdurchschnittlich oft arbeitslos ¬_ In dieser Folge zu hören: Matthias Bächler, Betroffener ASS Katja Buchwalder, Arbeitscoach bei Autismuslink Loris Gautschi, Geschäftsführer it5-Solutions Sandra* (Name geändert), Betroffene ASS _ Habt ihr Fragen, Feedbacks oder Ideen? Wir freuen uns auf eure Einsendungen unter [email protected] _ Autorin: Helen Arnet _ Links und Literatur: Reporter: Autismus und Schule – (k)eine Liebesbeziehung: srf.ch/play/tv/reporter/video/autismus-und-schule---keine-liebesbeziehung?urn=urn:srf:video:dd928418-9117-4730-be3f-2e28b39af04f Input: Autismus und Schule – (k)eine Liebesbeziehung: srf.ch/audio/input/autismus-und-schule-k-eine-liebesbeziehung?id=12384382 autismus.ch autismuslink.ch benefitnews.com/news/how-to-create-equitable-workplace-experiences-for-autistic-talent thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1387494?lang=de _ Törnvall, Clara: Die Autistinnen. Berlin, 2024 Zimmermann, Maria: Anders, nicht falsch. Zürich, 2023
5/8/202434 minutes, 3 seconds
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Frauen und Gaming: wenn der Hauptgegner Sexismus ist

Fast die Hälfte aller Gamer sind nicht Gamer, sondern weiblich. Allerdings, viele Frauen outen sich in der virtuellen Spielwelt nicht als Gamerin. Machen sie es trotzdem, werden sie sexistisch angegriffen. Drei von vier Frauen sind davon betroffen, wenn es klar ist, dass eine Gamerin hinter der Konsole sitzt. Vor allem beim kompetitiven eSports geht es rau zu und her. «Geh zurück in die Küche» ist dabei noch eine der harmloseren Beschimpfungen. Drei Frauen geben Input-Host Daniel Bodenmann Einblick in ihre Game-Welt: Rahel, die Hobby-Gamerin, Dilana, die mit dem Gaming Geld verdient - und Theresa, die den Sexismus bekämpfen will. _ (00:00) Intro: Weshalb dieses Thema? (01:49) Rahel ist Hobby-Gamerin und erklärt wie es sich in dieser virtuellen Spielwelt als Frau lebt. (10:07) Dilana verdient Geld mit Gaming. In der Schweiz kein Problem, im Ausland steht sie an.  (05:45) Sexismus im Gaming nimmt zu (19:55) Auch in der Gaming-Welt verdienen Frauen weniger (21:17) Positive Entwicklungen gibt es auch (22:51) Theresa geht aktiv gegen Sexismus in der Gamingwelt vor. (29:22) Fazit _ Shownotes: - [email protected]: Theresa Schaffer von der Game-Agentur MYI ist in der Ausarbeitung einer Sensibilisierungskampagne zum Thema Sexismus beim Gaming. Influencer (und weitere Interessierte), die sich aktiv gegen Sexismus einsetzen wollen, können sich bei ihr melden. https://stophatespeech.ch/ : Stop Hate Speech ist ein Projekt, dass dich ermächtigt, direkt an den von Hate Speech betroffenen Diskussionen zu beteiligen und dich konstruktiv einzubringen. _ Autor: Daniel Bodenmann Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
5/1/202430 minutes, 35 seconds
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Was schulde ich meinen Eltern? Zwei eindrückliche Geschichten

Unsere Eltern haben sich möglicherweise für uns aufgeopfert. Aber müssen wir das auch für sie tun? Bei «Input» erzählen zwei Frauen ihre Geschichte. Annette (59) und Anouc (23) sind beide mit exakt dieser Frage konfrontiert: Was bin ich meinen Eltern schuldig? Konkret fragt sich Annette: «Muss ich meinen Vater bis zu seinem Tod betreuen? Obwohl mich genau das bei meiner Mutter in die Erschöpfung getrieben hat?» Ihre Antwort ist klar, was im Umfeld teilweise Unverständnis auslöst. Und Anouc treibt die Frage um: «Soll ich meinen Lebenstraum aufgeben, um für meine Eltern da sein zu können?» Sie hat ihre Antwort noch nicht gefunden. Aber was sagen ihre Eltern zu den Gedankten der Tochter? In dieser «Input»-Folge wird Klartext gesprochen und es wird emotional. _ (00:00) Intro (00:74) Annette (05:35) Klartext mit Vater (09:06) Anouc (11:32) zwischen Traum und Pflichtbewustsein (13:21) Das sagen die Eltern (15:55) Gemeinsam auswandern? (18:12) Die Eltern erwarten nichts (19:52) Zweifel und schlechtes Gewissen (22:00) Darum schulden wir Eltern nichts (23:54) Fazit _ In diesem Podcast sprechen: • Annette (59) • Anouc (23) und ihre Eltern Karin (62) und Gerold (73) _ Autor: Matthias von Wartburg Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
4/24/202427 minutes, 1 second
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Antisemitismus & Islamophobie: Wie geht Zivilcourage?

In Zürich wird ein orthodoxer Jude mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Auch muslimische Gemeinschaften berichten von einer Zunahme von Übergriffen auf offener Strasse. Was bedeutet dieser Anstieg von Hassverbrechen für uns als Zivilgesellschaft? Samstag Abend, anfangs März: Ein Teenager, mutmasslich islamistisch radikalisiert, greift in Zürich Wiedikon einen jüdischen Mann auf offener Strasse mit einem Messer an. Einem Jiu-Jitsu-Kampfsportler, zufällig in einem angrenzenden Restaurant, gelingt es schliesslich, den Angreifer zu überwältigen. Kurze Zeit später werden in Bad Ragaz zwei muslimische Männer vor ihrer Wohnungstür mit einer Machete angegriffen und verletzt – die Opfer gehen von einer anti-islamisch motivierten Tat aus. Ein Schock geht sowohl durch die jüdische, als auch die muslimische Gemeinschaft in der Schweiz. Input-Autorin Julia Lüscher bleibt mit der Frage zurück: Was würde ich tun, wenn ich in so eine Szene geriete? Wie kann ich mich zivilcouragiert verhalten – ohne mich selber zu gefährden? _ In dieser Sendung zu hören:  - Ebnomer Taha, Vorstandsmitglied VIOZ, Verein Islamischer Organisationen Zürich, muslimischer Seelsorger Unispital Zürich und Psychiatrische Uniklinik Zürich - Jonathan Kreutner, Generalsekretär Schweizerisch-Israelitischen Gemeindebund SIG - Andi Geu, Co-Geschäftsführer NCBI, NGO Antirassismus, Antisemitismus und Interreligiöser Dialog - Johannes Ullrich, Professor für Sozialpsychologie, Universität Zürich 02:00 Zäsur: Jonathan Kreutner über Messerangriff in Zürich im März 23 07:50 Mehr Angriffe auf Muslime: Ebnomer Taha 11:27 So funktioniert Zivilcourage: Johannes Ullrich, Professur für Sozialpsychologie 18:04 Andreas Geu, Coach für Zivilcourage.  _ Links:  - Antisemitismusbericht Swissjews 2023: https://swissjews.ch/de/downloads/berichte/antisemitismusbericht2023 - Diskriminierungsbericht Stiftung gegen Antisemitismus und Rassismus GRA: https://www.gra.ch/diskriminierungsbericht-2023/ Input  - Zahlen Bundesamt für Statistik: Vorurteile gegenüber Mindeheiten: www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/zusammenleben-schweiz/einstellungen-zielgruppen.html _ Autorin: Julia Lüscher
4/17/202437 minutes, 12 seconds
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Leihmutterschaft: Es kann ein Gewinn für alle sein

Leihmutterschaft ist hoch umstritten. Was erlebt ein Paar, das sich trotzdem dafür entscheidet? «Wir hatten viele Ängste und Sorgen», sagen Annina und Kilian. Bei «Input» sprechen sie über Schuldgefühle, versteckte Vorfreude und dem Projekt, das trotzdem für alle Beteiligten zum Gewinn wurde. «Leihmütter werden schamlos ausgebeutet». So lautet ein zentrales Argument von KritikerInnen. Medizinethnologin Anika König sagt: «Eine Leihmutterschaft ist nicht per se ausbeuterisch. Es gibt Leihmutterschaften, die für alle Beteiligten ein Gewinn sein können.» Von einer solchen Leihmutterschaft erzählen Kilian und Annina, die zwei Kinder von Leihmüttern haben. Und ihre US-amerikanische Leihmutter sagt: «Es war eine der besten Erfahrungen meines Lebens.» _ (00:00) Intro (01:02) Vorurteile (03:40) Kritik an der Leihmutterschaft (05:26) Leihmutterschaft kann ein Gewinn für alle sein (08:13) Warum haben Annina und Kilian eine Leihmutterschaft gemacht? (10.59) Die Suche nach der Leihmutter (21:07) Die Schwangerschaft (27:58) Die Leihmutter Laura erzählt (32:45) Geburt und Anerkennung des Kindes (38:25) Das Kindswohl (40:54) Die Beziehung zur Leihmutter _ In diesem Podcast sprechen: • Annina* (34) und Kilian* (36): Sie haben zwei Kinder von US-amerikanischen Leihmüttern • Anika König, als Medizinethnologin forscht sie zu transnationaler Leihmutterschaft • Laura* (39): US-amerikanische Leihmutter von Annina und Kilian • Ruth Baumann-Hölzle, Medizinethikerin, gegen Leihmutterschaft *Nachname der Redaktion bekannt _ Links * 18.10.2020 StSt Religion Streitfrage Leihmutterschaft: srf.ch/play/tv/sternstunde-religion/video/sternstunde-religion---streitfrage-leihmutterschaft?urn=urn:srf:video:26bd93e6-feca-46d0-a438-b0dcff2f2ed8 * 09.11.2021 Echo der Zeit: Leihmutterschaft – pro und contra: srf.ch/news/schweiz/umstrittene-leihmutterschaft-milliardengeschaeft-mit-leihmuettern-ausbeutung-inbegriffen * Ein Baby um jeden Preis - Club vom 25.2.2014: srf.ch/play/tv/club/video/ein-baby-um-jeden-preis?urn=urn:srf:video:684d9fc6-5635-41f3-8441-4dde3b5efd45 * Bis zur Adoption gilt die Leihmutter in der Schweiz als Mutter (Rendez-vous vom 19.08.2022): srf.ch/news/schweiz/bundesgericht-zu-aargauer-fall-bis-zur-adoption-gilt-die-leihmutter-in-der-schweiz-als-mutter * Milliardengeschäft mit Leihmüttern – Ausbeutung inbegriffen: srf.ch/news/schweiz/umstrittene-leihmutterschaft-milliardengeschaeft-mit-leihmuettern-ausbeutung-inbegriffen _ Autorin: Mariel Kreis Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
4/10/202445 minutes, 8 seconds
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Long Covid - Grenzen unseres Gesundheitssystems

«Wir werden mit unserer Krankheit nicht ernst genommen», beklagen sich Long Covid-Betroffene immer wieder. Wie erleben Patient:innen die Situation, aber auch: Wie geht es den Hausärztinnen und -Ärzten dabei? Input-Redaktor Michael Bolliger hat mit Betroffenen und Medizinern gesprochen. Wer immer mit Long Covid-Betroffenen spricht, bekommt häufig eine Krankheits- und Behandlungsgeschichte von Leiden, Kränkungen, Missverständnissen zu hören. So auch bei Michèle und Marcel, zwei Long Covid-Patient:innen aus der Ostschweiz. Sie erzählen von ihrem Weg in dieser Input-Folge. Input fragt aber auch bei Hausärzt:innen nach. Die sind ja in der Regel die ersten medizinischen Fachpersonen in der Begleitung einer Krankheit. Wie geht es ihnen mit einer Krankheit, die unzählige Symptome zeigt, aber bis heute noch keine eindeutigen Diagnose-Möglichkeiten kennt. Werden hier die Grenzen unseres Gesundheitssystems sichtbar? _ (00:00) Intro (02:30) Besuch bei drei Long Covid-Betroffenen in der Ostschweiz (17:40) Wie erlebt der Hausarzt Thomas Langenegger die Situation? (22:50) Das sagt Philippe Luchsinger, Hausarzt und Präsident mfe zur Kritik von Long Covid-Betroffenen, Ärzt:innen würden sie nicht ernst nehmen. (31:26) Zusammenfassende Fakten zum Thema (34:10) Die Perspektive der Medzinihistorikerin Martina King, Uni Fribourg _ _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
4/7/202439 minutes, 15 seconds
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Sterbebegleitung von Angehörigen – «Man funktioniert einfach»

«Für mich war das selbstverständlich», sagt Maria über die Zeit, in der sie ihren Schwager beim Sterben begleitet hat. Woher nehmen Angehörige die Kraft für diese Aufgabe? Wann kommen sie an ihre Grenzen? Und wer bietet Unterstützung? Diesen Fragen geht Input-Redaktorin Anna Kreidler nach. Als Marias Schwager die Diagnose ALS bekommt, ist für sie sofort klar, dass sie sich um ihn kümmern möchte. Viermal am Tag geht sie zu ihm nach Hause und wechselt seine Magensonde, über die er ernährt wird. Auch Maja hat einen geliebten Menschen auf dem letzten Lebensabschnitt begleitet. Sie ist Mitte dreissig als ihr Partner 2017 die Diagnose Darmkrebs bekommt. Sein grosser Wunsch: Er möchte zu Hause sterben - das will Maja ihm ermöglichen und geht diesen Weg mit ihm zusammen. «Wir haben uns zurückgezogen» - bis seine Schmerzen zu gross wurden und Maja Unterstützung brauchte. _ (00:00) Intro (02:26) Maja erzählt ihre Geschichte (13:20) Palliativ-Pflegerin Ankie van Es ordnet ein (16:30) Bei Maria auf dem Hof (24:17) Der Wechsel von zu Hause ins Pflegheim (30:25) Maja nimmt Abschied (34:27) Was man von einer Sterbebegleitung lernen kann (37:36) Outro _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Maja - Maria - Ankie van Es _ Links: - Freiwilligenarbeit im Hospiz Wünsche erfüllen vor dem Tod | Reportage | rec. | SRF youtu.be/IJJU57iF8vQ _ - Autorin: Anna Kreidler
3/27/202438 minutes, 48 seconds
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Grenzen der Erziehung: Wann werden Worte zu Gewalt?

Schreien, drohen, Liebesentzug: Manchmal können wir Eltern nicht anders. Aus Stress, Überforderung oder, weil wir es aus unserer Kindheit nicht anders kennen. Wann ist die rote Linie überschritten? Wann wenden wir bei unseren Kindern gemäss Fachleuten psychische Gewalt an? Schneller als man denkt. «Du kannst wiederkommen, wenn du lieb bist». «Wenn du das nicht aufräumst, gibt es nachher kein Dessert.» Auf den ersten Blick wirken solche Aussagen harmlos. Doch sie können folgenschwere Schäden anrichten, die bis ins Erwachsenenleben reichen. Der Bundesrat wird das Recht auf gewaltfreie Erziehung ausdrücklich im Zivilgesetzbuch verankern und damit nicht nur die Anwendung von physischer, sondern auch psychischer Gewalt unter Strafe stellen. Input-Host Mariel Kreis möchte in dieser Folge herausfinden, wie Erziehung ohne heftiges Schimpfen, Drohen und Liebesentzug geht. ___ In der Sendung zu hören: * Daniela Holenstein, Elternbildnerin, Kursleiterin «Starke Eltern – Starke Kinder», Mutter von vier Kindern * Dominik Schöbi, Professor für Klinische Psychologie, Universität Freiburg, Leiter des Instituts für Familienforschung und Beratung, Vater von drei Kindern * Stephan*, Vater eines 5jährigen Mädchens und eines 7-jährigen Sohnes * Nathalie*, Mutter eines 3-jährigen Sohnes *Nachname der Redaktion bekannt ___ Links Kurs «Starke Eltern – Starke Kinder»: kinderschutz.ch/angebote/kurse-starke-eltern-starke-kinder ___ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. ___ Team: Autorin: Mariel Kreis
3/20/202434 minutes, 45 seconds
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21 Erwachsene, 9 Kinder: Entlastet die Gross-WG die Kleinfamilie?

Kriegen zwei Menschen ein Kind, zieht auch eine Redewendung ins neue Leben ein: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen.» Was geschieht, wenn daraus Realität wird? Kann das einzelne Kleinfamilien entlasten? Die Reportage aus einer Gross-WG bei Bern. «Mich alleine einen ganzen Tag in einer Wohnung um ein Kind zu kümmern – das wäre für mich der Horror.» Maria (38) lebt mit ihrer Tochter (9) in einer 30-köpfigen Wohngemeinschaft. «In regelmässigen Abständen diskutieren wir in einer Arbeitsgemeinschaft Erziehungsregeln: Süssigkeiten, Bildschirm-, Zubettgehzeiten. Dafür muss ich nur alle paar Wochen selber kochen und nie einkaufen.» Input-Redaktorin Julia Lüscher taucht einen Tag ins Leben der Grossfamilie ein und kommt zum Schluss: «Spannend und sinnvoll, die Arbeitsteilung in dieser Clanstruktur. Aber auch sehr anstrengend – und fragil.» ___ In der Sendung zu hören:  - Maria Matter, 38, Bewohnerin im Gemeinschaftsprojekt «u-huus». - Weitere Bewohner:innen «u-huus» - Mariam Irene Tazi Preve, Politikwissenschaftlerin und Familienforscherin ___ Über Feedback, Anregungen und Themenvorschläge freuen wir uns sehr. Gerne per Mail an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. ___ Autorin: Julia Lüscher Link: SRF «Focus» mir Christoph Trummer: https://www.srf.ch/audio/focus/christoph-trummer?id=11568897
3/13/202442 minutes, 48 seconds
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Quarter Life Crisis – wenn das Erwachsenwerden zum Albtraum wird

Input Redaktorin Elma Softic ist 25 und steckt mitten in der Quarter Life Crisis. Fragen wie: «Soll ich reisen? Oder will ich heiraten? Und wann ist der Zeitpunkt, um Mutter zu werden?», rauben ihr den Schlaf. Und damit ist sie nicht allein. Nicky ist gerade 31 geworden und hat keine konkreten Zukunftspläne: «Das habe ich mir früher anders vorgestellt. Ich fühle mich in dieser Gesellschaft verloren.» Während ihre Freundinnen inmitten von Hochzeits- und Familienplanung stecken, fragt sie sich: «Ist das wirklich alles? Was sind meine Ziele? Und wer bin ich – oder wer möchte ich sein?» Ist das Erwachsenwerden durch die veränderten Lebensbedingungen wirklich schwieriger geworden oder ist die Generation Z einfach zu «verweichlicht»? Darauf versucht Elma Softic von der Psychologin Ulrike Stedtnitz Antworten zu kriegen. (00:00) Intro (02:30) Strassenumfrage zur Quarter Life Crisis (03:45) Nicky erzählt von ihrem Tiktok-Video (05:30) Darum erzählt Nicky ihrem Umfeld nichts (08:38) Veränderungen in Freundschaften (11:00) Marvin erzählt, dass Corona ihn in eine Krise brachte (11:52) Warum ist eine Krise bei Männern tabu? (13:00) Psychologin Ulrike Stedtznitz ordnet die Krise ein (17:10) Das Streben nach Sinnhaftigkeit (18:55) Marvin hat diverse Jobs ausprobiert (20:10) Nicky macht sich finanzielle Sorgen (22:05) Strassenumfrage zur Generation Z (24:10) Psychologin Ulrike Stedtznitz erklärt was früher anders war (25:18) Nicky strebt nach Sicherheit (27:05) Nicht alle haben eine Quarter Life Crisis (29:55) Die 20er Jahre sind die Schlimmsten (30:45) Technologischer Wandel und Vergleichskultur (31:12) Strassenumfrage zu Vergleichen früher (32:55) Marvin vergleicht sich auf Social Media (33:35) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Nicky (31) und Marvin (27) - Dr. Ulrike Stedtznitz, Psychologin - Strassenumfrage in Zürich und Luzern _ Literatur und Links: - Harvard Business Review - Familien in der Schweiz| Bundesamt für Statistik_ _ Team: - Autorin: Elma Softic
3/6/202436 minutes, 23 seconds
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Plötzlich Schwestern – verwandt durch eine Samenspende

Julia (Name geändert) ist Anfang zwanzig, als sie erfährt, dass ihr Vater nicht ihr biologischer Vater ist – sie wurde durch eine Samenspende gezeugt. Die junge Frau macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und meldet sich online auf einer Genealogie-Plattform an.  Statt des Spenders findet sie eine Halbschwester aus Deutschland. Input-Redaktorin Anna Kreidler macht sich auf Spurensuche und fragt die beiden Frauen, wie das ist, nun plötzlich eine neue Schwester zu haben. _ (00:00) Intro (01:40) Julia erzählt von ihrer Kindheit (06:50) Bianca erzählt, wie sie Julia gefunden hat (13:03) Einordnung Genealogie-Plattformen (15:55) Die Halbschwestern lernen sich kennen (19:05) Von wo kommt der Spender? (22:30) Die Beziehung von Bianca und Julia heute _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Julia & Bianca - Gideon Sartorius, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin _ Team: - Autorin: Anna Kreidler
2/28/202428 minutes, 26 seconds
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Best of Input: Manifestieren: Erfolg und Reichtum durch Gedanken?

Life-Coaches und InfluencerInnen versprechen in den sozialen Medien Erfolg und Reichtum durch das so genannte «Manifestieren». Die Idee ist simpel: Fest wünschen, positiv denken und dir selbst klar machen, dass du es verdient hast. Dann richtet es das Universum. Absurder Humbug oder doch mehr? (00:00) Intro (01:21) Was ist Manifestieren? (11:24) «Gesetz der Anziehung» (Theologe Manuel Schmid) (16:59) Kritik am Gesetz der Anziehung und Manifestation (22:51 Visualisierung vs. Manifestation (Psychologe Jan Rauch) (25:06) Was ist dran am Manifestieren? (Theologe Manuel Schmid) (27:01) Fazit und Schluss _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: - O-Töne von sogenannten Manifestier-Coaches aus Youtube, Tiktok und Instagram - Manuel Schmid, Theologe, Philosoph und Co-Leiter von reflab.ch - Jan Rauch, Psychologe Zitierte Studie: Lucas Dixon: «The Secret» to Success? The Psychology of Belief in Manifestation journals.sagepub.com/doi/10.1177/01461672231181162 _ Team: Autorin: Mariel Kreis _ Diese Folge wurde am 19.11.2023 zum ersten Mal ausgestrahlt.
2/21/202429 minutes, 23 seconds
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Vom Gymnasium zur Lehre: Ein mutiger Schritt in die Zukunft?

«Rund 30 Prozent der Kinder im Gymnasium gehören nicht dahin», das sagt ETH-Professorin und Lernforscherin Elsbeth Stern. Wären diese Kinder in einer Berufslehre, würden alle gewinnen. Florin Läubin gehörte zwar nicht zu diesem Drittel, trotzdem stieg er aus und macht jetzt eine Lehre. Seine Mutter war über diese Pläne wenig erfreut und dachte im ersten Moment, Florin würde sich Chancen verbauen. Heute sieht sie, er hat alle Chancen der Welt und in einigen Bereichen mehr gelernt als er das im Gymi getan hätte. Warum es für die 30 Prozent, die nicht ins Gymi gehörten lohnt, die Berufslehre in Betracht zu ziehen, erzählen Florin und Eva Läubin im Input von Beatrice Gmünder. Und weshalb so auch das Gymnasium gestärkt würde, ordnet Elsbeth Stern ein. _ (00:00) Intro (01:42) Warum Florin Läubin das Gymi abgebrochen hat (06:30) Digitalexpertin Sarah Genner erklärt, warum die Berufslehre im digitalen Umbruch zu den Gewinnerinnen gehört.  (14:36) Eva Läubin erklärt, weshalb sie skeptisch war bei Florins Plänen (21:07) Besuch bei Florins Arbeitsplatz (25:51) Im Gymi sitzen Kinder, die in der Berufslehre besser aufgehoben wären.  _ Gesprächspartnerinnen: - Florin und Eva Läubin - Dr. Sarah Genner, Digitalexpertin - Prof. Dr. Elsbeth Stern, Lernforscherin ETH Zürich _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
2/18/202434 minutes, 3 seconds
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«Lesen bringt das Hirn zum Glühen» - Wundermittel Buch?

Wir lesen auf Handy- und Computerbildschirmen immer mehr, sprunghaft und oberflächlich. Aktuelle Forschungsresultate zeigen: Das beeinflusst auch unser Verhalten, wenn wir Bücher lesen. Dabei gilt das vertiefte, «immersive» Lesen als gesund – und wichtig für zwischenmenschliche Beziehungen. «Lesen bringt unser Gehirn zum Glühen und hält es fit.», sagt der Neurowissenschaftler Lutz Jäncke. «Es macht uns empathischer», so die Leseforscherin Andrea Bertschi-Kaufmann. Deshalb sei es essenziell, Kindern und Jugendlichen die Freude an Büchern weiterzugeben – und sie für sich selbst zu pflegen. Nur, wie machen wir das, zwischen Job, Familie, Social Media und Serienbingen? Gesprächspartner:innen:  * Lutz Jäncke, Neurowissenschaftler Universität Zürich, em. Prof.  * Andrea Bertschi-Kaufmann, Professorin für Leseforschung und Literaturdidaktin, em. * Kund:innen im Buchhandel Erwähnte Bücher:  Douglas Adams: "Per Anhalter durch die Galaxis" Markus Werner: "Der Ägyptische Heinrich" Virginie Despentes: "Liebes Arschloch" Bernardine Evaristo: "Mr. Loverman" Usama Al Shamani: "Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt" Susanna Tamaro: "Geschichte einer grossen Liebe" Zeruya Shalev: "Nicht ich" Andreas Eschbach: "Der schlauste Mann der Welt" Andrea Camilleri: "Commissario Montalbano" Martin Suter: "Melody" Theodor Fontane: "Effi Briest" Links:  "Kafka meets BookTok": SRF Literaturclub   https://www.srf.ch/play/tv/literaturclub/video/kafka-meets-booktok?urn=urn:srf:video:16880424-15a4-4b5c-a2aa-49bb40c137e6 Zum Newsletter von SRF Literatur   https://www.srf.ch/kultur/literatur/literatur-abonnieren-sie-den-newsletter-von-srf-literatur Autorin: Julia Lüscher
2/7/202443 minutes, 49 seconds
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Regretting Motherhood: «Ich bereue das Muttersein!

«Ich habe mein Kind gern, aber ich hasse die Mutterrolle!»: Es dauerte Jahre, bis Sibylle* es wagte, diesen Satz zu denken und auszusprechen. Mutterschaft zu bereuen ist ein gesellschaftliches Tabu.  Sibylle hat sich nie Kinder gewünscht. Ihrem Partner zuliebe liess sie sich aber auf das Projekt «Kind» ein. Und bereute diesen Entscheid schon kurz nach der Geburt ihres Sohnes. Sibylle fühlt sich in der Mutterrolle gefangen wie in einem Hamsterrad. Mit ihren «falschen» Gefühlen ist Sibylle nicht allein: Psychotherapeutin Linda Rasumowsky betreut oft bereuende Mütter. Viele sind in die Mutterrolle geschlittert, ohne dies wirklich zu wollen. Sind bereuende Mütter Rabenmütter? «Nein!», sagt die Expertin. Denn die Ansprüche an alle Mütter seien unmenschlich hoch und eigentlich nicht zu erfüllen. *Name geändert (00:00) Intro (01:30) Worte finden für das Unaussprechbare (03:30) Der Entscheid fürs Kind trotz fehlendem Kinderwunsch (06:30) Das Baby ist da, die Muttergefühle fehlen (12:45) Regretting Motherhood: Worte finden für das Unaussprechbare (15:00) Gründe für das Bereuen der Mutterschaft (21:30) Sibylle ist nicht allein – Studie zu Regretting Parenthood (25:50) Martin erfährt von Sibylles Gefühlen (29:10) Die Sorge um das Kind _ Gesprächspartnerinnen: Sibylle, 43, arbeitet im Bildungsbereich, bereuende Mutter eines Sohnes Martin, 44, Informatiker, Sibylles Ehemann Linda Rasumowsky, Psychotherapeutin, Gründerin mentalwell.mom _ Links und Literatur: mpg.de/1192428/kinder-machen-gluecklich researchgate.net/publication/273291332_Regretting_Motherhood_A_Sociopolitical_Analysis //yougov.de/politics/articles/16036-regretting-parenthood-wenn-eltern-ihre-kinder-lieb Donath, Orna: Regretting Motherhood. Wenn Mütter bereuen. 2016 Mundlos, Christina: Wenn Mutter Sein nicht glücklich macht. Das Phänomen Regretting Motherhood. 2015 Rösler, Annika und Höllrigl Tschaikner, Evelyn: Mythos Mutterinstinkt: Wie moderne Hirnforschung uns von alten Rollenbildern befreit und Elternschaft neu denken lässt - Von Muttertät und Matreszenz. 2023 mentalwellmom.com/%C3%BCber-mentalwellmom //pusteblumen-fuer-mama.de/ srf.ch/play/tv/reporter/video/mona-vetsch-fragt-nach---machen-kinder-gluecklich?urn=urn:srf:video:356857d9-1de7-4cbd-a331-4bbbfed7f389 _ _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
1/31/202435 minutes, 39 seconds
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Psychiatrische Klinik: «Es war schwierig, aber auch schön»

«Ich war in der Psychiatrie». Dieser Satz geht Laura* ziemlich leicht über die Lippen. Das ist nicht selbstverständlich. Während wir offen über psychische Krankheiten reden, ist der nächste Schritt – der Gang in die psychiatrische Klinik – noch immer stark stigmatisiert. «Zu Unrecht», findet Laura. Laura möchte zeigen, dass der Schritt in die Klinik gar nicht so schlimm ist, im Gegenteil: Er zeuge von Stärke. Im Gespräch mit Input-Redaktorin Mariel Kreis spricht sie über Scham, den Moment des Eingestehens und den Alltag in einer psychiatrischen Klinik. Und Thomas Ihde, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie erzählt, wie sich der Ruf der Psychiatrie verändern könnte und welche Rolle dabei die Politik dabei spielen müsste. *Name geändert _ (00:00) Intro (02:11) Lauras Leben vor der Klinik (08:24) Warten auf den Platz in der Klinik (11:11) Laura spricht mit ihrem Chef über den Klinikaufenthalt (15:20) Gespräche mit Freunden und Familie (18:27) Lauras Klinikalltag (24.30) Was hat Laura in der Klinik gelernt? (27:18) Stigmatisierung der psychiatrischen Klinik (30:52) Entstigmatisierung der psychiatrischen Klinik (34:31) Lauras Leben nach der Klinik __ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerinnen: Laura, 32, arbeitet im Digital Business, war vor zwei Jahren zwei Monate in einer psychiatrischen Klinik wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung Thomas Ihde, geschäftsführender Chefarzt der Psychiatrie der Spitäler fmi AG im Berner Oberland, Präsident der nationalen Stiftung Pro Mente Sana _ Links Stiftung Pro Mente Sana: promentesana.ch SRF-Artikel zum Thema psychische Gesundheit: «Wie sag ichs meinem Chef?» srf.ch/wissen/gesundheit/wie-sag-ich-s-meinem-chef SRF Focus mit Luke Mockridge: srf.ch/audio/focus/luke-mockridge-ich-bin-mehr-bei-mir-als-jemals-zuvor?id=12498540 Podcast Hotel Matze mit Felix Lobrecht: https://youtu.be/fs4ExbfBVSc Ronja von Rönne bei Barbara Bleisch: kultur/gesellschaft-religion/autorin-ronja-von-roenne-eine-depression-ist-eigentlich-ein-vollzeitjob _ Team: Autorin: Mariel Kreis
1/24/202438 minutes, 35 seconds
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Videospiele - wenn sich Vorurteile hartnäckig halten

Sie machen aggressiv oder süchtig, sind reine Zeitverschwendung und Verblödung - so die gängigen Vorurteile, wenn es um Videospiele geht. Dabei bietet kein anderes Medium so viel Abwechslung und Interaktion wie das Gaming. «Input» räumt auf mit den Vorurteilen. Diese Folge bietet einen echten und spielerischen Einblick in die Gaming-Welt. Und das für einmal nicht mit negativem Mahnfinger. _ (00:00) Intro (01:25) Level 1: Macht Gamen aggressiv? (05:21) Level 2: Lukas kämpft gegen Vorurteile (14:26) Level 3: Der Traum vom Profigamer (21:10) Level 3.1: Sexismus bei Onlinegames (22:55) Level 4: So viele Schweizer:inen gamen (25:05) Level 5: Macht Gamen süchtig? (30:15) Level 6: Neues Gesetz für Jugendschutz (30:24) Level 6.1: Tipps für Eltern (35:16) Level 7: Gamen mit dem Sohn _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: Guido Berger, SRF Digital-Experte Lukas Walliser, Mitgründer 'Erupt' Gaming-Lounge Manuel Oberholzer, Mitgründer 'MYI Entertainment' Gaming-Agentur _ Autor: Daniel Bodenmann
1/17/202437 minutes, 49 seconds
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Nawaz Ali Paiman: Vom Asylbewerber zum Asylbetreuer

Nawaz Ali Paiman kam vor acht Jahren von Afghanistan her in die Schweiz. Weil er sich im Asylzentrum Appenzell nicht zurechtfand, kam er bei Input-Autorin Beatrice Gmünder unter. Nun ist er selbst Betreuer in einem Asylzentrum, um dort kulturelle Brücken zu schlagen. Den jungen Afghanen im Zentrum erklärt Nawaz Ali Paiman, was er früher selbst nicht verstand und der Heimleitung schildert er die Hintergründe, die im Heim zu Konflikten führen. Umgekehrt müssen die jungen Afghanen ihr Denkmuster komplett revidieren, um hier in der Schweiz zu funktionieren. Er selbst, sagt Nawaz Ali Paiman, sei heute nicht mehr derselbe wie vor acht Jahren. In der Rolle als Betreuer könne er nun Brücken zwischen der Schweiz und Afghanistan schlagen. _ (00:00) Intro: Warum dieser Input? (01:32) Beziehung zwischen Nawaz Ali und Input-Autorin Beatrice Gmünder (02:39) Wie fand Nawaz Ali den Weg ins Asylwesen? (06:58) Input-Autorin Beatrice Gmünder besucht Nawaz Ali an seinem neuen Arbeitsplatz (08:15) Gespräch mit Zentrumsleiter Benjamin Christen (20.55) Nawaz Ali Paiman erzählt über die schlaflosen Nächte der Jugendlichen. (24:49) Wir kommen mit Jugendlichen ins Gespräch. (30:51) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: Nawaz Ali Paiman, Betreuer im Asylzentrum Landegg. Selbst aus Afghanistan geflüchtet Benjamin Christen: Zentrumsleiter Landegg _ Links: Nawaz Ali Paiman erzählt von sich, was es heisst, in der Schweiz anzukommen https://www.srf.ch/audio/input/ali-in-der-schweiz-was-bedeutet-ankommen?id=12203114 _ Autorin: Beatrice Gmünder
1/14/202432 minutes, 50 seconds
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Sharenting: Das sagen Jugendliche zu ihren Kinderfotos im Netz

Oft sind es Eltern, die Kinderfotos auf Social Media posten – sogenanntes Sharenting. Von einem 13-jährigen Kind kursieren Schätzungen zufolge durchschnittlich 1300 Bilder im Internet. Was halten eigentlich die Kinder selbst davon? «Input»-Macher Matthias von Wartburg hat mehrere Schulen besucht und über 40 Schülerinnen und Schüler befragt. Daneben geht er der Frage nach, was es für mögliche Gefahren gibt beim Posten von Kinderfotos. _ (00:00) Intro (01:31) Er wurde ausgelacht (02:52) Beweggründe der Eltern (03:51) 1300 Kinderfotos pro Kind! (5:21) Das sagen die Kids (07:02) Keine Kontrolle über Bilder (08:32) So sieht es rechtlich aus (11:47) Kinder einbeziehen (12:35) Fotos als Kleinkind? (14:40) Konkrete Gefahren (21:30) Empfehlungen (22:11) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: Schülerinnen und Schüler einer 7. Klasse Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse Schülerinnen und Schüler einer Berufsschulklasse Regula Bernhard Hug, Leiterin der Geschäftsstelle Kinderschutz Schweiz _ Links:  rec. Reportage über Eltern zum Thema Sharenting: youtu.be/pDnYtbF3bGw _ Autor: Matthias von Wartburg
12/13/202324 minutes, 27 seconds
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News in Krisenzeiten: Wie bleiben wir informiert und mental gesund?

«Ich ertrage die Tagesschau nicht mehr.» Die Weltlage setzt vielen Menschen zu. Müssen wir in Zeiten von Krieg und Krisen informiert bleiben? Und wie gelingt uns das in gesundem Mass? Input-Redaktorin Julia Lüscher sucht Antworten im Gespräch mit einer News-Vermeiderin, einer Medienforscherin und einem Psychologen. - (00:00) Im Auge des News-Sturms: Intro (01:37) Reise ins Zürcher Weinland und Reflexion (03:03) Bei Virginia, die gar keine Medien mehr konsumiert (05:55) Der hohe Preis der News-Vermeidung (07:37) Rekordhohe Zahlen: Über News-Deprivierte, News-Vermeider:innen und Non-Users (09:00) «Das sind Nachrichten, die mir auch nah gehen.» Gespräch mit Medienforscherin Anne Schulz (10:55) Gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Teilnahme: Risiken der News-Vermeidung (16:00) Mit Psychologe Jannis Behr beim Tee: «Nachrichten können zum chronischen Stressfaktor werden» (17:00) Dilemma: Neugierde, Verpflichtung versus Stress (20:20) von News-Vermeidung bis zu übermässigem Newskonsum: Konkrete Tipps vom Psychologen für den Alltag (23:11) Fazit: Gesund und informiert bleiben: Es gibt einen Mittelweg. - In dieser Sendung zu hören:  - Virginia, meidet News konsequent - Anne Schulz, Oberassistentin Medienpsychologisches Institut UZH - Jannis Behr, Leitender Psychologe, Abteilung Verhaltenstherapie stationär, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (UPK) - Passend zum Thema: «Sternstunde Philosophie» Bleisch & Bossart: «Krieg und Krisen: Schaden Nachrichten der Gesundheit?» https://www.youtube.com/watch?v=8igsPnHqdNE - Autorin: Julia Lüscher
12/6/202325 minutes, 56 seconds
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Warum träumen wir überhaupt vom Eigenheim?

Jede zweite Person hat ihn: den Traum vom Eigenheim. Aber warum eigentlich? Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, eine Finanzierung ist für die wenigsten in der Schweiz möglich.  Input-Redaktorin Anna Kreidler sucht nach Antworten und erfährt, wieso dieser Wunsch auch viel mit der eigenen Kindheit zu tun hat. _ (00:00) Intro (01:16) Tirza baut ein Haus (04:43) Was sind unsere Wohnbedürfnisse? (10:59) Das sogenannte Territorium des Selbst (16:00) finanzielle Hindernisse und Alternativen (20:25) Fazit und Serientipp _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Tirza - Selina Lutz, wissenschaftliche Mitarbeiterin, HSLU - Felix Keller, Soziologe, Universität St. Gallen _ Links: - hausinfo.ch/de/finanzieren-kaufen/immobilienverwaltung-wohnkosten/wohnkosten-nebenkosten/nebenkosten-einfamilienhaus.html - www.helvetia.com/ch/web/de/privatkunden/ratgeber/wohnen-freizeit/wohntraumstudie-2022.html - digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/24646 _ Team: - Autorin: Anna Kreidler
11/29/202322 minutes, 19 seconds
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Alkohol: Trinken wir noch, oder saufen wir schon?

Am Weihnachtsapéro, beim Essen mit den Liebsten oder am Feierabend: Warum trinken wir bei jeder Gelegenheit? Input-Redaktorin Reena Thelly fragt sich, ob wir es wirklich im Griff haben mit dem Alkohol. Auf den Rausch verzichten möchte unsere Autorin nicht und will herausfinden, wo die feine Grenze zwischen Rausch und Risiko verläuft. Das Zauberwort heisst Konsumkompetenz – wie es funktioniert, erklärt der Suchtmediziner bei «Input». _ Zu hören in dieser Folge: - Gerhard Gmel, Suchtforscher, Stiftung Sucht Schweiz - Marc Vogel, Suchtmediziner, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel - Patrick und Philipp, Renée-Bar Basel _ (00:00) Der Druck zu Trinken ist gross in der Schweiz (Gerhard Gmel) (01:52) Trinktagebuch: Voll über die Stränge gehauen (03:32) Heute trinken weniger, dafür mehr aufs Mal (Gerhard Gmel) (04:56) Trinktagebuch: Voll über die Stränge gehauen Teil 2  (06:53) Was Barkeeper nüchtern betrachtet über Trinkende denken (12:28) Sinn und Zweck von alkoholischen Standardgetränken (Gerhard Gmel) (16:59) Den Leuten ist nicht bewusst, dass Alkohol Krebs auslösen kann (Gerhard Gmel) (20:11) Trinktagebuch: Der Wassertrick (23:49) Wer mehr trinkt als empfohlen, muss nicht zwingend ein Problem haben (Marc Vogel) (26:44) Was tun bei Druck? (Marc Vogel)  (28:48) Durch Konsumkompetenz bewusster Trinken (Marc Vogel) (33:26) Outro und Ausblick
11/22/202335 minutes, 35 seconds
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#Manifestieren: Erfolg und Reichtum durch reine Gedankenkraft?

Life-Coaches und InfluencerInnen versprechen in den sozialen Medien Erfolg und Reichtum durch das so genannte «Manifestieren». Die Idee ist simpel: Fest wünschen, positiv denken und dir selbst klar machen, dass du es verdient hast. Dann richtet es das Universum. Absurder Humbug oder doch mehr? (00:00) Intro (01:21) Was ist Manifestieren? (11:24) «Gesetz der Anziehung» (Theologe Manuel Schmid) (16:59) Kritik am Gesetz der Anziehung und Manifestation (22:51 Visualisierung vs. Manifestation (Psychologe Jan Rauch) (25:06) Was ist dran am Manifestieren? (Theologe Manuel Schmid) (27:01) Fazit und Schluss _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner: - O-Töne von so genannten Manifestier-Coaches aus Youtube, Tiktok und Instagram - Manuel Schmid, Theologe, Philosoph und Co-Leiter von reflab.ch - Jan Rauch, Psychologe Zitierte Studie: Lucas Dixon: «The Secret» to Success? The Psychology of Belief in Manifestation https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/01461672231181162 _ Team: Autorin: Mariel Kreis
11/15/202329 minutes, 23 seconds
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Weibliche Wut – Vom Umgang mit einem verpönten Gefühl

Input-Hörerin Stefanie vermisst eine ganz bestimmte Emotion: «Ich werde nie wütend. Bevor ich mich richtig ärgern könnte, fliessen bei mir die Tränen.» Aber: «Den Umgang mit Wut kann man üben», sagt Psychologin und Wut-Coach Maja Herold. Bleibt nur die Frage, wie sie konstruktiv geäussert wird, denn: Wütende Frauen werden Studien zufolge immer noch weniger ernst genommen als wütende Männer – bei gleichen Argumenten. _ (02:27) Wo ist meine Wut?  (06:18) Tränen stattt Wut: Ein Beispiels aus Stefanies Küche (09:09) Was ist Wut für eine Emotion? Ein Wut-Mash-Up. (14:36) Stefanies Ziel: Standhaftigkeit (15:23) Bei der Wut-Coach und Psychologin Maja Herold (18:10) Wut kann abgrenzen, Klarheit schaffen und Annäherung ermöglichen (21:43) Containment für ein Gefühl: Wut aushalten (24:35) Das grosse Aber: Wütende Frauen und die öffentliche Wahrnehmung _ Erwähnter Podcast: Heul doch! Ein Plädoyer für Männertränen  https://www.srf.ch/audio/input/heul-doch-ein-plaedoyer-fuer-maennertraenen?id=12350614  _ In dieser Folge zu hören: - Stefanie Kaeser, Input-Hörerin - Maja Herold, Psychologin und Wut-Coach - Zitierte Studie: One angry woman: Anger expression increases influence for men, but decreases influence for women, during group deliberation https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26322952/   _ Habt ihr Fragen, Feedbacks oder Ideen? Wir freuen uns auf eure Einsendungen unter [email protected] _ Autorin: Julia Lüscher
11/8/202332 minutes, 25 seconds
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Best of Input: Wenn Fitness das Leben bestimmt

«Ich wollte gewinnen, egal was es kostet.» Die Bodybuilderin Stefanie Camenisch kennt die dunklen Seiten des Sports: Binge Eating, Stimmungsschwankungen und Stimmbruch. Heute hat sie ein entspannteres Verhältnis zum Kraftsport und ihrem Körper. An diesen Punkt zu gelangen, war nicht einfach. «Input»-Redaktorin Anna Kreidler spricht auch mit Stefanies Schwester Silvana, die sie auf dem Weg begleitet hat und mit einem Experten über die ungesunden Aspekte von übermässigem Fitness. Dabei setzt sie sich auch mit ihrer eigenen Gym-Vergangenheit auseinander. - Diese Folge wurde am 05.02.2023 zum ersten Mal ausgestrahlt.
11/1/202332 minutes, 23 seconds
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«Wer kümmert sich um mich?» So geht es alten Menschen ohne Kinder

Walter Schütz ist 80 Jahre alt und hat keine Kinder. Seine Frau ist vor fünf Jahren gestorben. Walter Schütz hat sie bis zu ihrem Tod gepflegt. Aber, wer kümmert sich einmal um ihn? «Ich weiss es nicht», sagt er. So wie Walter Schütz geht es schätzungsweise 150'000 Menschen in der Schweiz. Sie sind alt und haben keine Kinder, die sich um sie kümmern könnten. Neben der medizinischen Betreuung, die von der Krankenkasse übernommen wird, brauchen sie oft auch allgemeine Betreuung. Unterstützung beim Einkaufen, bei den Finanzen oder bei der Steuererklärung. Hier springen oft die Kinder ein. Das heutige System sei darauf ausgerichtet, dass sich die Kinder um ihre Eltern kümmern, sagt Carlo Knöpfel von der Fachhochschule Nordwestschweiz. Aber: «Dieses System funktioniert künftig nicht mehr – es braucht neue Lösungen.» _ (00:00) Intro (01:01) Die junge Freundin (04:25) Es gibt immer mehr Fälle (06:34) Mit Doodle Kinder ersetzen  (12:23) Das sagt die Wissenschaft (19:04) Hilfe hohlen, bevor es zu spät ist (21:44) Beziehung zwischen Generationen verändert sich (24:41) Die Ersatztochter _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: Walter Schütz (Name geändert) Patricia Schnyder Carlo Knöpfel, Fachhochschule Nordwestschweiz _ Autor: Matthias von Wartburg
10/25/202327 minutes, 46 seconds
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Sexfragen früher und heute: die Unsicherheit ist geblieben

Wie wurdest Du aufgeklärt? Input-Redaktorin Beatrice Gmünder kaum. Stillte ihre Neugierde via Magazine wie «Bravo» oder über die Kolumne «Liebe Marta» im Blick. Das war vor rund 40 Jahren und Marta Emmenegger gilt heute als die Aufklärerin der Nation.  Beatrice Gmünder hat sich diese Kolumnen nochmals angeschaut und sich gefragt: Gehen wir heute in unserer liberaleren Gesellschaft anders mit dem Thema um? Gemeinsam mit einer Sexberaterin vergleicht Beatrice die Sexfragen von damals mit den Fragen von heute. Das Ergebnis überrascht. _ (00:00) Intro (05:20) Psychotherapeutin und Sexologin Dania Schiftan zu Marta Emmenegger (08:20) Fall 1: Martin hat in der RS Sex mit einem Rekruten (15:07) Fall 2: Alleinstehende Mutter Martina möchte Sex mit Callboy (20:47) Fall 3: Stefan findet sein Glück nur in in plastikgehüllter Frau (26:38) Dania Schiftan zu den Fragen von heute _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerin: Dania Schiftan; Sexologin und Psychotherapeutin
10/18/202334 minutes, 5 seconds
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Schweigen ist Gold – wann du besser einfach die Klappe hältst

«Input»-Redaktor Matthias von Wartburg sucht nach Situationen, in denen Schweigen die beste Antwort ist. Er findet sie im Büro, im Spitalzimmer oder in der Partnerschaft. Dabei erfährt er auch, dass wir bereits eine Sprechpause von anderthalb Sekunden als Schweigen taxieren. «Nach anderthalb Sekunden Pause will das Gegenüber in der Regel intervenieren und das Schweigen brechen», sagt die Sprachwissenschaftlerin Sina Lautenschläger. Und weiter: In Nordeuropa oder Asien werde ganz anders geschwiegen als bei uns. _ (00:00) Intro (01:54) Zum Schweigen gezwungen (03:35) Wissenschaft zum Schweigen (07:10) Schweigen mit Freunden (17:44) Schweigen im Büro (21:39) Schweigen in der Partnerschaft (23:37) Blick hinter die Kulissen von Input  (24:39) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: Sprachwissenschaftlerin Sina Lautenschläger Inputhörer Matthias Dick Inputhörerin Anna Tanda Paartherapeut Arnold Retzer _ Autor: Matthias von Wartburg
10/11/202326 minutes, 16 seconds
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Eva, 46: «Ich führe trotz Schizophrenie ein gutes Leben»

Unberechenbar. Aggressiv. Gefährlich. Das sind gängige Vorurteile über Menschen, die an Schizophrenie leiden. «Es ist Zeit, aufzuräumen», sagt Eva. Denn sie führt – wie rund die Hälfte aller Betroffenen – ein mehrheitlich gutes Leben. Wenn nicht die Krankheit das Leben auf den Kopf stellt. (00:00) Intro (02:01) Eva erzählt von ihren Wahnvorstellungen (06:24) Wahnvorstellungen: Was passiert im Gehirn? (07:06) Evas erster Schub (10:57) Forscher über Schübe, Mythen und Ursachen (16:39) Evas zweiter Schub nach der Geburt der Tochter (22:50) Evas Tochter spricht über ihre Mutter (28.38) Medikamente und Ängste nach dem Schub (31:56) Eva gibt ihre Erfahrungen weiter (33:36) Fazit und Schluss _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerin: Fanny Jimenez, Journalistin und Autorin - Eva, 46, Steinbildhauerin, leidet seit 25 Jahren an Schizophrenie - Nina, 20, Tänzerin und Tochter von Eva - Sebastian Walther, stv. Direktor und Chefarzt an der Berner Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Er forscht zu Schizophrenie _ Team: Autorin: Mariel Kreis
10/4/202335 minutes, 2 seconds
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«Auf Italienisch bin ich strenger» – Pro Sprache eine Persönlichkeit?

«Unsere Familiensprache ist Italienisch. Aber wenn's stressig wird, wechsle ich ins Berndeutsch», sagt die Berner Autorin Elisa Malinverni. «Dann bin ich nicht so streng mit den Kindern.» Switchen wir mit der Sprache auch die Persönlichkeit? Auch Input-Autorin Julia Lüscher nimmt diesen Switch wahr, alleine schon beim Wechsel von Schweizer- auf Hochdeutsch. Tatsächlich verhalten sich die meisten mehrsprachigen Menschen gemäss Linguistik-Professor Jean-Marc Dewaele je nach Sprache anders, ganze 80 Prozent. Und: Was seltsam klingt, habe ein grosses Potenzial fürs Leben. _ (00:00) Leitfrage (01:40) Autofahrt zwischen Appenzell und Shanghai (03:45) Wow-Moment im Atelier von Christian Meier (09:40) Die Schweiz, ein Land von Sprach-Switchern: Die Zahlen  (10:36) Autorin und Yogalehrerin Elisa Malinverni switch bewusst (13:59) Linguistikprofessor Jean-Marc Dewaele: It's a thing! (16:45) Gedankenexperiment: Emotionale Resonanz von Sprachen (21:19) Zurück im Shanghai-Appenzell: Streiten auf Chinesisch (25:24) Fazit _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Christian Meier, Künstler instagram.com/ftm9000000/   - Elisa Malinverni, Autorin und Yogalehrerin elisamalinvermi.com   - Jean-Marc Dewaele, Professor für Angewandte Linguistik und Vielsprachigkeit, Birkbeck Universität  _ Das eingangs erwähnte Buch: Kübra Gümüsay, Sprache & Sein.  Autorin: Julia Lüscher
9/27/202327 minutes, 37 seconds
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Hype ums Wandern – was Instagram & Co mit dem Alpstein machen

Die Schweizer Alpen gehören zu den Stars in den sozialen Medien. Im Alpstein heisst der neue Hotspot nach Äscher und Seealpsee, Saxerlücke. Wandern ist längst zur Trendsportart geworden. Input-Autorin Beatrice Gmünder möchte wissen, was dieser Hype mit einem Gebiet macht.  Sie wohnt selbst in dieser Region und trifft mitten im Alpstein  Bergwirtinnen, Bergretter und stösst mit Influencerin Christina Ragettli an die eigenen Grenzen. _ (00:00) Intro (03:44) Erste Tourist:innen (07:39) Ankunft Äscher, erster Insta-Star des Alpsteins (15:07) Zeke, Fotograf aus den USA (16:42) Hampi Schoop, Bergretter, zum Schuhwerk (17:55) Christina Ragettli und Beatrice über Hotspot-Tourismus (25:07) Ankunft auf Altenalp bei Gerlinde Neff (28:31) Mesmer-Wirtin Monika Hehli blickt auf 30 Jahre Alpstein zurück (36:42) Beatrices Schmach mit der Höhenangst (38:41) Christina Ragettli und Beatrice kommen gehen in Richtung Tal und ziehen Bilanz. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Christina Ragettli / https://wildmountainheart.ch - Melanie Gmünder, Wirtin Äscher - Gerlinde Neff, Altenalp - Monika Hehli, Wirtin Mesmer - Hampi Schoop, Bergretter und Bergführer - Diverse Touristen und Touristinnen _ Autorin: Beatrice Gmünder
9/24/202343 minutes, 1 second
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Vom Einbrecher zum Bünzli: Ex-Häftling klärt über Jugendkriminalität auf

Ilias Schoris kriminelle Karriere startete früh: Mit 14 wurde er erstmals von der Polizei geschnappt, mit 23 in die Justizvollzugsanstalt Pöschwies eingewiesen. Dort entschied Ilias sich für eine radikale Umkehr – heute klärt er Schülerinnen und Schüler über die Folgen von Jugendkriminalität auf. Was läuft falsch in Familie, Freundeskreis und Schule, wenn schon 14-Jährige kriminell werden? Dieser Frage geht Helen Arnet in der aktuellen «Input»-Ausgabe nach.
9/13/202334 minutes, 17 seconds
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Essstörungen: «Ich habe Angst, die Anorexie zu verlieren»

Bei Essstörungen stehen meist junge Frauen und Mädchen im Fokus. Auch bei Andrea Graf hat die Krankheit mit 16 Jahren begonnen – und prägt bis heute das Leben der 60-Jährigen.  _ TRIGGERWARNUNG: In dieser Folge geht es explizit um Essstörungen Mehr als einmal ist sie am Tod vorbeigeschrammt, fünf bis zehn Prozent der Betroffenen überleben die Krankheit nicht. «Die Anorexie gehört zu meiner Identität, das ist ein grosses Problem», sagt Andrea über ihre lebenslange Essstörung, denn «ohne Anorexie wäre ich ein jämmerliches nichts.» Input zeigt, wie scheinbar widersprüchlich und anstrengend Andreas (Über)leben mit Anorexie ist - eine Krankheit, die zu Unrecht bagatellisiert wird. _ Zu hören in dieser Folge: - Andrea Graf (60), lebt seit sie 16 Jahre alt ist mit einer Essstörung - Brigitta Gehrig, Andreas Wegbegleiterin, Rhythmik-, Musik- und Stimmpädagogin - Gabriella Milos, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, ehemalige Leiterin des Zentrum für Essstörungen am Universitätsspital Zürich – (00:00) Intro (02:29) Kunst & Freundschaft: Wie Anorexie Andreas Alltag beeinflusst (10:29) Essstörungen bei Erwachsenen (17:06) Der Sog: Wie Andrea in die Essstörung geriet (26:34) Wer bin ich ohne Anorexie? (31:04) Waffenstillstand mit der Essstörung _ Brauchst du Hilfe in Sachen Essstörung oder machst du dir deswegen Sorgen um einen Menschen? Hier findest du Hilfe und Informationen: Zentrum für Essstörungen, Unispital Zürich (Informationen und Therapie) SGES Schweizerische Gesellschaft für Essstörungen (Prävention, Behandlung, Studien ) PEP Prävention Essstörungen Praxisnah (kantonale Anlaufstellen) AES Arbeitsgemeinschaft Essstörungen (Prävention, Beratung) _ Autorin: Reena Thelly
9/6/202337 minutes, 17 seconds
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Freundschaft im Erwachsenenalter - wie finde ich Gleichgesinnte?

«Ich suche seit Jahren nach Freunden.» Yasmin ist Mitte Vierzig, in einer Beziehung und hat zwei, drei gute Kolleginnen. Tiefgehende Freundschaften fehlen ihr jedoch, Bekanntschaften lösen sich in Luft auf. _ «Wenn wir erwachsen werden, fällt es uns schwerer, neue Freundschaften zu knüpfen», sagt Expertin Lisa Wagner. Auch, weil sich unsere Erwartungen verändern. Input-Redaktorin Anna Kreidler möchte herausfinden, wie es trotzdem gelingen kann. _ (00:00) Intro (01:00) Am Brugger Jugendfest mit Freundinnen (04:00) Mit dem Alter wird es schwieriger, Freundschaften zu knüpfen (07:05) Yasmin sucht tiefgehende Freundschaften (13:58) Wie sich unsere Erwartungen verändern (17:23) Yaron findet leicht neue Bekanntschaften (21:42) Aber was ist mit den Introvertierten? (24:48) Einfach locker bleiben – aber wie? _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartner:innen: - Yasmin (47) - Yaron (30) - Jolanda (30) und Valeria (28) - Lisa Wagner, wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Zürich _ Team: - Autorin: Anna Kreidler
8/30/202328 minutes, 37 seconds
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Warum essen wir Hühner, aber keine Katzen?

Wie wärs mit einem Katzenragout? Was absurd klingt, ist in der Schweiz theoretisch erlaubt. «Input»-Macher Matthias von Wartburg isst Fleisch, seine eigenen Hühner würde er aber nicht essen – und den Katzenragout wohl auch nicht. Warum essen wir nicht alle Tiere?  Bei einem Hundespaziergang mit dem Tierethiker Markus Wild erfährt Matthias etwa: Fleisch essen ist oft nicht rational. Ausserdem spricht er mit einem Foodblogger, der sagt: «Es spricht nichts gegen einen guten Katzenbraten». Und als er schliesslich einer Pferdeschlachtung beiwohnt, kommt Matthias an seine Grenzen. _ (00:00) Intro (00:49) Poulet im Teller und viele Fragen  (01:55) Übersicht: Welche Tiere essen wir?  (03:31) Pferdefleisch 1: Reiten, oder essen? (05:40) Pferdefleisch 2: «Checkmate» muss sterben (11:20) Katzenfleisch  (13:18) Der Foodblogger und der Katzenbraten (17:37) Hundespaziergang mit T ierethiker Markus Wild (25:28) Fazit _ Gesprächspartner: - Manuela Hofer: Pferdefachfrau - Hans-Peter Horisberger: Pferdemetzger aus Burgdorf - Thomas Biedermann: Foodblogger  - Markus Wild: Tierethiker und Philosoph _ Feedback und Themenvorschläge nehmen wir sehr gerne entgegen, via [email protected] - und wir freuen uns, wenn ihr die Folge mit Freundinnen und Kollegen teilt! _ Autor: Matthias von Wartburg 
8/23/202326 minutes, 45 seconds
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Verwaiste Grosseltern: Yuris Oma spricht über ihre Trauer

«Ich war wirklich sehr allein», sagt Olivia über die Zeit nach dem Tod ihres Enkels Yuri. Damit teilt sie ihr Schicksal mit anderen so genannten verwaisten Grosseltern: Sie fristen ein Schattendasein. Ihr Schmerz, die Opfer, die sie bringen, bleiben unter dem Radar von Gesellschaft und Fachleuten. Dabei leiden sie an einem doppelten Schmerz: Um das Enkelkind und das Schicksal des eigenen Kindes. «Das kurze Leben von Yuri: Palliative Care bei Neugeborenen» ist eine der meistgehörten Folgen in der Geschichte von «Input». Nicht nur die Erzählungen der Eltern über die Krankheit und das Sterben ihres Sohnes haben die Hörerinnen und Hörer tief berührt, sondern auch die Zitate aus dem Brief der Grossmutter an ihren verstorbenen Enkel. Nun erzählt Olivia Yuris Geschichte noch einmal - aus ihrer Perspektive und rückt damit das vergessene Leid der verwaisten Grosseltern ins Licht.
8/16/202341 minutes, 10 seconds
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Best of Input: Yuri - Palliative Care bei Neugeborenen

Rebecca und Daniel erfahren im achten Monat der Schwangerschaft, dass ihr Kind schwer krank ist. Abtreiben? Gebären und mit Operationen am Leben erhalten? Beides stimmt für sie nicht. Durch Zufall erfahren sie von einem dritten, eher unbekannten Weg: Die palliative Begleitung von Neugeborenen. Das heisst: das kurze Leben und den frühen Tod so erträglich und schön wie möglich machen. Ein sehr ehrlicher Podcast über etwas, was eigentlich nicht sein dürfte: Das Sterben des eigenen Kindes. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 26. Februar 2023. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Autorin: Mariel Kreis
8/9/202344 minutes, 17 seconds
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Best of Input: Soul Food - Warum essen wir, wie wir essen?

Was und wie wir essen – das hat laut Ernährungsberaterin Kristin Landolt viel mit unserer Kindheit zu tun. Die Glaubenssätze und Regeln, die wir in dieser Zeit lernen, prägen unser Essverhalten im Erwachsenenalter. Wer als Kind zum Beispiel lernt, aufessen zu müssen, isst als Erwachsener eher über das Sättigungsgefühl hinaus. «Input»-Redaktorin Anna Kreidler möchte herausfinden, wie emotional unser Essverhalten ist und lernt, dass gutes Essen am besten in guter Gesellschaft schmeckt. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 8. März 2023. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Autorin: Anna Kreidler
8/2/202331 minutes, 3 seconds
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Best of Input: Vasektomie - Schnipp, schnapp, Männlichkeit ab?

Wenn ein Mann keine Kinder (mehr) will, ist die Vasektomie die sicherste Verhütungsmethode. Nur: viele Männer zögern, den definitiven Schnitt zu machen. Nur schon darüber zu reden, ist für viele unangenehm. Diese Folge erschien zum ersten Mal am 05. März 2023. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Autor: Matthias von Wartburg
7/26/202334 minutes, 47 seconds
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Best of Input: «Ach, jeder hat doch ein bisschen ADHS»

Endlich versteht Laura, warum sie so anders tickt: Vor einem Jahr erfährt die 33-jährige, dass sie ADHS hat. Die Jahre zuvor waren geprägt von Schuldgefühlen, Stress, Anpassung. Heute sieht sie die vielen positiven Seiten, aber leidet darunter, dass sie mit der Diagnose oft nicht ernstgenommen wird. Diese Folge erschien zum ersten Mal am 30. Oktober 2022. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Autorin: Mariel Kreis.
7/19/202333 minutes, 53 seconds
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Best of Input: Mach mal Pause!

Pausen werden als verschwendete Zeit missverstanden und wegoptimiert. Dabei machen uns Pausen produktiver, kreativer und nicht zuletzt gesünder, zeigt die Forschung. Input-Redaktorin Reena Thelly probiert es aus und merkt, dass richtig Pause machen gar nicht so einfach ist. Dabei lohne es sich, Pausen zu machen, betonen Hirnforscher Henning Beck und Arbeitspsychologe Norbert Semmer. Laut dem Job-Stress Index, die Semmer mitverfasst hat, sind über 30 Prozent der Arbeitstätigen in der Schweiz emotional erschöpft. Was dagegen helfen würde: Regelmässig und richtig Pausen zu machen. Klingt fast schon zu einfach, ist aber so, zeigen Forschungsergebnisse. _ Diese Folge erschien zum ersten Mal am 11. Dezember 2022. _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Zu hören in diesem Podcast: - Norbert Semmer, Arbeitspsychologe und Mitautor des Job-Stress Index Schweiz. - Henning Beck, Hirnforscher, Autor und Science Slammer. _ Autorin: Reena Thelly
7/12/202333 minutes, 36 seconds
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Spleens, Ticks, Marotten: Nicht nur ok, sondern sogar gesund

Mariels Geschirrspüler muss immer gleich eingeräumt sein. Beatrice errechnet im Stau die Quersummen von Nummernschildern. Anna hat dauernd Angst, den Herd nicht ausgeschaltet zu haben. Nicht nur die «Input»-Redaktorinnen, alle Menschen haben Spleens. Warum und was sagen sie über uns aus? Fanny Jimenez ist Wissenschaftsjournalistin und die wohl einzige Spleen-Expertin im deutschsprachigen Raum. Sie analysiert die Spleens der «Input»-Redaktion und erklärt, warum auch die absurdesten Spleens nicht so irrational sind wie sie auf den ersten Blick und vor allem für alle anderen scheinen. _ (00:00) Intro (02:01) Der Spleen als Warnfunktion/Vorsichtsmassnahme (06:36) Der Spleen als Hilfestellung fürs Gehirn (10:09) Der Spleen als Abend-/Morgenritual (12:47) Jeder Mensch hat einen Spleen (13:36) Gewisse Menschen sind anfälliger auf Spleens (16:24) Der Spleen und das Bedürfnis nach Kontrolle (20:48) Wie werde ich meinen Spleen los? (22:30) Abgrenzung zur Zwangsstörung (23:55) Fazit: Spleens sind gesund _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerin: Fanny Jimenez, Journalistin und Autorin _ Team: Autorin: Mariel Kreis _ Das erwähnte Buch von Fanny Jimenez: Ich und mein Spleen: Was wir tun, wenn wir alleine sind Verlag: C.H.Beck
7/5/202325 minutes
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Tschüss Mama! Wie Ablösung gelingen kann

Die meisten von uns sind noch mit den Eltern verstrickt: In der Gegenwart der Mutter fühlen wir uns zum Beispiel oft wie ein kleines Kind. Ablösung ist ein lebenslanger Prozess, so Psychologin Sandra Konrad. Das Gute: «Es bedeutet nicht, die Eltern weniger zu lieben, sondern sie reifer zu lieben». «Input» will wissen, wie man sich denn richtig von der Mutter ablöst und warum das so schwierig sein kann. Sehr viel davon gilt natürlich auch für Väter. In dieser Folge zu hören: - Sofia und Giacomo (beide Namen geändert) über Ihre Mütter - Sandra Konrad, Psychologin, Einzel-, Paar- und Familientherapeutin Das erwähnte Buch von Sandra Konrad: «Nicht ohne meine Eltern: Wie gesunde Ablösung all unsere Beziehungen verbessert – auch die zu unseren Eltern».
6/28/202334 minutes, 11 seconds
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Nach der Corona-Pandemie: Wie finden wir zueinander zurück?

Der Umgang mit Covid hat Freundschaften, Ehen, sogar ganze Familien entzweit. Auch die Freundschaft zwischen Brüni und «Input»-Autorin Beatrice Gmünder wurde auf den Prüfstand gestellt. Zu hören in «Mein Freund der Coronasketptiker». Sie haben sich nun für eine zweite Input-Folge getroffen. Heute, nach der Pandemie, trafen sie sich bei einer Lasagne und waren sich einig: Womöglich haben während der Covid-Pandemie beide Lager zu emotional reagiert. Diesen Schritt aufeinander zu brauche es, sagt der Soziologe Sandro Cattacin. Ein Gedenktag, zum Beispiel, könne helfen, Gräben zu schliessen. - Gesprächspartner: - Brüni, guter Freund von Input-Autorin Beatrice Gmünder - Sandro Cattacin, Professor für Soziologie an der Uni Genf -  (02:29) Brüni kommt bei Beatrice an, sie schauen zurück (13:57) Soziologe Sandro Cattacin: Woher kommt der Graben? (21:15) Brüni und Beatrice: Was blieb übrig? (24:15) Brüni und Beatrice: Beziehung zum Staat heute (28:36) Brüni und Beatrice: Wie können Brücken geschlagen werden? (33:42) Soziologe Sandro Cattacin: Es braucht Rituale! - Feedback und Themenvorschläge nehmen wir sehr gerne entgegen, via [email protected] - und wir freuen uns, wenn ihr die Folge mit Freundinnen und Kollegen teilt! - Mehr zum Thema: - Input: Mein Freund der Coronaskeptiker srf.ch/audio/input/mein-freund-der-coronaskeptiker?id=11958056
6/21/202341 minutes, 37 seconds
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Epiliert, gewaxt, gezupft: Warum müssen Körperhaare weg?

Bei der Körperbehaarung gibt es für viele kein Pardon. Oft sind schon die kleinsten Stoppeln zu viel. Warum eigentlich? Was lässt sich am unliebsamen Körperhaar ablesen? Input-Redaktorin Julia Lüscher reist vom Freibad ins Kosmetikstudio, entdeckt im Kleinen die Funktion der Haarfollikel und im Grossen Muster einer patriarchal geprägten Gesellschaftsordnung. -  Zu hören in diesem Podcast: - Margarete Heid, Kosmetikerin / Geschäftsführerin "Beijaflor", Zürich - Roberta Spano, Historikerin - Sabine Kurzidem, Fachärztin für Dermatologie / Skinmed Lenzburg und Zürich  - Feedback und Themenvorschläge nehmen wir sehr gerne entgegen, via [email protected] - und wir freuen uns, wenn ihr die Folge mit Freundinnen und Kollegen teilt!  -  Mehr zum Thema:  - Input: Der Bart, die letzte Bastion der Männlichkeit? srf.ch/audio/input/input-kompakt-der-bart-die-letzte-bastion-der-maennlichkeit?id=11300623 - Input: Sexualisiert, verboten, zensiert: Warum Nippel nicht gleich Nippel sind srf.ch/audio/input/sexualisiert-verboten-zensiert-warum-nippel-nicht-gleich-nippel-sind?id=12250363 - Autorin: Julia Lüscher
6/14/202328 minutes, 36 seconds
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Wie geht gutes Zuhören?

Laut Studie finden 96 Prozent aller Erwachsener, sie können gut zuhören. Unsinn, meinen Experten. Das Gegenteil sei der Fall. Warum hören wir nicht richtig zu und was heisst eigentlich gutes Zuhören? «Input»-Redaktorin Mariel Kreis sucht Rat – bei ihrem Coiffeur, einer Psychologin der Notrufnummer 147 und dem Erfinder der sogenannten Zuhörerbänkli. Dabei erfährt sie: Durch gutes Zuhören lernt man auch viel über sich selbst. _ (00:00) Intro (00:05) Coiffeur Helmut Zemp (07:33) Warum hören wir einander nicht richtig zu? (13:41) Nirosha Aebischer, Psychologin Notrufnummer 147 (19:31) Franz Klopfenstein, «Erfinder» des Zuhörerbänkli _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerinnen: - Helmut Zemp, Coiffeur/Inhaber Modelhair Bern - Nirosha Aebischer, Psychologin/Beraterin Notrufnummer 147 - Franz Klopfenstein, Zuhörer/Coach _ Team: - Autorin: Mariel Kreis
6/7/202330 minutes, 22 seconds
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Chronische Krankheit in der Beziehung – bleiben oder gehen?

Romea leidet seit zwei Jahren an Long Covid – extreme Müdigkeit, Koordinationsschwierigkeiten und Brain Fog machen ihr zu schaffen. Daneben ihre Partnerin Rebecca, die sie pflegt, funktioniert und irgendwann ausbrennt.  Die chronische Krankheit wird zur Zerreissprobe für das Paar, und Rebecca sieht sich mit der Frage konfrontiert: Soll sie bleiben oder sich trennen? _ Input-Redaktorin Anna Kreidler spricht mit einer Paartherapeutin und einer Philosophin, um herauszufinden, wie sich eine Krankheit langfristig auf die Beziehung zwischen zwei Personen auswirken kann. _ (00:00) Intro (02:25) Bei Romea und Rebecca (10:22) Psycho- und Paartherapeutin Mirjam Kessler (12:27) Die Lage in der Beziehung spitzt sich zu (18:54) Philosophin Barbara Schmitz über die Gewissensfrage (22:41) Trennen oder bleiben? (26:00) Die Sache mit der Hoffnung _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an [email protected] – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst. _ Gesprächspartnerinnen: - Romea (44) & Rebecca (32) - Psycho- und Paartherapeutin Mirjam Kessler - Philosophin Barbara Schmitz _ Links: rec.-Reportage «Jung und an Long Covid erkrankt» youtu.be/jqmrgC_quD4 _ Team: - Autorin: Anna Kreidler
6/4/202329 minutes, 27 seconds
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Das Hochstapler-Syndrom: «Bald fliege ich auf!»

Alex (30) war bestens qualifiziert für seinen Job, bekam gutes Feedback, und doch fürchtete er: «Ich kann ja eigentlich gar nichts. Bald fliege ich auf.» Hochstapler- oder Impostor-Syndrom heisst das Phänomen, und es betrifft mehr Leute, als man denkt.  «Oft kommen Betroffene erst nach einem Burnout auf das Syndrom», sagt Coach Joëlle Huser. Input-Redaktorin Julia Lüscher fragt nach: Woher kommt das Hochstapler-Syndrom? Und können wir es loswerden? _ Zu hören in diesem Podcast: - Input-Hörer Alex, 30 - Michaela Muthig, Ärztin und Coach. Buch: «Und morgen fliege ich auf» coaching-azur.de/buch-und-morgen-fliege-ich-auf - Joelle Huser, Coach und Spezialistin für Perfektionismus. Buch: Lichtblick für helle Köpfe lmvz.ch/wissen/lichtblick-fur-helle-kopfe _ Feedback gerne an [email protected]. Autorin: Julia Lüscher
5/24/202330 minutes, 3 seconds
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Gespräche über Rassismus eskalieren oft, wie können sie gelingen?

«Sie werden wütend, darum ist es besser, nichts zu sagen», erzählt eine junge Frau mit Kopftuch. So wie ihr, geht es vielen, die in der Schweiz Rassismus ansprechen.  Input-Redaktorin Reena Thelly findet es schwierig, Rassismus anzusprechen. Das Problem: Oft führt es zu emotionalen Diskussionen, bei denen am Ende alle verletzt sind: Die einen, weil sie im Thema nicht ernst genommen werden und die anderen, weil sie nicht in die Rassismus-Ecke gestellt werden wollen. Es geht aber auch anders – allerdings brauche es dafür ein neues Verständnis für Rassismus, erklärt Anti-Rassismusberaterin Rahel El-Maawi in «Input». Zu hören in diesem Podcast: * Rahel El-Maawi, berät Organisationen, die eine rassismuskritische Betriebskultur entwickeln wollen * Mabuyu, Rapper aus Bern, benennt Rassismus in seinen Lyrics * Stefanie, Input-Hörerin, hat sich rassismuskritisch weitergebildet Weiterführende Infos: * Hörbuch Exit Racism von Tupoka Ogette * Input Als Kind wollte ich weiss sein * Warum das N-Wort rassistisch ist * Grundlagenstudie zu strukturellem Rassismus in der Schweiz
5/17/202336 minutes, 55 seconds
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Autismus und Schule – (k)eine Liebesbeziehung

Kurz nach seiner Einschulung drohte der damals 5jährige Nino Diem mit Suizid – der laute, chaotische Schulalltag raubte dem intelligenten Jungen sämtliche Energie. Was damals noch niemand wusste – Nino hat das Asperger-Syndrom, eine Ausprägung der Autismusspektrumstörung (ASS). Was das für betroffene Familien bedeutet, dem geht Helen Arnet in der aktuellen «Input»-Ausgabe nach. _ Die Recherche und Produktion erfolgte in Kooperation mit SRF Reporter : srf.ch/play/tv/redirect/detail/dd928418-9117-4730-be3f-2e28b39af04f _ In dieser Folge zu hören: - Nino, Tanja und Christoph Diem, Betroffene - Beatrice Gnaegi, Autismus-Expertin - Bettina Blättler, Autismushilfe Ostschweiz
5/14/202339 minutes, 53 seconds
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Ständige Erreichbarkeit: Wie kann ich mich schützen?

Auf der Baustelle schützt mich der Helm vor Gefahren. Gibt es für die Gefahren der digitalen Welt auch einen Schutz – quasi den Helm im Büro?  Dieser Frage geht Beatrice Gmünder in der aktuellen Input-Folge nach. Schliesslich checkt auch sie Mails, wenn sie nicht müsste. Sarah Genner, die zu diesem Thema doktoriert hat, sagt, das müsse die Work-Life-Balance nicht gefährden. Es brauche aber Grenzen. In dieser Folge zu hören: * Sarah Genner, Medienwissenschaftlerin * Sven Goebel, Gesundheitsförderung Schweiz * Michael Karrer, CFO Kuhn Rikon
5/3/202331 minutes, 39 seconds
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Ein grosses Tabu: Der späte Schwangerschaftsabbruch

Silvia und Karl erfahren im fünften Monat der Schwangerschaft, dass ihr ungeborener Sohn schwer krank ist. Sie entscheiden sich für eine Abtreibung. Wie geht es einem Paar, das sich für diesen Weg entscheidet? Ein Gespräch über Trauer, Scham und das Leben nach dieser einschneidenden Entscheidung. Expertin: Margareta Neff, Leiterin Fachstelle kindsverlust.ch
4/30/202342 minutes, 19 seconds
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Best of Input: Wieso spazieren Wunder wirkt

Schuhe anziehen, Türe schliessen und einfach gehen. Kaum in Bewegung, fliessen die Ideen, die Unruhe nimmt ab, die Gedanken hören auf zu kreisen. Wie kommt das? Dass Gehen gesund ist, ist bekannt, aber wie hängt gehen und denken zusammen und wie kann das Potential des Gehens noch bewusster genutzt werden? Ein Spaziergang vom Uetliberg in Zürich über Nottwil ins Paraplegiker-Zentrum bis an die Aare mit dem Geh-Coach, der sagt: «Zeig mir wie du gehst und ich sag dir, wer du bist.» Zu hören in dieser Input-Folge: - Dr. med. Anke Scheel-Sailer, Leitende Ärztin Paraplegiologie im Schweizer Paraplegiker-Zentrum - Hannes Leo Meier, Geh-Coach und Timeout-Begleiter aus Aarau _ Diese Folge wurde am 02.10.2022 zum ersten Mal ausgestrahlt.
4/23/202335 minutes, 34 seconds
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Zerreissprobe Kinderwunsch: Was, wenn nicht beide Kinder wollen?

Sind sich Paare in der Kinderfrage uneins, wird es schwierig. Was ist wichtiger: die Beziehung, oder der Kinderwunsch?Zwei Paare geben einen intimen Einblick in ihren Konflikt. Sie erzählen unverblümt, wie sie die Kinderfrage geklärt haben. Spoiler: ohne Streit, Tränen und Zweifel ging es nicht. Und die Paartherapeutin Veronika Schmidt erklärt, warum die Person, die keine Kinder will, die stärkere Position hat. Zu hören in dieser Folge: * Manuel und Janina: Er wollte nie Kinder, sie schon. * Beatrice und Alain: Sie wollte nie Kinder, er schon.  * Paartherapeutin Veronika Schmidt 
4/16/202332 minutes, 25 seconds
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Hilfe, wieso kann ich mir keine Gesichter merken?

Sie lernt Leute meistens zweimal kennen und fragt sich, ob sie gesichtsblind ist: Input-Redaktorin Reena Thelly wird immer wieder von vermeintlich unbekannten Menschen herzlich angesprochen: «Hey, schon lang nicht mehr gesehen, wie geht's?» Sie hat aber leider keine Ahnung, wer vor ihr steht. Das ist unangenehm, weil es arrogant und unaufmerksam wirkt. Heute weiss sie: Sie ist bei weitem nicht allein und sie kann vor allem nichts dafür. Denn die Fähigkeit, sich Gesichter zu merken, variiert von Mensch zu Mensch. Zu hören in dieser Folge: * Meike Ramon ist eine der führenden Forscherinnen zur Gesichtserkennung. Sie ist Assistenzprofessorin an der Uni Lausanne und leitet dort das Applied Face Cognition Lab. * Janek Lobmaier ist Psychologe, forscht und lehrt an der Uni Bern und beschäftigt sich mit sozialer Interaktion. * Luiza Da Silva hat grosse Mühe, Gesichter wiederzuerkennen.
4/5/202332 minutes, 16 seconds
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Einmal knausrig immer knausrig? Unsere Beziehung zum Geld

Geld bedeutet Glück. Oder: Geld stinkt? Unsere Beziehung zum Geld ist häufig hoch emotional und beeinflusst unser Leben, unsere Entscheidung und unsere Beziehungen stark. Aber woher kommen unsere Geld-Glaubenssätze eigentlich? Und: Sind sie in Stein gemeisselt? Die einen denken bei der ersten Gefahr verarmen zu müssen, andere kommen ohne Reserve angstfrei durchs Leben. «Vieles übernehmen wir aus unserer Kindheit», sagt Wirtschaftspsychologin Anne Hermann. Doch als Erwachsene haben wir die Chance, diese Sätze zu ändern und einen positiveren Umgang mit Geld zu finden. Im Podcast zu hören sind: Anne Herrmann, Wirtschaftspsychologin Fachhochschule Nordwestschweiz Nathalie, Saskia, Gabriela und weitere Input-Hörende
3/29/202341 minutes, 17 seconds
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Schreibaby: «Für mich war es ein Überlebenskampf»

Vier Tage nach der Geburt beginnt Tim zu schreien. Bis zu fünf Stunden am Stück. Manchmal bis zum Erbrechen. Tim ist ein so genanntes Schreibaby. Für seine Mutter Ramona sind die ersten Monate nach der Geburt ein Überlebenskampf, bei dem sie kaum jemand ernst genommen hat. Wie steht man das durch? Ramona und andere Mütter reden mit der «Input»-Redaktorin Mariel Kreis über schlaflose Nächte, gut gemeinte Ratschläge, Scham und Wut.
3/22/202337 minutes, 3 seconds
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«Heul doch!» – Ein Plädoyer für Männertränen

Alle Babys weinen, doch Jungs hören ab einem gewissen Punkt in der Entwicklung praktisch auf damit. Erwachsene Männer mit Tränen in den Augen sind in der Öffentlichkeit entweder unsichtbar – oder sie werden heroisiert. Doch warum sind Männertränen tabu? Und wie viel haben ungeweinte Tränen mit Aggression und Gewalt zu tun? «Input»-Redaktorin Julia Lüscher geht dem Weinen auf die Spur und lernt von Tränenforscher Ad Vingerhoets: «Crying makes us better people!» In der Sendung zu hören:  * Ad Vingerhoets, emeritierter Professor für Psychologie an der Tilburg Universität, Holland.  * Timo Jost, Sozialarbeiter im «Mannebüro Zürich» * Moritz Daum, Professor für Entwicklungspsychologie an der Uni Zürich
3/15/202330 minutes, 45 seconds
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Soul Food - Warum essen wir, wie wir essen?

Was und wie wir essen – das hat laut Ernährungsberaterin Kristin Landolt viel mit unserer Kindheit zu tun. Die Glaubenssätze und Regeln, die wir in dieser Zeit lernen, prägen unser Essverhalten im Erwachsenenalter.  Wer als Kind zum Beispiel lernt, aufessen zu müssen, isst als Erwachsener eher über das Sättigungsgefühl hinaus. «Input»-Redaktorin Anna Kreidler möchte herausfinden, wie emotional unser Essverhalten ist und lernt, dass gutes Essen am besten in guter Gesellschaft schmeckt.
3/8/202331 minutes, 3 seconds
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Vasektomie: schnipp, schnapp, Männlichkeit ab?

Wenn ein Mann keine Kinder (mehr) will, ist die Vasektomie die sicherste Verhütungsmethode. Nur: viele Männer zögern, den definitiven Schnitt zu machen. Nur schon darüber zu reden, ist für viele unangenehm. «Input»-Redaktor Matthias von Wartburg hat sich mit 34 unterbinden lassen.  In der aktuellen «Input»-Folge versucht er, das Tabu zu brechen. Wie verändert sich der Sex? Was macht der Eingriff mit der Männlichkeit? Und was, wenn Mann irgendwann doch noch ein Kind will?
3/5/202334 minutes, 47 seconds
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Das kurze Leben von Yuri: Palliative Care bei Neugeborenen

Rebecca und Daniel erfahren im achten Monat der Schwangerschaft, dass ihr Kind schwer krank ist. Abtreiben? Gebären und mit Operationen am Leben erhalten? Beides stimmt für sie nicht. Durch Zufall erfahren sie von einem dritten, eher unbekannten Weg: Die palliative Begleitung von Neugeborenen. Das heisst: das kurze Leben und den frühen Tod so erträglich und schön wie möglich machen. Ein sehr ehrlicher Podcast über etwas, was eigentlich nicht sein dürfte: Das Sterben des eigenen Kindes.
2/26/202344 minutes, 17 seconds
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Experiment CO2-neutraler Tag: kläglich gescheitert

Rund 14 Tonnen CO2 stossen wir pro Jahr pro Kopf aus. Ziel des Bundesrats: Diese Zahl bis 2050 auf Null zu bringen. Input-Autorin Beatrice Gmünder versuchte einen Tag CO2-neutral zu verleben. Ihr Fazit: Dies ist nur möglich, wenn sie nackt Waldbaden geht und ihr Essen selbst jagen würde.
2/19/202337 minutes, 27 seconds
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Ohne Stress: Schule geht auch anders

Stress in der Schule gehört für junge Menschen zum Alltag. Es geht auch anders, findet die Munzinger Schule in Bern. Dort werden konsequent Massnahmen umgesetzt, die eine möglichst gesunde Lernatmosphäre schaffen sollen. Ob das funktioniert? «Input»-Macher Daniel Bodenmann hat die Schule besucht und kam dabei zu überraschenden Ergebnissen.
2/12/202337 minutes, 59 seconds
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Lebensinhalt Fitness – Wenn Muskeln das Leben bestimmen

«Ich wollte gewinnen, egal was es kostet.» Die Bodybuilderin Stefanie Camenisch kennt die dunklen Seiten des Sports: Binge Eating, Stimmungsschwankungen und Stimmbruch. Heute hat sie ein entspannteres Verhältnis zum Kraftsport und ihrem Körper. An diesen Punkt zu gelangen, war nicht einfach.  «Input»-Redaktorin Anna Kreidler spricht auch mit Stefanies Schwester Silvana, die sie auf dem Weg begleitet hat und mit einem Experten über die ungesunden Aspekte von übermässigem Fitness. Dabei setzt sie sich auch mit ihrer eigenen Gym-Vergangenheit auseinander.
2/5/202332 minutes, 23 seconds
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Unsere Hände: Sind wir auf dem besten Weg zum T-Rex?

Hauen, hacken, hobeln. Immer weniger Menschen packen berufshalber richtig an. Die meisten von uns tippen, klicken und scrollen. Was macht das mit unseren Händen? Das fragt sich «Input»-Redaktorin Patricia Banzer mit einem Blick auf ihre Bürohände und auf die Pranken eines älteren Schreiners. Werden sie gar verkümmern und zu T-Rex Händchen? Auf der Suche nach Antworten trifft sie auch eine Handchirurgin und nimmt ein Knöchlein unserer Vorfahrin «Lucy» in die Hand. Eins wird schnell klar: Erst die Hand macht uns zum Menschen. Im Podcast zu hören: Adrian Nussbaumer, Schreiner mit eigener Schreinerei in Zürich: «Wenn wir unsere Hände nicht brauchen, verkümmern wir». Martin Häusler, Leiter Gruppe Morphologie am Institut für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich. Er zeigt uns Lucys Fingerknochen. Frank Rühli, Leiter des Instituts für Evolutionäre Medizin: «Unsere Hände könnten auch in Zukunft immer feiner werden». Michèle Dutly, Fachärztin für Handchirurgie, HandZentrum Hirslanden: «Ich finde Hände nicht nur sehr spannend, sondern auch etwas sehr ästhetisches». Nicole Marti, Handergotherapeutin, HandZentrum Hirslanden: «Ob Smartphone oder Computer, unsere Haltung ist zu einseitig, unserer Bewegungen zu monoton».
1/25/202335 minutes, 20 seconds
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Trau dich! Ein Plädoyer fürs Singen

Als Kind trällern wir lauthals unsere Lieblingslieder. Dann verstummen wir. Wieso trauen sich die wenigsten Erwachsenen vor anderen zu singen? Franziska Engelhardt bringt für «Input» ihre Stimmbänder in Schwingung und erfährt: Die Singscham führt zurück zu den ersten Sinneserfahrungen als Baby.
1/22/202336 minutes, 28 seconds
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«Sei dankbar!» - Die Grenzen eines komplexen Gefühls

«Dankbarkeit macht gesund!» Das versprechen zahlreiche Mental Coaches auf Youtube und in Podcasts. Was ist dran? «Input»-Redaktorin Mariel Kreis fragt bei einem Dankbarkeitsforscher nach und merkt dabei: Dankbarkeit ist sehr viel mehr als ein positives Gefühl, sie hat auch Nebenwirkungen. Atina Tabé weiss das schon lange. Sie ist als Kind aus dem Iran geflüchtet und hat immer wieder gehört, dass sie dankbar sein muss. «Zuviel geforderte Dankbarkeit war wie ein Gas, dem ich nicht entkommen konnte und an dem ich zu ersticken drohte.»
1/15/202334 minutes, 22 seconds
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Die Weihnachtsbotschaft: Frieden ist keine Utopie

Nachrichtenbulletins sind geprägt von Kriegs- und Aufstandsmeldungen: Ukraine, Afghanistan, IranInput-Redaktorin Beatrice Gmünder macht sich auf die Suche nach Frieden. Findet ihn teilweise am Tisch mit der Russin Ljudmila Litvinova und dem Ukrainer Ivan Machuzhak.  Ljudmila und Ivan glauben an Frieden. Es wird noch dauern, aber er kommt. Selbst die Friedensforscherin Dana Landau bestätigt: Frieden ist keine Illusion, sondern die Welt ist friedlicher geworden. Echt jetzt?
12/14/202243 minutes, 2 seconds
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Mach mal Pause!

Pausen werden als verschwendete Zeit missverstanden und wegoptimiert. Dabei machen uns Pausen produktiver, kreativer und nicht zuletzt gesünder, zeigt die Forschung. Input-Redaktorin Reena Thelly probiert es aus und merkt, dass richtig Pause machen gar nicht so einfach ist. Dabei lohne es sich, Pausen zu machen, betonen Hirnforscher Henning Beck und Arbeitspsychologe Norbert Semmer.  Laut dem Job-Stress Index, die Semmer mitverfasst hat, sind über 30% der Arbeitstätigen in der Schweiz emotional erschöpft. Was dagegen helfen würde: Regelmässig und richtig Pausen zu machen. Klingt fast schon zu einfach, ist aber so, zeigen Forschungsergebnisse. Zu hören in diesem Podcast: * Norbert Semmer, Arbeitspsychologe und Mitautor des Job-Stress Index Schweiz. Er sagt: «Die Tendenz, die steigt, ausser, wir tun etwas dagegen. Die Bedeutung von Pausen kann nicht genug betont werden.» * Henning Beck, Hirnforscher, Autor und Science Slammer. Er sagt: «Wenn wir permanent essen, platzen wir. Wenn wir permanent Informationen konsumieren, "platzen" wir auch. Das nenne ich dann nicht platzen, sondern das Gefühl, dass die Zeit zu rasen scheint. Moderne Zivilisationskrankheiten rühren daher, dass wir zu wenig Pause machen.»
12/11/202233 minutes, 36 seconds
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Fussball-Scham: Warum wird gerade diese WM zur Gewissensfrage?

Mitfiebern oder boykottieren? Noch nie war diese Frage so präsent, wie bei der Fussball-WM in Katar. Bringt Katar das Fass zum Überlaufen? Oder ist die plötzliche Kritik scheinheilig?  «Input» bietet Orientierungshilfe mit einer Auslegeordnung zu Korruption, Menschenrechten und Kommerz.
12/4/202236 minutes, 44 seconds
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Elternburnout: Wenn der Vater ausbrennt

Fabian hat sich verändert. Aus dem geduldigen, lebenslustigen Mann ist ein leicht reizbarer, energieloser Familienvater geworden. Joséphine hält ihm oft den Rücken frei. An ein Burnout denken beide nicht, im Job läufts ja gut. Doch das ist es. Das Paar erzählt wie sich die Erschöpfungsdepression fast unmerklich über zehn Jahre im Familienleben breitmachen konnte. Solange bis plötzlich alles auf dem Spiel steht: Die Beziehung, die Familie, die Gesundheit. «Input» bekommt einen intimen Blick auf Paardynamiken, die häufiger vorkommen, als man denkt.
11/27/202242 minutes, 42 seconds
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Spielzeugwaffen: Warum Kinder mit Plastikpistolen spielen sollten

Tausende Ukrainerinnen und Ukrainer flüchten vor dem Krieg in die Schweiz. Hier treffen sie auf unsere Kinder, die mit Plastikpistolen «Kriegerlis» spielen. Ist das ok? Gleichzeitig schauen wir Erwachsene Actionfilme, in denen geballert wird. Ist das weniger schlimm? «Input»-Redaktor Matthias von Wartburg stellt sich dem Dilemma und trifft den Kinder- und Jugendpsychologen Allan Guggenbühl. Dieser sagt: «Kinder brauchen das Spiel, um sich mit dem Bösen auseinander zu setzten.»
11/20/202234 minutes, 48 seconds
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Alleinsein kann Angst machen, ist aber lernbar

Bereits der Gedanke alleine in ein Restaurant zu gehen oder alleine in die Ferien zu fahren, macht vielen Angst. Dabei stecke darin grosses Potential, sagt Psychoanalytiker Rainer Gross: «Wenn ich mit mir allein zufrieden sein kann, bin ich in einem guten Sinne unabhängig.» Es ist nicht Einsamkeit, sondern eben Alleinsein – und das sei lernbar. «Input»-Redaktorin Reena Thelly probiert es aus, geht allein essen und entdeckt das Alleinsein aus einer befreiend neuen Perspektive. Zu hören in diesem Podcast: * Rainer Gross, Psychoanalytiker & Autor, Wien * Noëmi Seewer, Psychologin & Einsamkeitsforscherin Uni Bern * Katharina Sulzer, GrossmütterRevolution, lebt bewusst und gern allein
11/13/202238 minutes, 33 seconds
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Stress an der Volksschule

Gemäss einer Studie von Pro Juventute fühlt sich jedes dritte Kind gestresst. Dazu kommt der Stress, mit dem auch die Lehrpersonen zu kämpfen haben. Kein Wunder: fast nirgends treffen so viele Erwartungen und Hoffnungen aufeinander, wie in der Schule. Eltern, Lehrpersonen, Politik, Wirtschaft - sie alle haben eine Vorstellung, was die Schule leisten soll und muss. Wie stressig ist unser Schulsystem? «Input» fragt in den Schulzimmern und bei Lehrpersonen nach. Dazu treffen wir: * Martin Hänzi, ehemaliger Lehrer des Autors * Madeleine Quinche, Lehrerin 1. und 2. Klasse Manuelschule Bern * Nick Schöni, Schulsozialarbeiter Stadt Bern * Claus Beisbart, Professor für theoretische Philosophie, Universität Bern * Daniel Hofmann, Schulleiter Manuelschule Bern * Michael Rosenfeld, Lehrer 7. - 9. Klasse Manuelschule Bern * Alexander Wettstein, PH Bern Leiter Schwerpunktprogramm Soziale Interaktion in pädagogischen Settings
11/6/202245 minutes, 50 seconds
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«Ach, jeder hat doch ein bisschen ADHS»

Endlich versteht Laura, warum sie so anders tickt: Vor einem Jahr erfährt die 33-jährige, dass sie ADHS hat. Die Jahre zuvor waren geprägt von Schuldgefühlen, Stress, Anpassung. Heute sieht sie die vielen positiven Seiten, aber leidet darunter, dass sie mit der Diagnose oft nicht ernstgenommen wird.
10/30/202233 minutes, 53 seconds
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Schattenkind: Wenn sich alles nur um den Bruder dreht

Anitas Bruder ist drogensüchtig. «Der Fokus der Familie lag auf ihm», sagt sie. Die Folgen: Das sogenannte Schattenkind nimmt sich zurück, will nicht auch noch zur Last fallen.  Anita schildert in der aktuellen «Input»-Folge, was es heisst, im Schatten erwachsen zu werden und daran doch an Stärke zu gewinnen.
10/23/202228 minutes, 3 seconds
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3 Tage Adria: Wie unsere Kindheit aus dem Gedächtnis verschwindet

Diesen Sommer ist «Input»-Redaktorin Patricia Banzer für drei Tage zurückgereist an die Adria, wo sie als Kind jeden Sommer verbracht hat. Welche Erinnerungen werden nach über 30 Jahren wieder auftauchen? Und warum sind die ersten Lebensjahre in unserem Gedächtnis eigentlich praktisch ausradiert? «Heute weiss man, dass die frühen Erinnerungen nicht komplett weg sind, sie sind nur praktisch nicht mehr zugänglich», sagt Neurobiologe Flavio Donato. «Aber beeinflussen können sie uns weiterhin». Eine Reise an die Adria und in die Vergangenheit in unseren Köpfen. Im Podcast zu hören sind: * Claudia Roebers, Leiterin Entwicklungspsychologie an der Universität Bern * Flavio Donato, Professor für Neurobiologie am Biozentrum der Universität Basel * Maria Lahr, Postdoktorandin im Forschungsteam von Flavio Donato * Ein Teil des Input Teams * Das Meer * Patricias Bruder, Neffen und Nichte
10/12/202239 minutes, 16 seconds
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Von Eulen, Lerchen und Tauben: Das Geheimnis der inneren Uhr

Um acht Uhr die erste Sitzung, um siebzehn Uhr Feierabend. Was für Lerchen kein Problem ist, ist für Eulen ein Stress.  Eulen stellen sich 15 Weckstufen, verschlafen trotzdem und schleppen sich zur Arbeit, um erst gegen Feierabend richtig auf Touren zu kommen. Lerchen springen früh morgens hellwach aus dem Bett und kuscheln sich früh wieder ins Nest. Unsere innere Uhr bestimmt, ob wir Morgen- oder Nachtmenschen, ob wir Eulen oder Lerchen sind. Input zeigt, wie die innere Uhr tickt und klärt, ob wir sie nachstellen können. Schon jetzt sei verraten: Die meisten sind weder Eule noch Lerche, sondern eine Taube Zu hören in diesem Podcast: * Till Roenneberg, Schlafforscher und Chronobiologe, LMU München * Carolin Reichert, Schlafforscherin und Chronobiologin, Zentrum für Chronobiologie der UPK Basel * Livio Rey, Biologe, Vogelwarte Sempach 
10/9/202236 minutes, 40 seconds
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Wie geht’s? Wunderwaffe Spazieren

Schuhe anziehen, Türe schliessen und einfach gehen. Input-Redaktorin Sabine Meyer macht ihre tägliche Waldrunde und stellt fest: Kaum in Bewegung, fliessen die Ideen, die Unruhe nimmt ab, die Gedanken hören auf zu kreisen. Wieso?  Dass Gehen gesund ist, ist bekannt, aber wie hängt gehen und denken zusammen und wie kann das Potential des Gehens noch bewusster genutzt werden? Ein Spaziergang vom Uetliberg in Zürich über Nottwil ins Paraplegiker Zentrum bis an die Aare mit dem Geh-Coach, der sagt: «Zeig mir wie du gehst und ich sag, wer du bist.» Zu hören in dieser Input-Folge: * Dr. med. Anke Scheel-Sailer, Leitende Ärztin Paraplegiologie im Schweizer Paraplegiker-Zentrum * Hannes Leo Meier, Geh-Coach und Timeout-Begleiter aus Aarau
10/2/202237 minutes, 15 seconds
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Meine Angst und die meiner Grossmutter: Wie sich Ängste verändern

«Früher hatten wir Angst vor dem Wald, heute um den Wald», sagt Gefühlshistoriker Frederik Schröer. Unsere Ängste – vor Feuer, vor Krieg, vor dem Alleinsein – verändern sich ständig. Sie können uns antreiben oder lähmen. Und: Sie sagen viel aus über die Gesellschaft, in der wir stecken. «Input»- Redaktorin Patricia Banzer will wissen, wie genau sich Ängste in den letzten Jahrzehnten verändert haben und spricht dafür mit Menschen aus zwei Generationen – zum Beispiel über die Angst vor dem Klimawandel, vor finanziellen Nöten oder auch davon, was man von ihnen lernen kann. Im Podcast sind zu hören: Hanna Hinnen (75) und Ruth Fries (74) von der GrossmütterRevolution Dominik Waser, Klimaaktivist mit Klimaangst Frederik Schröer, Gefühlshistoriker am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
9/21/202241 minutes, 58 seconds
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Gender Disappointment: «Ich wollte doch einen Jungen…»

Die Freude bei Lena über die Schwangerschaft war riesig, doch dann ihr Dämpfer: Es ist ein Mädchen. Sie wünschte sich einen Jungen. «Für mich brach eine Welt zusammen». Die Enttäuschung über das Geschlecht des ungeborenen Kindes hat einen Namen: Gender Disappointment. Was steckt dahinter? «Input» spricht mit zwei Betroffenen, einer Psychologin und einer Geschlechterforscherin über eines der letzten Tabus in der Schwangerschaft und erfährt: Gender Disappointment ist mehr als ein Luxusproblem.
9/18/202224 minutes, 48 seconds
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Sexualisiert, verboten, zensiert: Warum Nippel nicht gleich Nippel sind

«Würde ich oben ohne Velo fahren, käme die Polizei», sagt eine Badibesucherin. Hingegen könnten Männer an ziemlich vielen Orten oben ohne sein: In der Einkaufsmeile, in der Gartenbeiz, auf der Baustelle oder in den sozialen Medien.  Weibliche Brustwarzen sind an vielen Orten verboten, wie etwa im Gartenbad oder zensiert, wie in den sozialen Medien. Warum? Darüber denken wir nach, in der Badi, in der Unterwäscheabteilung und im Homeoffice. Mit der feministischen Autorin Anna Rosenwasser und der Sexualtherapeutin Dania Schiftan. Nippel jeden Geschlechts sind ein sekundäres Geschlechtsmerkmal, wie etwa ein Bart auch. Der Unterschied besteht darin, dass die Nippel einer Frau sexualisiert werden, erklärt Sexualtherapeutin Dania Schiftan: «Nippel werden als sexuelles Signal interpretiert, dass die Frau eine vermeintliche Bereitschaft zeigt zu sexuellen Interaktionen. Das ist völliger Quatsch.»  Anna Rosenwasser spricht sich gegen Verbote und Zensur aus, denn sie würden die Chance nehmen, Körper als das wahrzunehmen, was sie sind: Nämlich Körper, die sehr unterschiedlich aussehen: «In einer Welt, in der Frauennippel einfach existieren und manchmal etwas mit Sexualität zu tun und haben und manchmal nicht, würden wir diese Diskussion nicht führen. Dann wären Frauennippel genauso ein Teil des Körpers wie ein Ellbogen.»
9/7/202234 minutes, 19 seconds
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Vorbereitung auf den Tod: Ich (35) plane meinen Abgang

«Die eigene Beerdigung vorzubereiten, macht mehr Spass, als man denkt.» Zu dieser Erkenntnis kommt Input-Redaktor Matthias von Wartburg. Er lässt sich vom 37-jährigen Lastwagenchauffeur Florian inspirieren, dieser hat bereits seinen Grabstein aufgestellt. Und warum sollte man seinen Abgang planen? Nun, es gibt zwei Tage im Leben, an denen alle kommen: die Hochzeit und die Beerdigung. Bei der Hochzeit planen wir jedes Detail. Bei der Beerdigung müssen meist die Angehörigen, mitten in der Trauer und in kurzer Zeit, alles selbst entscheiden. Warum sich also nicht auch auf seinen Tod vorbereiten? Wer sich darauf einlässt, muss einen ziemlichen Papierkrieg bewältigen. Hier eine Übersicht: Testament: Ein Testament regelt in erster Linie die finanzielle Aufteilung des Vermögens. Es muss komplett von Hand geschrieben sein. Nicht fehlen dürfen Datum und Unterschrift. Wer sein Testament nicht von Hand schreiben kann oder will, kann dieses auch von einem Notar und zwei Zeugen öffentlich beglaubigen lassen. Sorgerechtsverfügung: Sterben beide Eltern minderjähriger Kinder, muss die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde KESB einen Vormund oder eine Vormundin bestimmen. Mit der Sorgerechtsverfügung können Eltern festhalten, wer zu ihren Kindern schauen soll. Diese Verfügung muss nicht handschriftlich sein. Online finden sich diverse Vorlagen. Die Sorgerechtsverfügung ist rechtlich nicht bindend. Ist das Kindswohl durch den Wunsch in der Verfügung nicht gefährdet, richtet sich die KESB in der Regel danach. Bestattungsverfügung: Hier regle ich meine Beerdigung. Will ich aufgebahrt werden? Welche Kleidung will ich tragen? Kremation, oder Erdbestattung? Friedhof oder Wald? Trauerfeier in der Kirche? Todesanzeige? Die Bestattungsverfügung muss nicht handschriftlich verfasst sein. Sie dient den Hinterbliebenen als Leitfaden. Wichtig: Man muss dem Umfeld unbedingt mitteilen, dass man eine Bestattungsverfügung hat und wo diese aufbewahrt ist. Patientenverfügung: Mit einer Patientenverfügung sorgt man für Situationen vor, in denen man nicht mehr selber entscheiden kann. Man hält im Voraus fest, welchen medizinischen Massnahmen man zustimmt und welche man ablehnt. Es gibt vorgefertigte Formulare, welche man ausfüllen und unterschreiben kann. Vorsorgeauftrag: Der Vorsorgeauftrag kommt zum Zug, wenn man nicht mehr urteilsfähig ist. Man kann Personen bestimmen, welche im Notfall stellvertretend die wichtigen Entscheidungen treffen. Der Vorsorgeauftrag muss, gleich wie das Testament, komplett von Hand geschrieben sein. Nicht fehlen dürfen auch hier Datum und Unterschrift.
9/4/202230 minutes
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Eizellen einfrieren: Torschlusspanik oder Selbstbestimmung?

«Für mich war es die Lösung auf mein Problem, noch nicht den richtigen Mann gefunden zu haben». Anfang dreissig hat Debbie (45) zum ersten Mal Eizellen entnehmen und einfrieren lassen. Damit ist Debbie kein Einzelfall. Die Nachfrage nach «Social Egg Freezing» ist gross. «Die Zahlen steigen rasant an», erklärt Brigitte Leeners. Sie ist Leiterin der Klinik für Reproduktions-Endokrinologie am Unispital Zürich. Was bewegt Frauen zu diesem kostspieligen Schritt? «Input»-Redaktorin Sabine Meyer fragt sie und stellt fest: Hier geht es nicht um Karriereplanung, sondern um Selbstbestimmung.
8/28/202237 minutes, 14 seconds
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Wir sind bald zurück!

Das Team von SRF Input sammelt neue Ideen und Geschichten. Hast du auch eine? Teil sie mit uns: [email protected]. Am 24. August sind wir zurück mit neuen Folgen. Bis dahin empfehlen wir dir einen Hör-Abstecher zu unseren Kolleginnen und Kollegen im Ausland. Im SRF Global Podcast tauschen sich unsere Journalist:innen im Ausland regelmässig über ihren Alltag aus. So sprechen beispielsweise Susanne Brunner und Karin Wenger, wie es ist, als westliche Frau in Ländern wie Jordanien, dem Irak oder Thailand zu arbeiten.
7/20/202227 minutes, 1 second
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Sexualisierte Gewalt: «Ich musste den Täter finden, um zu verarbeiten»

Gaëlle (29) ist vor einigen Jahren an einem Festival vergewaltigt worden. Sie hat Input-Redaktorin Reena Thelly ihre Geschichte erzählt. Erstmals vor vier Jahren unter einem Pseudonym, heute steht sie mit richtigem Namen hin. Gaëlle erzählt im «Input», wie sie sich ihr Leben zurückgeholt hat und warum sie dafür sogar den Täter gesucht und gefunden hat. Es war ein langer und harter Weg. Doch heute fühlt sich Gaëlle stärker als vorher. Eine Geschichte, die Mut macht. In diesem Input ausserdem zu hören: * Noemi Friedli: Psychotherapeutin und Beraterin bei Lantana, Fachstelle Opferhilfe bei sexualisierter Gewalt  in Bern. Friedli zeigt auf, was Betroffene von sexualisierter Gewalt im Körper und in der Psyche erleben - auch Jahre nach der Tat. * Urs Honauer: Dozent und Therapeut für Somatic Experiencing in Zürich. Honauer erklärt, wie Somatic Experiencing den Betroffenen hilft, ihr Trauma körperlich zu verarbeiten. Dabei geht es oft auch darum, die eigene Sexualität zurückzugewinnen, nachdem das Intimste verletzt worden ist.
7/13/202232 minutes, 19 seconds
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Ein ÖV-Experiment: Wer sitzt mit mir im Abteil?

Mit Madelaine spreche ich über den Tod, mit Samir über Sex und Patrick erzählt vom Fliegen.Die Schweizer Zugabteile sind wieder voll. Hunderttausende sitzen täglich auf engstem Raum zusammen und schweigen sich an. Doch wer sitzt mir da eigentlich gegenüber? «Input»-Redaktor Matthias von Wartburg macht das, was sich die wenigsten von uns trauen: Er spricht im Zug wildfremde Menschen an. Dabei erhält er überraschend tiefe Einblicke in komplett verschiedene Leben. Und er ist – vor lauter Aufregung – schwarzgefahren.
7/10/202230 minutes, 5 seconds
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Servicepersonal dringend gesucht: Was ist los in der Gastroszene?

Sie sind unübersehbar, die Zettel und Aushänge an so mancher Restaurant-Tür: Kochpersonal und Serviceangestellte per sofort gesucht. Auch «Input»-Redaktorin Patricia Banzer fallen sie auf. Fakt ist: Immer weniger Menschen wollen in die Gastronomie, nie waren so viele Stellen offen. Was ist los? Auf der Suche nach Antworten setzt sich Patricia Banzer mit Gastronom:innen an den Bistrotisch und stellt auch die Frage: Was hat unser Verhalten als Gäste mit dem Ganzen zu tun? Im Podcast geben Auskunft: Sabinska Binswanger, Ex-Gastronomin und Gastro-Coach Andrin Willi, Gastro-Journalist und Genuss-Aktivist Fabio Tripolt, Geschäftsführer bei Péclard-Betriebe
6/29/202235 minutes, 4 seconds
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Lieber schweigen als streiten: Konflikte in Freundschaften

Beziehungsratgeber und Paartherapiemöglichkeiten gibt es zuhauf. Aber Anleitungen für die Pflege einer Freundschaft? Fehlanzeige! Oft schleichen wir uns aus einer Beziehung oder schlucken Ärger herunter.  Dabei könnten Freundschaften durch das Austragen von Konflikten erheblich gestärkt werden, so der Freundschaftsforscher Wolfgang Krüger. Und genau das erleben die beiden besten Freunde Basil (36) und Yannick (35). Mit «Input»-Redaktorin Sabine Meyer sprechen sie zum ersten Mal über einen Konflikt, der ihre fast 20jährige Freundschaft beinahe zerstört hätte. Das ist Teil 2 einer Input-Doppelfolge rund ums Thema Freundschaft. Teil 1 «Sandkastenfreundschaften: Wie eine Ehe, nur besser» gibt es hier:  https://www.srf.ch/audio/input/sandkastenfreundschaften-wie-eine-ehe-nur-besser?id=12206546 Folgende Fachleute kommen in dieser Folge vor: * Dr. Wolfgang Krüger - Psychotherapeut und Buchautor. In der Sendung erwähnt wird: «Freundschaft: beginnen - verbessern - gestalten» * Dr. Magdalena Hoffmann - Philosophin und Studienleiterin an der Universität Luzern.
6/26/202240 minutes, 6 seconds
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Sandkastenfreundschaften: Wie eine Ehe, nur besser

Jeder Mensch hat in seinem Leben maximal drei «Herzensfreundschaften», laut Freundschaftsforscher Wolfgang Krüger. Sie dauern 30 Jahre oder länger. Was macht eine solche Verbindung aus und was sind deren Benefits? Auf der Suche nach Antworten, spricht «Input»-Redaktorin Céline Raval mit ihrer Freundin über ihre Freundschaft – etwas, das sie sonst fast nie tun. Im Gespräch mit ihr und einem anderen Freundschaftspaar wird klar, wie sehr uns Langzeit-Freundschaften prägen. Und nicht nur das: Wer sie pflegt, lebt länger. Teil 1 einer Input-Doppelfolge rund ums Thema Freundschaft. Weiterführende Links und Quellen: * Studie «Psychologie der Freundschaft»: https://www.researchgate.net/publication/324773296_Psychologie_der_Freundschaft * Studie der Universität Kansas: https://news.ku.edu/2018/03/06/study-reveals-number-hours-it-takes-make-friend * Dossier «In aller Freundschaft» im Grosseltern-Magazin (Juni 2022)
6/15/202238 minutes, 45 seconds
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Ali in der Schweiz: Was bedeutet Ankommen?

Unangemeldet steht Ali aus Afghanistan vor der Haustür von Input-Redaktorin Beatrice Gmünder: «Ich möchte Deutsch lernen». Das war im Sommer 2016 und der Beginn einer gemeinsamen Integrationsreise.  Am Küchentisch ertappte sich Beatrice bei ihren Klischees und Flüchtling Ali musste einsehen, dass seine Träume nur langsam zu verwirklichen sind. Heute ist Ali 25 und sagt: «Ich bin angekommen.» Aber was heisst das überhaupt? Gemeinsam rollen die beiden die Geschichte nochmals auf. Dabei nimmt Ali Beatrice mit an seine wichtigsten Stationen seiner Einwanderung in die Schweiz. Eine dieser Stationen ist auch Beatrice Gmünder. 
6/12/202246 minutes, 47 seconds
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Schöne Scheisse: Fäkalien sind nicht «wäh», sondern «wow»

«Mit Trinkwasser Scheisse wegspülen? Das ist dumm!» Zuhause bei Danya Stasius steht eine Kreislauftoilette. Sie spült nicht mit Trinkwasser, sondern mit Abwasser aus Dusche und Küche. Abwasser, das zuvor in der siedlungseigenen Mini-Abwasserreinigungsanlage aufbereitet wurde.  Danya Stasius bewohnt eine von 38 Wohnungen in einer nachhaltigen Siedlung in Genf. In dieser siedlungseigenen Kompost-Kläranlage werden auch Fäkalien von Würmern zu Kompost verarbeitet, der dann auf Danyas Balkon oder im Garten der Siedlung landet. Abwasser und Fäkalien recyceln statt entsorgen, daran wird auch am Water Hub des Wasserforschungsinstituts EAWAG geforscht. Wegen der Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, lohne es sich, unseren Umgang mit Abwasser und Fäkalien neu zu denken, sagt Forscherin Carina Doll im Input. Zu hören in dieser Folge: * Danya Stasius und Marton Radka, beide leben in der Siedlung Soubeyran der Genossenschaft Equilibre * Carina Doll, forscht am Water Hub der EAWAG  * Stanley Sam, ist an seiner Doktorarbeit und forscht zu Recycling von Wasser und Fäkalien * Louise Carpentier, engagiert sich beim Verein Va-Loo für kreislauffähige sanitäre Anlagen
6/1/202236 minutes, 48 seconds
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Notvorrat: Kann das weg?

Die Empfehlung des Bundes ist klar: Nahrungsmittel für eine Woche, neun Liter Wasser pro Person, batteriebetriebenes Radio, Taschenlampe, Gaskocher und Medikamente. Aber, wer hat all das zu Hause? Ist das überhaupt noch sinnvoll und nötig? «Input»-Redaktor Matthias von Wartburg macht sich auf die Suche nach dem Notvorrat in Schweizer Haushalten und stellt fest: Der Blick in die Vorratskammer ist intimer als gedacht.
5/29/202232 minutes, 18 seconds
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Metaverse: Input reist in die virtuelle Welt der Zukunft

«Metaverse» ist das Technologie-Buzzword des Jahres: Die virtuelle Welt, in der sich bald Milliarden von Menschen treffen sollen, arbeiten, lernen, spielen und beim Online-Shopping viel Geld ausgeben. Schöne neue virtuelle Welt oder Realitätsflucht? Facebook-Chef Mark Zuckerberg setzt alles auf das Metaverse: Er hat nicht nur seinen Konzern in Meta umbenannt - eben: wegen dem Metaverse - sondern will in den nächsten Jahren auch Milliarden in den Bau dieser virtuellen Welt investieren. Andere blicken dem Metaverse weit kritischer entgegen. Für sie ist der Gang in die virtuelle Welt bloss Realitätsflucht. Aber was ist das Metaverse eigentlich? Was existiert bereits davon und wie wird es in Zukunft unser Leben prägen? Und nicht zuletzt: Müssen wir uns heute schon Gedanken darüber machen, mit welchen Mitteln das Metaverse reguliert werden soll? Im Podcast zum Metaverse zu hören sind: * Guido Berger, Leiter der SRF Digital Redaktion * Florian Müller und Domenic Benz, mit dem Startup Rocking Uniquehorns im Metaverse aktiv * Daniel Diemers, berät Investoren im Metaverse und ist Mitgründer der Technologiefirma SNGLR Group * Felix Stalder, Professor für Digitale Kultur an der Zürcher Hochschule der Künste * Fabian Schär, Professor für Blockchain und Finanztechnologie an der Universität Basel
5/18/202245 minutes, 54 seconds
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Ein kinderfreies Leben – macht das Sinn?

Irgendwann kriegen gefühlt alle im Bekanntenkreis Kinder. Wer keine hat, ist die Ausnahme. Wie lebt sich ein kinderfreies Leben in einer Gesellschaft, in der Kinder zu haben immer noch als Norm gilt?Begegnungen einer Mutter mit kinderfreien Paaren. Dies ist eine Wiederholung. Erstausstrahlung war im Februar 2021.
5/15/202231 minutes, 1 second
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Medikamententests: Risiken und Nebenwirkungen unbekannt

Weder Arzt noch Apothekerin kennen Risiken und Nebenwirkungen. Bei Medikamententests geht es genau darum, diese herauszufinden. Wieso macht jemand mit bei solchen Studien? Und wie geht das genau? Input Redaktor Samuel Emch beleuchtet den Prozess, wo der Mensch zum Testobjekt wird. Freiwillig. In der Sendung:  - Dieter Butz, freiwillige Testperson bei einer Therapiestudie - Regine Grossmann, Leiterin Clinical Trials Center Universitätsspital Basel - Peter Kleist, Geschäftsführer Ethikkommission Zürich
5/8/202232 minutes, 51 seconds
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Ghosting: «Ich konnte nicht anders»

Ohne Ankündigung und ohne Erklärung aus einer Beziehung verschwinden. Warum zur Hölle macht man das, hat sich «Input»-Redaktor Matthias von Wartburg gefragt und für diesen Podcast Ghosterinnen und Ghoster getroffen. Er stellt ihnen all die Fragen, die sie ihren Verflossenen partout nicht mehr beantworten wollten. Dabei stellt er fest, Ghosting hat auch mit der Unfähigkeit zu tun, richtig Abschied zu nehmen. «Der Abschied in einer Beziehung ist immer auch eine Konfrontation mit dem eigenen Versagen», sagt Philosophin Anette Fintz. In unseren auf Selbstoptimierung getrimmten Leben – immer auf der Suche nach dem nächsten Hochgefühl – habe der Prozess des Abschieds oft zu wenig Platz.
5/1/202233 minutes, 46 seconds
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Wegwerfgesellschaft: Recycling für das gute Gewissen

Skier, schrottige Trottinetts, Sofas – es sind Berge von Abfall, die tagtäglich auf der Entsorgungsstelle abgeliefert werden. Mittendrin Input-Redaktorin Beatrice Gmünder. Sie packt an und fragt sich gemeinsam mit Satiriker Renato Kaiser, was unser Entsorgungsverhalten uns aussagt? Ein Tag auf dem Recyclinghof, wo abgesehen vom Abfall auch das schlechte Gewissen entsorgt wird. Ein Tag an dem Renato Kaiser und Beatrice Gmünder geläutert nach Hause gehen.
4/20/202232 minutes, 20 seconds
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Ordnung & Chaos:...und die andere Hälfte? (2/2)

Chaotische Menschen werden häufig mit strengem Blick bestraft. Doch Chaos ist überlebenswichtig, sagt Paolo Bianchi, der an der Kunsthochschule in Zürich angewandtes Querdenken lehrt. Mit logischem Ordnungsdenken komme die Gesellschaft an ihre Grenzen.  Was zeichnet Chaos aus und wo steckt darin Potential?  Input Redaktorinnen Patricia Banzer und Sabine Meyer fühlen im zweiten Teil von «Ordnung& Chaos» dem Chaos auf den Zahn, treffen die Musikerin Frölein da Capo, die nur dank Chaos zu neuen Liedern kommt und wollen vom Biologen Andreas Moser wissen, ob eigentlich die Natur chaotisch oder ordentlich ist. Im Podcast zum Chaos zu hören sind: * Irene Brügger, Musikerin Frölein da Capo * Andreas Moser, Biologe * Paolo Bianchi, Angewandtes Querdenken & Kreativitäts-Coaching bei Zürcher Hochschule der Künste Hier geht es zu Teil 1 über die Ordnung «Ordnung ist das halbe Leben». https://www.srf.ch/audio/input/ordnung-chaos-ordnung-ist-das-halbe-leben-1-2?id=12171933
4/17/202242 minutes, 1 second
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Ordnung & Chaos: Ordnung ist das halbe Leben… (1/2)

Input-Redaktorin Sabine Meyer liebt es zu ordnen und zu strukturieren: «Es entspannt mich und hilft mir meine Gedanken zu sortieren». Für Input-Kollegin Patricia Banzer ist Ordnung ein Mittel zum Zweck. Sie fühlt sich eher im Chaos zu Hause: «Zu viel Struktur engt mich ein». Warum ist das menschliches Bedürfnis nach Ordnung so unterschiedlich ausgeprägt? Wo engt Ordnung ein, wo inspiriert sie? Sabine und Patricia nähern sich in der ersten Folge des Zweiteilers «Ordnung & Chaos» der Ordnung an und treffen dafür auch eine der angeblich ordentlichsten Menschen der Schweiz. Im Podcast zur Ordnung zu hören sind:  - Alexander Stahlmann, Persönlichkeitspsychologe an der Uni Zürich - Barbara Davatz, Fotografin  - Lena-Lisa Wüstendörfer, Chefdirigentin Swiss Orchestra Eine Woche später folgt Teil 2 zum Chaos: «...und die andere Hälfte?»
4/6/202243 minutes, 59 seconds
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Mal mir das Bild vom Tod

Warum immer der Sensemann? Warum kann der Tod nicht von einer dicken, alten Frau verkörpert sein, die uns an sich drückt? Eine klingende Bilderreise. Es braucht Mut zu sagen: «Ich sterbe», erklärt Kunsttherapeut Jean-Michel Capt. Vor ihm in seinem Atelier für Kunsttherapie auf der Palliativstation im Spital liegen Bilder: Ein Mensch, der seinen letzten Atemzug macht, eine Frau auf einer Bank im Grünen und Berge - immer wieder Berge. Bilder drücken aus, was wir nicht in Worte fassen können. Woher kommen die Bilder, die wir uns vom Tod machen und weshalb brauchen wir sie? Input macht eine Bilderreise vom Sensemann bis hin zu ganz persönlichen Bildern von schwerkranken Menschen. Eine alles andere als traurige Reise. Zu hören in diesem Podcast: * Prof. Dr Axel Gampp, Kunsthistoriker, Universität Basel * Camila Lucero, Künstlerin und Kunstvermittlerin, ru:kollektiv * Araceli Espinoza, Teilnehmerin Dis-Tanzen , eine Neuinterpretation des Basler Totentanzes * Jean-Michel Capt, Kunsttherapeut auf der Palliativstation am Kantonsspital Fribourg
3/30/202228 minutes, 34 seconds
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Heroin made in Switzerland.

Reines Heroin aus der Schweiz. Das gibt es ganz legal. Schon seit fast 30 Jahren. Der Produktionsort ist höchst geheim. Der Hersteller will anonym bleiben. Input Redaktor Samuel Emch hat den Schweizer Heroinproduzenten aufgespürt und mit Ihm über sein heikles Geschäft gesprochen. Dieser erklärt wie eine bundesrätliche Kommunikationspanne und Beamte im Beschaffungsstress dazu geführt haben, dass er heute in der Schweiz reines Heroin hergestellt und wie er dieses als Medizin ins Ausland verkauft.
3/27/202240 minutes, 22 seconds
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«Fröhliche Gruppen oder verliebte Paare halte ich fast nicht aus»

Homeoffice, Kontaktbeschränkung, Isolation. Einsame Menschen wurden in der Pandemie oft noch einsamer.  Zum Beispiel die 41-jährige Sibylle, die feststellen muss: «Ich habe keine Freunde». Sie habe es verpasst, sich einen Freundeskreis aufzubauen. Oder der 33-jährige Rohan, der sich eigentlich in diversen Vereinen engagiert, viele Kontakte hat und plötzlich doch merkte: «Da ist irgendwie eine Leere in meinem Leben.» Einsamkeit könne viele Auslöser haben, sagt der Psychologe. Und: «Einsamkeit ist per se nichts Schlechtes.» Es sei ein Signal, das uns motivieren soll, wieder vermehrt soziale Kontakte aufzunehmen.
3/20/202231 minutes, 47 seconds
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Herzinfarkt - glaub' nicht, Du bist davor gefeit

«Was, wenn ich jetzt einen Herzinfarkt habe?» fragte sich «Input»-Redaktor Reto Widmer beim Joggen. Auslöser war ein kurzes Stechen links in der Brust. Kann jemand, der nicht zur klassischen Risikogruppe der Raucher und Übergewichtigen gehört, dennoch einen Herzinfarkt bekommen? Ja! «Es kann wirklich jeden treffen», sagt Mike, der 38 Jahre jung war, als ihn aus dem Nichts ein Herzinfarkt traf. Auch sechs Jahre später ist der Vorfall für ihn oft eine Bürde. Ein Input, das beherzt zeigt, welche psychischen Belastungen Betroffene nach einem Herzinfarkt bewältigen müssen und wieso Gesunde Demut haben sollten vor ihrem Herz, dem lebenswichtigen Muskel in unserem Körper. Zu hören in dieser Episode: * Margrit Wyss und Mike Kopfmann, beide hatten «aus dem Nichts» einen Herzinfarkt und erzählen, wie sie damit umgehen und wie das Ereignis sie auch heute noch immer wieder beschäftigt * Sara Heer, Kardiopsychologin am Inselspital Bern * Pascal Köpfli, leitender Arzt Kardiologie am Kantonsspital Baden
3/9/202238 minutes, 48 seconds
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Immer als Letzte gewählt: Wie ich mein Sporttrauma überwand

«Ich bin unsportlich», davon war Input-Redaktorin Reena Thelly jahrelang überzeugt: Sie wurde im Turnen immer als Letzte gewählt, fing keinen Ball und hasste Fussball. Heute hat sie grosse Freude an Sport und fragt sich, was damals im Turnen schiefgelaufen ist. «Ich würde den Ausdruck unsportlich am liebsten streichen», sagt Sportsoziologin Karolin Heckemeyer, denn daran seien bestimmte Vorstellungen über sportliche bzw. unsportliche Körper geknüpft: «Die Erfahrung im Sport nicht zu passen, machen viele». Es brauche Zeit, um zu entdecken, wie und wann Sport Freude macht. «Da ist für jeden Menschen was dabei – und wenn nicht, ist es halb so dramatisch.» Ein Input, in dem es um mehr geht als höher, schneller, weiter. Zu hören in dieser Episode: * Sportsoziologin Karolin Heckemeyer, doziert an der FHNW und bereitet angehende Lehrpersonen aufs Schulfach Sport und Bewegung vor * Tänzer Armando Braswell, führt eine Tanzschule, wo jeder Körper, jedes Alter und jedes Niveau willkommen sind * Lehrerin Barbara Fäh und die Klasse 5a aus Rupperswil
3/6/202231 minutes, 49 seconds
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Der Wert der Dinge - oder: Wer handelte mit meinem Bild?

«Input»-Redaktorin Patricia Banzer bekommt kürzlich eine überraschende Mail: Ein Kunstvermittler aus der Ostschweiz schickt ihr Fotos von einem Bild, das sie mit 18 Jahren gemalt und entsorgt hatte - dachte sie zumindest. Wie konnte es über 20 Jahre später bei ihm landen?  Sie versucht den Weg des Bildes zu rekonstruieren und so herauszufinden, wer in unserer schnelllebigen Welt bestimmt, welche Objekte überleben und welche zum Verschwinden verurteilt sind. Eins vorweg: Besonders herausragend ist ihr Gemälde definitiv nicht. 
2/27/202233 minutes, 28 seconds