Winamp Logo
Kicken kann er Cover
Kicken kann er Profile

Kicken kann er

German, Sports, 1 season, 47 episodes, 1 day, 22 hours, 30 minutes
About
Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-ONLINE-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen.
Episode Artwork

Wer passt zu Toni Kroos – und zu wem passt er?

Toni Kroos macht alles anders. Schon im November haben wir uns in einer Spezialfolge von Kicken kann er den Kopf zerbrochen, wie die deutsche Nationalelf spielen sollte. Nun hat Julian Nagelsmann seinen Kader für die Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande nominiert. Grund genug für die Hosts unseres Fußballpodcasts, noch einmal ausführlich über die Qualität der deutschen Spieler zu sprechen. Sowohl Oliver Fritsch als auch Christian Spiller freuen sich, dass Toni Kroos wieder dabei ist. Kroos hat sich verändert, sagt Fritsch, "er krempelt den Ärmel auch mal einen halben Zentimeter höher". Allerdings bestehe auch immer die Gefahr, dass er zu sehr am Mittelmaß seiner Kollegen leide. Verwöhnter Madrilene! Die beiden reden sowohl über Kroos' idealen Nebenmann, als auch über Joshua Kimmich, den Spiller plötzlich "am Katzentisch" der Nationalelf sieht. Sie sind skeptisch, was Aleksandar Pavlovic und sich komplett uneins, was Deniz Undav angeht. Beide Hosts halten nicht viel von Nagelsmann "Momentum"-These und hecken eine Aufstellung aus, bei der José Mourinho die Haare zu Berge stehen würden. Außerdem im Pod: Wie lange will Nagelsmann noch auf den besten Torjäger des Landes verzichten? Und wie würde Mr. X aufstellen? "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier, alle Powercard-Wertungen hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen.    [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
3/20/20241 hour, 6 minutes, 50 seconds
Episode Artwork

Andreas Brehme, der beidfüßigste Fußballer ever

Andreas Brehme ist als erster Spieler der Weltmeisterelf von 1990 verstorben. Jeder, der alt genug ist, erinnert sich an den Elfer im WM-Finale gegen Argentinien. Doch Andy (oder Andi?) Brehme gelang mehr als nur dieses Siegestor. Er war einer der herausragenden Spieler der deutschen Fußballgeschichte.  Grund genug, ihm eine Classic-Folge von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE zu widmen. "Er war ein Naturtalent", sagt Oliver Fritsch, einer der Hosts, der Brehme für den technisch besten Fußballer der 1990er-Elf hält. Besonders Brehmes Beidfüßigkeit faszinierte. Fritsch und seinem Co-Host Christian Spiller fallen jedenfalls kein Spieler ein, der so viel Gefühl in beiden Füßen hatte oder hat. So viel, dass es unmöglich war, zu sagen, welcher nun Brehmes stärkerer Fuß war und welcher der schwächere. Wer schafft es schon, Standardtore mit beiden Füßen zu schießen, fragen sie. Nebenher gerät Fritsch über Brehmes Fußballergeneration ins Schwärmen, die noch Berufe gelernt haben wie Kfz-Mechaniker (Brehme) oder Raumausstatter (Lothar Matthäus), warnt dann davor, zu nostalgisch zu werden, nur um dann jeden Spieler der Weltmeisterelf von 1990 ausgiebig zu würdigen. Außerdem im Podcast: die fünf besten beidfüßigen Kicker der Welt (nach Andy Brehme natürlich), Mister X über Klaus Augenthaler und Pierre Littbarski und die Antwort auf die Frage, wo Fritsch und Spiller das WM-Finale 1990 geschaut haben. Szenen und Texte, die wir in dieser Folge besprochen haben: - Elfmeter im WM-Finale 1990 - Das WM-Finale in voller Länge - Achtelfinale gegen die Niederlande in voller Länge - Alle Tore für Inter Mailand [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
3/6/20241 hour, 2 minutes, 13 seconds
Episode Artwork

Mo Salah und die Kraft des Fußballs

Mohamed Salah führt die Scorerliste der Premier League an, mal wieder. Der Mann vom FC Liverpool gehört seit Jahren zu den besten Stürmern der Welt. Grund genug, ihn endlich auch im Fußballpodcast von ZEIT ONLINE zu besprechen. In "Kicken kann er" sezieren die Hosts sein Spiel – und seine Wirkung neben dem Platz. Mit seinen Nähmaschinenschritten und seinen Schlenzern ins lange Eck ist Salah zum Schrecken der europäischen Defensiven geworden. Doch so talentiert wie etwa Kylian Mbappé ist er nicht. "Salah musste Umwege gehen, hat sich das erarbeitet", sagt Oliver Fritsch. Und Salah fand in Liverpool und Jürgen Klopp das perfekte Ziel. "Die Schnelligkeit, die Intensität, die 'work ethic', das passt zusammen", sagt Christian Spiller. Deshalb rät Fritsch: Bloß nicht den Verein wechseln. Die beiden Hosts reden auch über englische Fangesänge und den Salah-Effekt, also wissenschaftlich nachgewiesenermaßen weniger Hassverbrechen gegen Muslime in Liverpool seit Salah dort spielt. "Da zeigt sich der Wert des Sports", sagt Fritsch. Außerdem im Podcast: Salahs typischer Torjubel, ein O-Ton aus Kairo, Mr. X im De-Jong-Fieber und eine Top 5 mit Said al-Uwairan. Szenen und Texte, die wir in dieser Folge besprechen: - Salahs Torjubel - alle Tore für Liverpool - Fangesang "Egyptian King" - Fangesang "If he scores another few" - Tor von Al-Uwairan   [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
2/21/202457 minutes, 7 seconds
Episode Artwork

Florian Wirtz und das Ende von Vizekusen

Der Fußballer Florian Wirtz ist noch so jung, dass er sich die Fußballvokabel Vizekusen erst erklären lassen musste. Dabei ist sein Arbeitgeber, Bayer Leverkusen, gemeint. Der ewige Zweite (Vize-Meisterschaft 2000, Vize-Meisterschaft, Zweiter im DFB-Pokal und Champions League-Finalist 2002) schickt sich nun jedoch an, den von Bayer geschützten Begriff endlich in der Vergangenheit anzusiedeln.   Die Gegenwart heißt: Tabellenführung und das ohne Niederlage. Das liegt auch an Florian Wirtz, dem diese Episode des Fußballpodcasts Kicken kann er gewidmet ist. "Wir reden über den besten Spieler der gegenwärtig besten deutschen Mannschaft", sagt Host Fabian Scheler. Leverkusen spielt an diesem Wochenende gegen den FC Bayern, Wirtz sei "die große Hoffnung auf das Ende der Bayernserie", wie ein Hörer seinen Wunsch nach einer Besprechung von Wirtz formulierte. Bereits jetzt liegt seit Marktwert bei mehr als 100 Millionen Euro. "Er ist das nächste deutsche Großtalent. Mal sehen, was aus ihm wird", sagt Oliver Fritsch.   Fritsch fokussiert seine Analyse auf Wirtz' geschicktes Dribbling, seinem fast immer richtigen Timing und dem festen Schuss mit beiden Füßen. Scheler hat beobachtet, wie Wirtz sich durch kluge Positionierung vor und bei der Ballannahme einen Vorteil verschafft. Außerdem sei Wirtz ein intuitiver Fußballer, sagt Scheler: "Er lässt Dinge passieren", auch weil seine Trainer, wie etwa der U17-Weltmeistertrainer Christian Wück, ihm diese Freiheit stets gegeben haben. Darüber muss Fritsch nachdenken: "Strategisch spielen ist kein Nachteil, das braucht jedoch Anleitung." Da könne er noch besser werden, zudem muss er seine exakte Rolle noch finden. Wirtz sei außerdem noch ein bisschen Klappergestell, findet Fritsch.   Doch man sieht anhand von Wirtz, wie entscheidend die Trainerwahl für einen Bundesligisten sein kann. Bayer-Trainer Xabi Alonso "führt der Bundesliga die Mängel vor, weil er mit dieser Mannschaft oben steht", sagt Fritsch. Die beiden Hosts analysieren, wie es Alonso, einem der größten Strategen der Fußballgeschichte, gelungen ist, seine auf Ballbesitz und Spielkontrolle basierende Spielidee zu etablieren. Das führt sogar dazu, dass Fritsch anerkennend auf ein Wort aus dem Kicken-Kann-Er-Index zurückgreift: der Spielphilosophie. In der Nationalmannschaft spielt Wirtz hingegen bisher keine Rolle. Mit Jamal Musiala hat er dazu einen Konkurrenten, der nur drei Monate älter ist und dessen Profil seinem ähnelt. Vor der EM fragt sich das fußballinteressierte Land: Kann man diese beiden talentierten Fußballer auch gemeinsam auflaufen lassen? Fritsch hat die Antwort.   Die Top 5 ist eine Hommage an den Fußballstandort Leverkusen, der Retorte unter den Traditionsclubs. Mister X widmet sich zwei Spielern der Nullerjahre und wie immer beschließt die Powercard-Wertung die Sendung.   Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen.   Szenen, Artikel und Videos, über die wir gesprochen haben - Florian Wirtz über sein Tor gegen Freiburg   - Wer ist besser: Jamal Musiala oder Florian Wirtz?   - 1988: Bayer 04 Leverkusen – Espanol Barcelona 3:0 nach Verlängerung - Nigel de Jong über sein Foul an Xabi Alonso - Fabian Scheler über Xabi Alonso: der Überschätzte - Philipp Lahm über Xabi Alonso: Was die Bundesliga bei der Trainerwahl seit Jahren falsch macht - Reiner Zietsch, Co-Trainer der deutschen U17-Weltmeister, über die deutsche Talentförderung - Alle Powercard-Wertungen aller Episoden [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
2/7/20241 hour, 2 minutes, 24 seconds
Episode Artwork

Franz Beckenbauer – der Fußballer, der aus der Zukunft kam

Eigentlich hätte man nur für Franz Beckenbauer, der am 7. Januar verstarb, den Fußballpodcast von ZEIT ONLINE erfinden müssen. So einzigartig und schwebend spielte Beckenbauer in den Sechziger-, Siebziger- und Achtzigerjahren, dass man Stunden über ihn reden könnte. "Er schaffte, was nur die Großen schaffen: das Schwierige mühelos aussehen zu lassen", sagt Christian Spiller, einer der beiden Hosts. Oliver Fritsch sagt, Beckenbauer sei seiner Zeit um Jahrzehnte voraus gewesen. "Als hätte man ihn mit einer KI reingerechnet."In der neuesten Folge von Kicken kann er aber schwärmen die Hosts nicht nur, sondern schauen auch kritisch auf die Figur Beckenbauer. Als Trainer etwa war Beckenbauer zwar erfolgreich, agierte aber nicht besonders innovativ. Und als Funktionär sammelte er auch Verfehlungen. "An dem aktuellen Glaubwürdigkeitsverlust des Fußballs hat Beckenbauer mitgeschrieben", sagt Fritsch.Außerdem im Podcast: Warum eine Mauer in einem Leben so eine wichtige Rolle spielte, verschiedene Fakultäten, ein ehrlicher Moment von Waldemar Hartmann und unsere Top Five der deutschen Marken.Szenen und Texte, die wir in dieser Folge besprochen haben:"Gute Freunde"Best of WM 1966 Tor des Monats März 1974 Die andere FakultätVideo Waldemar HartmannDes Kaisers Jähzorn Adidas und die SportkorruptionDer Sommermärchen-Prozess Nachruf auf ZEIT ONLINE [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
1/24/20241 hour, 17 minutes, 34 seconds
Episode Artwork

Marc-André ter Stegen, der untypische deutsche Torhüter

Marc-André ter Stegen ist einer der besten seiner Zukunft. Aber ein paar Eigenschaften fehlen ihm. Welche, das klären die Hosts im Fußballpodcast.
12/20/202353 minutes, 28 seconds
Episode Artwork

Mit dieser Elf muss Deutschland spielen

Es kann noch etwas werden mit der Nationalmannschaft und der Heim-EM im nächsten Jahr. Aber nur, wenn Julian Nagelsmann bei seiner Aufstellung auf die Empfehlungen unseres Fußball-Podcasts hört.
11/29/20231 hour, 8 minutes, 8 seconds
Episode Artwork

Sergio Ramos – der Messi des Verteidigens

Sergio Ramos ist der Inbegriff des Abwehrspielers, er hätte Weltfußballer werden müssen. In unserem Fußball-Podcast huldigen wir dem Messi der Defensive.
11/22/20231 hour, 14 minutes, 38 seconds
Episode Artwork

Wie gut war David Beckham denn nun?

Wegen Netflix reden alle gerade über David Beckham. Aber wie gut konnte der schöne Mann eigentlich kicken? Ein Fall für die erste Classic-Folge unseres Fußballpodcasts
11/8/20231 hour, 4 minutes, 58 seconds
Episode Artwork

Ist Serhou Guirassy wirklich so gut?

Serhou Guirassy ist 27 und trat bislang nie groß in Erscheinung. Nun hat er einen Torrekord gebrochen. Wie ist dieses Wunder möglich? Unsere neue Episode klärt auf.
10/25/202359 minutes, 15 seconds
Episode Artwork

Leroy Sané, das abhängige Genie

Leroy Sané ist ein überragender Fußballer. Warum er dennoch oft nicht so spielt, wie er könnte, und was das mit seinen Trainern zu tun hat, klären wir im Fußballpodcast.
10/11/202355 minutes, 29 seconds
Episode Artwork

Neymar ist der Inbegriff der Fußballdekadenz

Einer der begabtesten Kicker aller Zeiten hat sein Talent an Luxus und Geld verschwendet. Ein schlechtgelaunter, antikapitalistischer Fußball-Podcast über Neymar
9/27/202353 minutes, 6 seconds
Episode Artwork

Niclas Füllkrug und die Sehnsucht der Deutschen nach dem Mittelstürmer

Treffsicher, kopfballstark, Schulterpolster: Er hat alles, was das Land der Mittelstürmer fordert. Deshalb ist Niclas Füllkrug Thema im Fußballpodcast.
9/13/202358 minutes, 50 seconds
Episode Artwork

Harry Kane oder: So viel Geld ist kein Fußballer wert

Mehr als 100 Millionen Euro hat der FC Bayern für seinen Wunschspieler Harry Kane ausgegeben. Die Frage, die über dieser Saison schwebt und Thema im Fußballpodcast ist: Lohnt sich das?
8/23/202355 minutes, 37 seconds
Episode Artwork

Cruyff, Pep, Xavi, Bonmatí

Aitana Bonmatí hat Spanien ins WM-Finale geführt. Sie verkörpert wie keine zweite den einzigartigen Stil Barcelonas – und ist deshalb Thema im Fußballpodcast.
8/16/20231 hour, 1 second
Episode Artwork

Lena Oberdorf, die Herrin des Zweikampfs

Meisterin der Grätsche, Autorität auf dem Platz – Lena Oberdorf zählt schon mit 21 zu den weltbesten Fußballerinnen. Und bestimmt geht noch mehr. Der Fußballpodcast
8/2/202348 minutes, 2 seconds
Episode Artwork

Alexandra Popp ist, was den Männern gerade fehlt

Alexandra Popp überzeugt seit Jahren als DFB-Kapitänin, deshalb ist sie Thema im Fußballpodcast. Doch es ist noch etwas, dass sie so wertvoll bei dieser WM machen könnte.
7/19/20231 hour, 3 minutes, 3 seconds
Episode Artwork

In der Eistonne

Die Saison ist vorüber, die Titel sind verteilt – und deshalb ziehen die Hosts von Kicken Kann Er vom Mikrofon ins Ermüdungsbecken, vielleicht sogar auch kurz in die Eistonne. Eine kleine Sommerpause steht an. Weiter geht es am 19. Juli mit neuen Folgen Kicken kann sie, denn kurz darauf beginnt die WM der Frauen in Australien und Neuseeland. Schicken Sie uns ihre Vorschläge für die Frauen-WM, zu besprechende Spieler für Mister X und natürlich auch Kritik und Lob an [email protected]. Wir hören uns!
6/21/20233 minutes, 6 seconds
Episode Artwork

Kevin de Bruyne oder der Pass als Kunstwerk

Kevin De Bruyne ist bei Manchester City, der besten Mannschaft der Gegenwart, der beste Spieler. Und damit das ideale Thema für den Fußballpodcast "Kicken Kann Er". Ausführlich widmen sich die Hosts Oliver Fritsch und Fabian Scheler dem 31-jährigen Belgier, einem der meistgewünschten Spieler der Hörerinnen und Hörer. Vor dem Champions-League-Finale, in dem De Bruyne eine bedeutende Rolle zukommt, analysieren sie seine vielen Stärken und wenigen Schwächen. „Wie zwingend er agiert. Wenn er gebraucht wird, wirft er alles rein“, sagt Fritsch. De Bruyne steht außerdem sinnbildlich für die Entwicklung von Manchester City. Durch die Detailbesessenheit von Pep Guardiola reifte De Bruyne in seinen Jahren bei City zum Kandidaten für den Weltfußballer des Jahres. Er ist Weltklasse mit Anlauf. „So jemanden gönnt man den Erfolg, auch wenn man mit Manchester City nichts zu tun haben will“, sagt Fritsch. Darf man sich mit Manchester City und seinen autokratischen Besitzern aus Abu Dhabi, die den Fußball mit Milliarden geflutet haben, bedenkenkenlos freuen? „Nein“, sagt Scheler, was Fritsch versteht, aber trotzdem die Innovationskraft von Guardiola hervorhebt. „City zahlt außerdem immer einen Aufschlag, sie haben einen Standortnachteil.“ Julia Roberts geht auch lieber zu United. Dann sortieren die Hosts De Bruyne in die Goat-Debatte ein. In der Rubrik der Top Five geht es diesmal um möglichst wenig Eitelkeit, Mister X hat sich je einen Spieler der beiden Champions-League-Finalisten herausgesucht und die beiden Hosts prüfen auf den Wunsch eines Hörers hin noch mal ihre eigene Powercard-Wertung des Bayernspielers Sadio Mané von vor einem Jahr. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Kevin De Bruyne und Erling Haaland gegen Arsenal https://www.youtube.com/watch?v=6ZWGbpOhY-g - Sein Tor im Champions League Hinspiel gegen Real Madrid https://www.youtube.com/watch?v=xTHmiaf1VJU - DFB Pokalfinale 2015 https://www.youtube.com/watch?v=fhpBnrielvM - The match that made Manchester City buy De Bruyne https://www.youtube.com/watch?v=sO1ivwEM8bg - Jedes Tor, das in dieser Saison aus einer Kombination von Kevin De Bruyne und Erling Haaland entstanden ist https://www.youtube.com/watch?v=ev4-YhSUek4 - Kevin De Bruyne INSANE Long Shot Goals https://www.youtube.com/watch?v=NhmFgDLaZfc
6/7/20231 hour, 10 minutes, 26 seconds
Episode Artwork

Das Phänomen Mats Hummels

Zum ersten Mal in der nunmehr 27 Folgen währenden Geschichte von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, sprechen wir über einen Abwehrspieler. Nachdem die Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller darüber nachgedacht haben, warum es so lange dauerte, erklären sie am Beispiel Mats Hummels, was ein moderner Verteidiger können sollte, und was eher nicht. Oliver Fritsch lobt Hummels' Kopfballspiel, seine Ausstrahlung, sein Selbstbewusstsein, seine Pässe. Und er hat enormes Ballgefühl und ist torgefährlich. Aber er kritisiert auch. "Es gibt eine Diskrepanz zwischen öffentlicher Bewertung und Leistung", sagt Fritsch. Hummels sei nicht nur langsam, sondern mache auch grobe Fehler und gehe oft ein zu großes Risiko ein. Dadurch ist Hummels oft nicht dort, wo er gebraucht wird. Oder wie Fritsch es formuliert: "Die Feuerwehr ist nicht da, wo es brennt." Christian Spiller hält dagegen. Durch sein durchaus risikoreiches Spiel verhindert Hummels viele Chancen des Gegners, bevor sie überhaupt entstehen. "Er wird präventiv tätig", sagt er. Unseren Hosts stellen sich Fragen: Sollte ein Innenverteidiger wirklich schon an der Mittellinie all-in gehen? Wie viele defensive Schwächen kann man angesichts der offensiven Qualität eines Abwehrspielers verschmerzen? Ist es fair, dass Defensivspieler an ihren Fehlern gemessen werden, Offensive aber an Gelungenem? Und hilft gutes Aussehen und Eloquenz bei der Bewertung? Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Kopfballtor gegen Portugal während der WM 2014: https://www.youtube.com/watch?v=HtIPfeGLtC0&t=46s - Fehler im WM-Finale 2014: https://www.youtube.com/watch?v=Z52dJXic3d4&t=380s - Außenristpass im Spiel gegen Lettland: https://www.youtube.com/watch?v=usDKFvZ7PJE&t=94s - Fehler gegen Liverpool: https://www.youtube.com/watch?v=egvq6q-OzI0 - Fehler gegen Mexiko während der WM 2018: https://www.youtube.com/watch?v=6BSeFs40QOI&t=36s - Mustertackling: https://www.youtube.com/shorts/-rGhkHLPlpI
5/24/20231 hour, 4 minutes, 45 seconds
Episode Artwork

Spezial: Die beste Elf aller Zeiten

Einst wurde Andrea Pirlo gebeten, sein bestes Team aller Zeiten auszuwählen. Lässig wie er war, setzte er sich selbst auf die Bank und wählte elf andere aus. In diesem edlen Geist handelnd, brachten auch die drei Hosts des Fußballpodcasts "Kicken kann er", Oliver Fritsch, Christian Spiller und Fabian Scheler, elf bessere Fußballer als sich selbst mit zum ZEIT ONLINE Podcastfestival. Lieber Zinedine Zidane, Franz Beckenbauer, Maradona oder doch eben Andrea Pirlo? Unlösbare Aufgaben wie diese würden sich die Hosts nämlich niemals trauen, alleine zu entschlüsseln. Deshalb – und um sich gegen jede aufkommende Debatte zu immunisieren – haben sie das Publikum befragt. Das durfte ebenfalls für jede Position einen Spieler nominieren. Zum zweiten Mal in der Geschichte von "Kicken kann er" wurde eine Folge vor Publikum aufgenommen und zum ersten Mal waren alle drei Hosts gleichzeitig auf der Bühne. Journalistische Objektivität wurde dieses Mal vernachlässigt, das Publikum wiederum glänzte unter anderem mit Ausführungen zum Ursprung der Schrankigkeit. Am Ende wurde über jeden Vorschlag abgestimmt. Herausgekommen ist die beste Elf aller Zeiten, die wegen einiger fehlender Namen ganz sicher diskussions- und an der ein oder anderen Stelle auch fragwürdig ist. Aber so ist das, wenn man alle fragt. Echte Demokratie eben! Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. Szenen über die wir in der Folge gesprochen haben: - Frankreich und Desailly vor dem WM Finale gegen Ronaldo: https://www.youtube.com/watch?v=EUaDKtMawww - Paolo Maldini: https://www.youtube.com/watch?v=Pah2arSLVlg) - Dennis Bergkamps Tor 1998: https://www.youtube.com/watch?v=XsZkCFoqSBs
5/17/202355 minutes, 42 seconds
Episode Artwork

Er hat etwas von Zauberei, Luka Modrić ist Entfesselungskünstler

Spricht man über die besten Fußballer unserer Zeit, fallen meist drei Namen. Der von Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé. Bei der WM in Katar hieß es, sie das Duell zwischen Messi und Mbappé gewesen. Doch ein Name wird fast routinemäßig übergangen: der von Luka Modrić. „Er gehört zu den besten drei Fußballern unserer Zeit“, urteilt nun Fabian Scheler in der neuen Folge des Fußballpodcasts “Kicken kann er”, die sich ausführlich dem kroatischen Mittelfeldgenie widmet, der an diesem Dienstag mit Real Madrid im Halbfinale der Champions League auf Man City trifft. „Er kann im Gegner spielen“, sagt Co-Host Oliver Fritsch, „manchmal gegen einen, manchmal gegen vier.“ Das habe etwas von Zauberei, Modrić sei ein Entfesselungskünstler. Es geht um die vielen Stärken des Weltfußballers von 2018, um Körpergröße und Ballfertigkeit, und seine vielleicht größte Leistung, auch mit 37 Jahren noch in der Weltspitze das Spiel zu prägen und seine Leistung in jedem der vergangenen Jahre sogar zu steigern. „Er ist der Benjamin Button des Weltfußballs“, sagt Scheler. Spieler wie Modric werden eher unterbewertet, weshalb Fritsch versucht, mit verschiedenen Szenen aus Spielen wie dem Champions League Finale 2022 oder dem Viertelfinale gegen Paris Modrićs Klasse zu belegen. Auch die Komposition und Arbeitsteilung des perfekten Mittelfelds von Madrid (Casemiro, Modrić, Toni Kroos) ist ein ausführliches Thema. „Er kann es mit Pässen und mit Dribblings, was ihn von anderen Spielern unterscheidet“, sagt Fritsch, etwa von Kroos, Joshua Kimmich oder Ilkay Gündogan. Außerdem gibt Scheler einen Exkurs über Außenristpässe, die Modrić wie kein Zweiter schlagen kann. Auch ob Modrić überhaupt Schwächen hat, erfahren Sie in dieser Folge. Mit den Top-Fünf-Bravehearts der Fußballgeschichten leiten die Hosts über auf Modrićs Nationalmannschaftskarriere. Die Kroaten führte er einmal ins Endspiel, einmal ins Halbfinale und Fritsch erinnert sich an den Modric, der bei der EM 2008 gegen Torsten Frings und Michael Ballack angetreten ist. Es ist ein Wunder, wie Modrić seit Jahren ein, gemessen an den Einwohnerzahlen, so kleines Land zu so Großem bringt. Mister X widmet sich einer Kölner und einer Londoner Legende, Fritsch erinnert an ein Interview, dass er mit seinem Vater über dessen Ersatzvater Fritz Walter geführt hat und die Hosts nehmen eine Lesermail zum Anlass, auf die häufig angetragene Forderung nach historischen Spielern einzugehen. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. Szenen, Texte und Podcasts über die wir in der Folge gesprochen haben: - Modrić Außrenristpass gegen Chelsea 2022: https://www.youtube.com/watch?v=LYrZsZ_7EE0 - Luka Modrić im Champions League Viertelfinal-Rückspiel gegen Paris 2022: https://www.youtube.com/watch?v=6c4Jlm5IwT0 - Luka Modrić beim 5:2 gegen Liverpool 2023: https://youtu.be/01KLfyuHXDI?t=283 - Modrić Tackle gegen Lionel Messi: https://www.youtube.com/watch?v=Qk8j3VLMOr0 - 100+ players HUMILIATED by Luka Modrić: https://www.youtube.com/watch?v=EURnNFZ5OOM - Luka Modrić: Der Gott der kleinen Dinge https://www.zeit.de/sport/2018-09/luka-modric-weltfussballer-2018/komplettansicht - WM 2018: Eine Hymne auf Luka Modrić https://www.zeit.de/sport/2018-07/halbfinale-kroatien-england-fussball-wm-2018 - Luka Modrić: Der Puppenspieler https://www.zeit.de/sport/2022-12/luka-modric-wm-halbfinale-kroatien-argentinien - The Modric supremacy: why Croatia’s talisman should win the Ballon d’Or https://www.theguardian.com/football/2018/jul/14/luka-modric-worlds-greatest-croatia-france-world-cup-final - Die Power Card Tabelle von Hörer Richard Kiekebusch https://docs.google.com/spreadsheets/d/1FMjQY5ck6ZpBtAte7jpjE61y_tCX46XtLiCdMNBYyJw/edit#gid=0 - Interview von Oliver Fritsch mit seinem Vater: "Manchmal habe ich mir Fritz Walter als Vater erträumt" https://www.zeit.de/sport/2020-10/fussball-idol-fritz-walter-100-geburtstag-werte
5/9/20231 hour, 13 minutes, 13 seconds
Episode Artwork

İlkay Gündoğan und seine unsichtbare Fähigkeit

Er ist der Lieblingsschüler von Pep Guardiola. Allein das sagt schon viel aus über İlkay Gündoğan, dem die neueste Folge von Kicken kann er gewidmet ist. Im Fußballpodcast von ZEIT ONLINE versuchen die Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller zu ergründen, was den Kapitän von Manchester City so stark macht. "Er ist einer der schlauesten Fußballer, den es gibt", sagt Fritsch. Für ihn ist Gündoğan ein Beleg dafür, was man mit Spielintelligenz erreichen kann. Denn mit den Füßen ist Gündoğan zwar auch ein starker Kicker, aber keine Extraklasse. Ihm fehlt das Supergen, etwas Einzigartiges in seiner Technik. "Seine Klasse entsteht vor allem im Kopf", sagt Fritsch. Dabei steht der gebürtige Gelsenkirchener vor einem Problem: Intelligenz ist nicht immer sofort zu erkennen. "Sein Genie ist für den Gelegenheitszuschauer nur schwer sichtbar", sagt Spiller. Eine Frage, die bei Gündoğan immer auch mit gestellt werden muss: Warum spielt der Kapitän der mutmaßlich besten Vereinsmannschaft der Welt in der Nationalelf nur eine Nebenrolle? Fritsch und Spiller erklären, dass das sowohl an Gündoğan selbst als auch an der DFB-Elf liegt. Außerdem in der Folge: zwei Dortmunder für Mr. X, die fünf besten Nürnberger, Charles Darwin und Albrecht Dürer. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen und Texte, über die wir in der Folge gesprochen haben: - Tore im Meisterschaftsfinale 2022 https://www.youtube.com/watch?v=cHqy4TG95hw - Champions-League-Finale 2013 https://www.youtube.com/watch?v=DW5so6wyXIY - Interview nach dem Japan-Spiel 2022 https://www.youtube.com/watch?v=e24hwxotmS8 - Porträt im ZEITmagazin https://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/38/ilkay-guendogan-fussballspieler-verletzungen
4/26/20231 hour, 7 seconds
Episode Artwork

Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten

Eigentlich eignen sich die Folgen dieses Podcasts perfekt, um das Urteil der Hosts mit der eigenen Wahrnehmung abzugleichen. Denn alle Spieler, über die gesprochen wird, spielen noch. Doch dieses Mal ist alles anders. Zum ersten Mal in der Geschichte von "Kicken kann er" nehmen die Hosts Abschied von einem Fußballer. "Es war immer klar, sobald Mesut Özil zurücktritt, machen wir eine Folge über ihn", sagt Oliver Fritsch, und damit beginnt eine einstündige kritische Würdigung des Lebenswerks von Mesut Özil. Er war ein großer Fußballer, dann fiel er wegen eines Fotos in Ungnade. Nun ist er zurückgetreten, fast unbemerkt in Deutschland. Unser Fußballpodcast würdigt Mesut Özil. Özil sei einer der herausragenden deutschen Fußballer der Geschichte, sagt Fritsch, gar Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten. An ihm könne man außerdem eine ganze Dekade Deutschland festmachen, sportlich wie politisch. Fabian Scheler fragt sich angesichts des sportlichen Schaffens von Özil: Gehen wir zum Fußball, um Erfolge zu feiern und Zahlen zu lesen oder der Schönheit und Brillanz wegen? Mesut Özil anzugucken, war für ihn häufig wie Urlaub. Die Hosts suchen und finden von Özil eingeführte oder perfektionierte Spielelemente wie den "bounce" oder den maskierten Pass, Hymnensingen hingegen lassen sie als Besprechungsthema aus. Und bevor es zu nostalgisch-verklärend wird, widmen sich die Hosts auch der Frage, warum Özils Kunst gerade in Deutschland nicht als das gesehen wurde, was sie war. "Es ist geradezu der Witz, dass der Stress beim Gegner herrschte und nicht bei Özil", sagt Fritsch über die Debatte über hängende Schultern und fehlende Körperspannung. Außerdem geht es um den größten Fehler seiner Karriere, der auf einem Foto in London festgehalten wurde – auf dem Recep Tayyip Erdoğan aber nicht zu sehen war. Doch auch das Foto mit İlkay Gündoğan und dem türkischen Staatspräsidenten ist natürlich Thema und beide Hosts befassen sich mit einer der größten Krisen des DFB, die obendrein auch so schlecht gemanagt wurde wie nur wenige andere zuvor. Özil wandelte sich in der Debatte von einer integrativen Figur zu einem Fußballer, der hierzulande am Ende seiner Karriere sogar in Vergessenheit geriet. Dabei gilt für Fritsch: "Ohne Özil gäbe es keinen WM-Titel 2014, der Islam ist also Teil Deutschlands. Anschaulicher als an diesem Spieler kann man diesen Satz nicht belegen." Der unter Hörerinnen und Hörern äußert beliebte Mister X widmet sich, ohne seine schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde anzulegen, Rudi Völler und Emil Forsberg und in den Top Five assistieren sich die beiden Hosts gegenseitig bei der Suche nach den besten Vorlagengebern der Geschichte. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen und Texte, über die wir gesprochen haben: - Mesut Özil gegen England bei der WM 2010 https://youtu.be/X6HSsXH14jg?t=256 - Tor gegen Ludogorez Rasgrad https://www.youtube.com/watch?v=rah1Ci_vEJY - Leicester 2018 https://www.youtube.com/shorts/XxzNffRFfDk - Hackenvorlage auf Giroud (https://www.youtube.com/shorts/iMUnvwT5hnQ) - Mesut Özil bei Real Madrid (https://twitter.com/realmadriden/status/1638593884031787025) - Der Özil-Bounce (https://www.youtube.com/watch?v=6L0AvgKR5RM) - Özil im WM-Finale 2014 (https://www.youtube.com/watch?v=bR2UIugQSiQ) - Ein sehr guter Deutscher (https://www.zeit.de/sport/2023-03/mesut-oezil-fussball-karriereende-dfb) - Mesut Özil: Das wahre Debakel (https://www.zeit.de/sport/2018-07/mesut-oezil-reinhard-grindel-oliver-bierhoff) - Die Powercard-Tabelle (Danke!) (https://docs.google.com/spreadsheets/d/1FMjQY5ck6ZpBtAte7jpjE61y_tCX46XtLiCdMNBYyJw/edit#gid=1786475435)
4/12/20231 hour, 9 minutes, 46 seconds
Episode Artwork

Was passiert mit dem FC Bayern, wenn Thomas Müller einmal aufhört?

Etwa 50.000 Thomas Müllers soll es in Deutschland geben. Der Thomas Müller, den wir in der neuen Folge von Kicken kann er besprechen, ist aber in jedem Fall ein Unikat. Er ist ein Spieler, der sich seit vielen Jahren der Analyse ein Stück weit entzieht, weil er so ungewöhnlich Fußball spielt. Doch für die Hosts des Fußballpodcasts von ZEIT ONLINE, ist das genau die richtige Herausforderung. "Wenn es einen Fußballer gibt, wegen den wir diesen Podcast machen, dann wäre es Thomas Müller", sagt Oliver Fritsch. Über Cristiano Ronaldo reden kann ja jeder. "Müller wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein Weltklassefußballer, nicht mal wie ein Sportler", sagt Fritsch über die Erscheinung Müller. Über die Beinchen, den nach vorne gebeugten Laufstil, die schlenkernden Arme. Fritsch sieht bei Müller deshalb eine Historie der Unterschätzung. "Thomas Müller kann nichts besonders gut", sagt Christian Spiller. Nicht besonders gut schießen, schnell laufen, Zweikämpfe gewinnen oder andere Dinge, die man von einem Offensivspieler erwartet. Aber Müller hat den meisten anderen etwas voraus: Er sieht Dinge, die andere nicht sehen. Er findet Räume, die anderen verschlossen bleiben, ahnt, wo Ball, Gegner und Mitspieler nicht jetzt, sondern demnächst, sein werden. "Müller empfängt terrestrisch, bei ihm fällt das Tor zwei Sekunden eher als beim Nachbarn", sagt Fritsch. Das macht Thomas Müller nach Titeln zum erfolgreichsten deutschen Fußballer aller Zeiten. Aber: Er wird dieses Jahr 34, seine Karriere geht langsam zu Ende. Oliver Fritsch würde ihn ungern noch einmal in der Nationalelf sehen. "Ich glaube, dass Müller Entwicklung verhindert", sagt er. Unsere Vermutung, was mit dem FC Bayern passiert, wenn Müller mal nicht mehr spielen sollte, warum Müllers Torjubel der echteste weit und breit ist, warum er nicht zu Real Madrid gepasst hätte, was es mit Radio Müller auf sich hat und die Top 5 der wichtigsten Weltmeister 2014 – all das zu hören in der neuen Folge von Kicken kann er. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen, über die wir in dieser Folge gesprochen haben: Balleroberung gegen Paris Saint-Germain: https://www.youtube.com/watch?v=fc0L5TP_39c Chance gegen England: https://www.youtube.com/watch?v=3urrelT3_hI Radio Müller: https://www.youtube.com/watch?v=AWUgsIFrd8E Müller-Compilation: https://www.youtube.com/watch?v=FGinJXwAJqk
3/29/202354 minutes
Episode Artwork

Timo Werner und die extreme Inselbegabung

Wir sind zurück! Angetreten sind die Hosts des Fußballpodcast "Kicken kann er" einst mit dem Versprechen, die Fußballdebatte zu begutachten und die Individualität der Spielerinnern und Spieler über alles zu stellen. Doch in der neuen Folge müssen sie umdenken: Was tun, wenn der Spieler, über den sie sprechen, auf recht simple Art zum Erfolg kommt? Timo Werner ist das Thema der neuen Folge. Ein Spieler der, einmal entwischt, kaum noch einzuholen ist. "Seine Art zu spielen ist sehr eindimensional, aber dennoch Erfolg bringend", sagt Oliver Fritsch. Ein Spieler mit diesem Tempo und diesen Fähigkeiten, das sei nicht einzigartig, aber in Deutschland gibt es davon nicht so viele. Werner besitze ein Merkmal, dass ihn besonders auszeichne: seine Beschleunigung und sein Tempo, gepaart mit seinem festen Schuss. "Druff", sagt Fritsch im feinsten Hessisch zu dieser Art von Inselbegabung, die ihn an Lukas Podolski erinnert. Dessen linker Fuß ist ein Kölner Kulturgut ähnlich wie Werners 100-Meter-Zeit in Leipzig, der Stadt des Leichtathletikfußballs. Doch Podolski hat es im Clubfußball nie auf die ganz große Bühne geschafft. Nur in der Nationalmannschaft hat er funktioniert. Fabian Scheler, der mit dieser Folge die Rückkehr aus seinem Sabbatical feiert, fügt hinzu, dass Werners Läufe häufig Platz für Mitspieler schaffen, etwa beim entscheidenden Tor im Champions League Finale 2021. Außerdem fällt Werner mit Torvorlagen auf. Fritsch will das Argument nicht gelten lassen und so beginnt die Analyse, warum Werner in der Debatte heute eher belächelt als bewundert wird. "Häufig wird in Deutschland schöngefärbt, bei Timo Werner wird aber übersehen, welchen Wert seine spezielle Begabung für das Spiel hat", sagt Fritsch. Werner galt in Stuttgarter Zeiten als Supertalent, das den Sturm der deutschen Nationalelf auf Jahre prägen wird. Von dort wechselte er zu Leipzig und schien perfekt in das dortige Gegenpressing-System zu passen, über das in der Folge nicht nur gut gesprochen wird. "Warum kam Chelsea überhaupt auf die Idee, ihn zu kaufen?", fragt sich Fritsch, als es um die Frage geht, warum die beiden Jahre in London Werner nicht zu seinem großen Durchbruch verhalfen. Scheler will zudem von Fritsch wissen, wie es sein kann, dass ein Stürmer, der schon mal 28 Tore in einer Bundesligasaison geschossen hat, in England so oft daneben zielte. Die Hosts überlegen, welchen Einfluss es hatte, dass er in zehn Jahren Profifußball schon so viele Trainer hatte, analysieren, welche Schwächen er hat und wie er im Vergleich mit den anderen Stürmern der Nationalmannschaft abschneidet. Außerdem überlegen die Hosts, ob sie bei der Power-Card Timo Werner Haltungsnoten für seine Schwalbe geben sollen, küren die Top Fünf der Stürmer, die im Abseits geboren wurden und Mister X widmet sich dem Zé Roberto des Breisgaus. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter [email protected] entgegen. Szenen, über die wir in der Folge gesprochen haben: Chance EM Achtelfinale gegen England: https://youtu.be/puDV2WXCzuo?t=24 Timo Werners Lieblingstor gegen den HSV: https://youtu.be/GU-zS76FhXU?t=36 Kopfballtor gegen Celtic Glasgow: https://youtu.be/Cdu0yQxfb4I?t=100 Gemeine Fail-Compilation: https://www.youtube.com/watch?v=cFe-nVtwDWU&t=3s Texte, über die wir gesprochen haben: Ralf Rangnick: Vielleicht hat er doch recht https://www.zeit.de/sport/2016-10/rb-leipzig-ralf-rangnick-trainer-zukunft/komplettansicht Barney Ronay im Guardian: "Chelsea’s Timo Werner hones his quality and homes in on scoring" https://www.theguardian.com/football/blog/2021/mar/04/timo-werner-chelsea-liverpool-premier-league-anfield
3/14/20231 hour, 19 minutes, 15 seconds
Episode Artwork

Kylian Mbappé ist zu gut für Taktik

In der aktuellen Ausgabe gehen Christian Spiller und Oliver Fritsch auf einen vielfachen Wunsch ihrer Hörerinnen und Hörer ein. In der neuesten Folge von _Kicken kann er_, dem Fußball-Podcast von ZEIT ONLINE, besprechen die beiden Gastgeber Kylian Mbappé, den französischen Stürmerstar von Paris Saint-Germain. „Er ist eine Naturgewalt”, sagt Fritsch, und Spiller rechnet sofort Mbappés Geschwindigkeitsrekord auf dem Rasen vor. Das Geheimnis von Mbappé ist, dass er Höchsttempo mit Technik und Dribbelkunst kombiniert. „Auf den Skisport übertragen, fährt er die Streif im Slalom runter”, sagt Fritsch. Mbappé erkenne Lücken, wo niemand sonst sie sehe, „erst recht nicht die Abwehrspieler”, fügt Spiller hinzu. „Und er beschleunigt nicht nur sich enorm”, ergänzt Fritsch, „sondern auch den Ball beim Schuss”. Auf engstem Raum gelingen Mbappé immer wieder starke Torabschlüsse. Wohin führt der Weg des 24-Jährigen, der bereits mit 19 Weltmeister wurde? „Er könnte noch mehr rausholen, wenn er zum Trainerspieler werden würde”, sagt Fritsch. Mbappé sei nämlich ein Einzelsportler, der sich nicht an der Aufgabe des Kollektivs beteilige. „Er ist zu gut für Taktik.” Im WM-Finale 2022 stand er lange rum, doch dann, spät im Spiel, schoss er seine Tore.
2/8/202346 minutes, 56 seconds
Episode Artwork

Jamal Musiala – er schlängelt sich wie wirbellos um alle Gegenspieler

Er ist nicht vom Ball zu trennen, er schlängelt sich um Gegenspieler wie wirbellos. "Er erinnert mich an eine Comicfigur, so beweglich ist er", sagt Christian Spiller. In der neuesten Folge von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, geht es um den Wunderdribbler vom FC Bayern: Jamal Musiala. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer wünschen sich schon lange eine Folge über ihn. "Ich lege mich fest: Er wird irgendwann Weltfußballer", sagt Spiller. "Ich verstehe, dass die Fans ihn lieben", entgegnet Oliver Fritsch, der andere Host. "Doch dazu müsste Musiala lernen, besser mit seinen Mitspielern zusammenzuspielen." Das sei sogar manchmal an deren Gesichtern abzulesen. Sein riesiges Talent sehe jeder, aber zum Spitzenfußballer fehle noch etwas, sagt Fritsch. "Sogar mehr, als Deutschland denkt." Musiala war Teil des Teams, das in der WM-Vorrunde in Katar ausschied, galt aber als einziger Gewinner Deutschlands. Mit seinen Dribblings beeindruckte er die Fußballwelt. Nun müsse er reifen und von einem Trainer geformt werden, sagt Fritsch, sodass er verlässlich zum Erfolg seiner Mannschaften beitrage. Spiller hingegen findet, dass Fritsch den 19-Jährigen zu streng bewerte.
1/25/202353 minutes, 8 seconds
Episode Artwork

Warum Lionel Messi und Antoine Griezmann die beiden besten Spieler der WM sind

Im letzten WM-Spezial von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, stehen zwei Spieler im Mittelpunkt, die bei diesem Turnier prägend waren: Lionel Messi und Antoine Griezmann. Beide haben großen Anteil daran, dass ihre Mannschaften es ins Finale geschafft haben. “Messi ist in Katar zum Mannschaftsspieler geworden”, sagt Oliver Fritsch. Der Argentinier ist reifer geworden, hat erkannt, dass er den Titel nicht alleine gewinnen kann. Und seine Mitspieler helfen ihm dabei nicht nur. “Sie wollen ihm den Titel zu Füßen legen”, sagt Fritsch. Für Frankreich ist Antoine Griezmann der wichtigste Spieler. Kylian Mbappé ist der Mann für die besonderen Momente, aber: “Griezmann hält das Spiel zusammen”, sagt Christian Spiller. Er ist einfach überall zu finden, klärt wie gegen Marokko im eigenen Strafraum, verteilt die Bälle an die Stürmer und bleibt dabei noch völlig uneitel. Auf einen Final-Tipp wollen sich die Hosts nicht festlegen. Sie sehen in Argentinien die bessere, stabilere Einheit und in Frankreich das größere individuelle Talent. Wer wird am Ende gewinnen? Fast eine fußballphilosophische Frage. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. “Kicken kann er” ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint zur WM außer der Reihe jede Woche. Nach der Winterpause gibt es ab Februar wieder reguläre Folgen.
12/16/202230 minutes, 44 seconds
Episode Artwork

WM-Spezial: "Der deutsche Fußball steckt in einer ernsten Krise"

Im zweiten WM-Spezial von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, analysieren die Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller das deutsche WM-Aus und die Folgen, die es für den DFB und den Sport in diesem Land hat. "Der deutsche Fußball steckt in einer ernsten Krise", sagt Spiller. Dabei geht es nicht nur um das erneute Vorrundenaus, sondern um das Gesamtbild. Auch die Bundesliga hat bereits an Qualität verloren und wird das wohl noch weiter tun, die Liga der Weltmeister ist Vergangenheit. In dem Podcast, der kurz vor der Entscheidung aufgenommen wurde, dass Hansi Flick Bundestrainer bleibt, hätten sich beide Hosts einen Erneuerer wie Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel gewünscht. Vor allem aber kritisieren sie die Vorgehensweise des DFB. Es könne nicht sein, dass DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Hans-Joachim Watzke par ordre du mufti entschieden, wie es weitergehe, meint Fritsch. "So ein Verfahren muss integer, gerecht und partizipativ sein", sagt er. Warum durfte allem Anschein nach Célia Šašić nicht mitreden, fragt Fritsch? "Die Einzige aus dem DFB-Präsidium, die auch mal ein Tor geschossen hat." Es brauche doch jetzt eine große Koalition für den Fußball. Ihre Weltmeistertipps gaben die Hosts übrigens auch ab. Dabei wurde es fußballromantisch. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint zur WM außer der Reihe jede Woche.
12/8/202228 minutes, 48 seconds
Episode Artwork

WM-Spezial: "Hier findet auch ein Fußballfest statt"

Eine ungewöhnliche Folge von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Denn gerade findet ein alles andere als gewöhnliches Fußballturnier statt, die WM in Katar. Christian Spiller, einer beiden Hosts, ist in Berlin geblieben, aber Oliver Fritsch erzählt von seinen ersten Eindrücken aus Doha. Er sieht die WM immer noch kritisch, aber zugleich auch, dass in Katar ein Fußballfest stattfindet. Ein Widerspruch? Vielleicht, aber er sagt: “Ich habe den Eindruck, dass es uns Europäern schwer fällt, auf die Widersprüche, die das Leben und die Politik hergibt, einzulassen.” Die beiden Hosts reden über Falsifizierbarkeit, TV-Quoten und Guckscham und darüber, warum die WM vor allem in Deutschland boykottiert zu werden scheint. Dem Land des Moralweltmeisters? Aber vielleicht ja auch besser Moralweltmeister als gar kein Titel, so Spiller. Es geht aber auch um Sport. Zum Beispiel über die bisher überzeugendsten Mannschaften dieses Turniers. Für Fritsch ist das Frankreich, für Spiller Brasilien. Und sie diskutieren natürlich über das deutsche Team, das gegen Japan nicht so schlecht war, wie es im Nachhinein gemacht wurde. Und natürlich über das Tor von Niclas Füllkrug gegen Spanien. “Ein Moment, den man nicht vergisst”, sagt Fritsch. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint zur WM außer der Reihe jede Woche. Texte und Szenen, die wir in dieser Folge besprochen haben: -Olis Kolumne https://www.zeit.de/sport/2022-11/fussball-wm-katar-reise-gewissen -Olis Japan-Text https://www.zeit.de/sport/2022-11/deutschland-japan-niederlage-fussball-wm-2022 -Szene Füllkrug-Tor https://www.zdf.de/sport/fussball-wm/2022-katar-spanien-deutschland-highlights-zusammenfassung-100.html
11/30/202232 minutes, 55 seconds
Episode Artwork

Manuel Neuer: “Ich glaube nicht, dass er auch draußen mitspielen könnte”

Zum ersten Mal in der (noch kurzen) Geschichte von Kicken kann er, dem Fußball-Podcast von ZEIT ONLINE, sprechen die Hosts über einen Torwart. Nicht über irgendeinen, sondern über Manuel Neuer, den besten deutschen Torwart, möglicherweise den besten der Welt und vielleicht ja sogar den besten aller Zeiten. Eine Folge der Superlative also. “Manuel Neuer hat das Torwartspiel neu erfunden, er hat einen Standard gesetzt, an dem sich jetzt alle messen lassen”, sagt Oliver Fritsch. Mit seinem offensiven Spiel, mit dem er spätestens zum WM-Achtelfinale 2014 gegen Algerien weltbekannt wurde, wurden Neuer der Sweeper Keeper, wurde Manu, der Libero. Seine womöglich wichtigste Szene aber hatte er ein Spiel später. In dem Podcast, den wir bereits vor der Debatte um Manuel Neuers One-Love-Binde aufgenommen haben, sind sich die Hosts einig: Manuel Neuer macht das Tor klein: Manuel Neuer macht das Tor klein. Die Stürmer wissen, dass es bei Neuer nicht reicht, entweder nur fest oder platziert zu schießen, es muss schon beides dabei sein. Das aber ist kompliziert, das lässt sie zaudern. “Die Kunst eines großen Torwarts ist es, Bälle zu halten, ohne Bälle halten zu müssen”, sagt der Interims-Co-Host Christian Spiller. Die beiden philosophieren auch über Neuers Reklamierarm, über das Geheimnis des Torwartlands Deutschland, entdecken Ähnlichkeiten zu Tomislav Piplica. Mit einem Stereotyp aber räumen sie auf: “Ich glaube nicht, dass Neuer auch draußen mitspielen könnte”, sagt Oliver Fritsch. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen und Inhalte, die wir in der Sendung besprochen haben: -Neuer gegen Frankreich: https://www.youtube.com/watch?v=84RHbezFzE0 -Neuer gegen Algerien: https://www.youtube.com/watch?v=TOL3A9Y_e0M -Neuer gegen Mbappé: https://youtu.be/qYxSEbsa_Ew?t=60 -Manuel-Neuer-Werbung: https://www.youtube.com/watch?v=_o6-JyISBcA -Best of Piplica: https://www.youtube.com/watch?v=szq6Kkx1QQg -Best of Chilavert: https://www.youtube.com/watch?v=nloCwfuRyjc
11/22/202251 minutes, 37 seconds
Episode Artwork

Lionel Messi – der Beste, aber nicht der Größte

Sein Wirken ist, wie das jedes Künstlers, schwer in Worte zu fassen. Die Hosts von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, versuchen es dennoch. Oliver Fritsch und Christian Spiller reden über Lionel Messi, den siebenfachen Weltfußballer, über eine Legende, über die eigentlich schon alles gesagt scheint. Aber noch nicht von den Hosts. Beide dürfen erst mal von seinen Qualitäten schwärmen. "Lionel Messi ist der talentierteste Offensivspieler aller Zeiten, vielleicht wird es nie wieder so einen geben", sagt Oliver Fritsch. Sie analysieren, warum sein niedriger Körperschwerpunkt Messi einen entscheidenden Vorteil verschafft, und fragen sich, ob eine Pattex-hafte Ballbeherrschung angeboren ist oder trainiert werden kann. Spiller und Fritsch analysieren Messis Sololauf gegen Getafe im Jahr 2007. Ein Tor, das ebenso Erinnerungen an Maradona weckt wie Messis Handtor ein paar Jahre später. Jérôme Boateng hingegen wird sicher keine guten Erinnerungen an den Argentinier haben. Messi sei der beste Individualist, aber um der Größte zu werden, sagt Fritsch, braucht er noch den WM-Titel. Das Turnier in Katar ist seine letzte Chance. Doch: Es hat Gründe, warum es im argentinischen Nationaltrikot nicht so gut klappt wie in dem vom Barça. "Ein Goat hätte schon das WM-Finale für 2014 entschieden", sagt Oliver Fritsch. Und überhaupt: "Ein Goat verliert nicht 2:8 gegen Bayern." Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen und Inhalte, die wir in der Sendung besprochen haben: - Tor gegen Getafe: https://www.youtube.com/watch?v=WkqecpHcIPw - Vergleich Handtor Maradona und Messi: https://www.youtube.com/watch?v=Bz1zns7saUE - Barças 5:0 gegen Real Madrid: https://www.youtube.com/watch?v=yXMDdSZNniI - Messi als Kind: https://www.youtube.com/watch?v=0j9POXpurPU - Messi gegen Boateng: https://www.youtube.com/watch?v=5PKXs8i_zSw - erstes Länderspiel https://www.youtube.com/watch?v=DcNIUf7-PWU - Copa-America-Finale 2021: https://www.youtube.com/watch?v=54C0iT7isQc - Messi-Doku: https://www.youtube.com/watch?v=mQ0QzeoDCHc
11/9/20221 hour, 12 minutes, 11 seconds
Episode Artwork

Jude Bellingham - Hey Jude

Mit 16 spielte er schon in der Zweiten Liga in England, mit 17 wurde er zentrale Figur von Borussia Dortmund, über ihn spricht man. In Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, befassen sich die Hosts Christian Spiller und Oliver Fritsch diesmal mit Jude Bellingham. „Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß“, sagt Fritsch, „dass wir es mit einem Spieler zu tun haben, der die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre eine wichtige Rolle im Weltfußball spielen wird“. Bellingham habe vielleicht keine herausragende Fähigkeit, aber "das Gesamtpaket ist großartig". Vor allem passe er mit seiner mitreißenden, furchtlosen und stürmischen Art gut nach Dortmund, sagt Spiller. „Er kickt sich in die Herzen der Leute.“ Er habe Charakter, sei furchtlos in Zweikämpfen und in den Momenten, in denen es gilt, drehe er noch mal auf. „Er ist ein Tatmensch“, sagt Fritsch, „er will das Spiel alleine gewinnen“. Spiller sagt: „Er ist wie Jürgen Klopp, bloß dass er Fußball spielen kann.“ Die Folge dreht sich auch um die Frage, wohin der Weg des 19-Jährigen noch führen wird. Fans und Expertinnen rechnen damit, dass Bellingham bald zu einem größeren Club wechseln wird. „Dafür kommen nur die Besten wie Real, City, Liverpool oder Chelsea in Frage“, sagt Fritsch. Dort könne er den letzten Schritt zur Weltklasse reifen. Spiller hingegen hofft, dass er bleibt und in Dortmund eine Mannschaft um ihn gebaut werde. In den Top 5 geht es diesmal um die besten englischen Fußballer aller Zeiten. Die Folge wurde am 21. Oktober aufgenommen. Seitdem hat Bellingham weitere Tore für Dortmund geschossen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - M.I.K.I. - Jude Bellingham: https://www.youtube.com/watch?v=Gr4AI4B92II - FC Sevilla – BVB 2022: https://www.youtube.com/watch?v=_lg0fO7YtwI - City – BVB 2021: https://www.youtube.com/watch?v=O-0svroCg-g - Bellingham über Felix Zwayer: https://www.youtube.com/watch?v=qvZkE0MNDH0) - Anna Kemper: Das Phänomen des Schwiegervereins: https://www.zeit.de/sport/2022-10/schwiegerverein-fussball-partnerschaft-fans
10/26/20221 hour, 4 minutes, 55 seconds
Episode Artwork

Joshua Kimmich – der Meister der Sekundärtugenden

Joshua Kimmich ist einer der prägendsten Fußballer Deutschlands. Er kontrolliert das Mittelfeld des FC Bayern und neuerdings auch das der deutschen Nationalelf. In Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, sezieren die Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller deshalb Kimmichs Spiel. Sie reden über viele Stärken und etliche Schwächen. "Sein herausragendes Attribut ist die Mentalität", sagt Fritsch. Was er aus sich herausholt, hält Fritsch für beispielgebend. Kimmich sei beseelt von Ehrgeiz, würde für die Mannschaft leiden und opferbereit sein. "Er würde auch ins Tor gehen." Eines seiner Markenzeichen sind die Chipbälle. "Er hat den Chip quasi neu erfunden, Kimmich hat eine Kunstform daraus gemacht", sagt Spiller. Die beiden Hosts erklären, warum die Chips für das Spiel des FC Bayern so wichtig sind. Und warum dieses Stilmittel und ein wenig auch Kimmich selbst so wohl nur beim FC Bayern funktionieren. Beide reden auch über Kimmichs Defensivschwächen. "Es gibt in jedem Spiel Szenen von ihm in der Defensive, bei denen ein Scout sagt: ‘Das reicht aber nicht!’", so Fritsch. Weitere Themen: Kimmichs Abhängigkeit von den Teamkollegen, Rottweiler, sein Alphatiergehabe und die Frage, ob es wirklich eine gute Idee ist, Kimmich in der Nationalelf im Mittelfeld spielen zu lassen. Nebenbei rantet Spiller über eine Unsitte im Profifußball, die der Bayernspieler perfektioniert hat. Die Hosts küren die Top 5 der motzenden Profikicker und sie gehen, mal wieder, auf Kritik an der Folge über Robert Lewandowski ein. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen und Inhalte, die wir in der Sendung besprochen haben: - Chipflanke zum entscheidenden Tor im Finale der Champions League 2020: https://www.youtube.com/watch?v=aO8q3TAxBRo - Video aus der Jugend: https://www.youtube.com/watch?v=d_aa2ipf_g4 - Lupfer gegen Dortmund: https://www.youtube.com/watch?v=gHgqM0at-hA - Assist gegen Schalke: https://www.youtube.com/watch?v=y2TmhIw-HX0&t=46s - Faller gegen Stuttgart: https://www.youtube.com/watch?v=3-hYOLDK4Rs - Schrei-Fotostrecke auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/sport/2020-12/joshua-kimmich-fc-bayern-muenchen-nationalelf-fs
10/12/20221 hour, 6 seconds
Episode Artwork

Mit Erling Haaland erschließt der Fußball eine neue Dimension

Erling Haaland ist ein Phänomen. Der Norweger ist erst 22 Jahre alt und bereits einer der auffälligsten Spieler der Gegenwart. Sein akrobatisches Tor gegen Borussia Dortmund erinnerte seinen Trainer Pep Guardiola sogar an den großen Johan Cruyff. Über den Treffer (und die exzellente Vorarbeit) reden Christian Spiller und Oliver Fritsch, die beiden Hosts von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, natürlich ausführlich. "Wir haben es mit einem Riesen zu tun, der aber auch koordinative Fähigkeiten hat, diese Kombination ist nicht unbedingt üblich", sagt Oliver Fritsch. An Haaland prallen die Gegenspieler reihenweise ab. "Er ist als Kind in den Zaubertrank gefallen und sammelt jetzt die Helme der Römer ein", sagt Fritsch. Für ihn ist Haaland der moderne Typ des Brachialstürmers. Mit seiner Wucht, seinem Körper erschließt er eine neue Dimension. "Er ist der echte Neuner", sagt Fritsch in Anspielung auf die falsche Neun, die noch vor einigen Jahren als Mode galt. "Ist die Fußballwelt einem Trugschluss aufgesessen als es um die falsche Neun ging?", fragt Spiller. Kommt es am Ende nicht doch darauf an, den Ball im Tor unterzubringen? Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - das Tor gegen Manchester City: https://www.youtube.com/watch?v=8Jqu9GTriZQ - Haaland gegen Kimmich: https://www.youtube.com/shorts/8YvEPQbQ0Hw - Haaland gegen Upamecano: https://www.youtube.com/watch?v=NXG23xFgvbg - Alf-Inge Haaland gegen Roy Keane: https://www.youtube.com/watch?v=i0Ie4o-wyjk
9/28/202259 minutes, 28 seconds
Episode Artwork

Cristiano Ronaldo und die Frage nach dem Goat

Gerade läuft es nicht. Bei Manchester United spielt Cristiano Ronaldo nur noch eine Nebenrolle, wenn er denn überhaupt spielt. Selbst ihm merkt man die 37 Jahre an. Grund genug also, bei Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, auf das Lebenswerk des Portugiesen zu schauen. Bei Ronaldo kommen zwei Sachen zusammen, sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Podcast-Hosts: "Er ist nicht nur ein herausragender Fußballer, sondern auch ein Athlet, wie es ihn im Fußball wahrscheinlich kein zweites Mal gegeben hat und so schnell nicht mehr geben wird." Fritsch sieht in Ronaldo eine "Ikone der Leistungsmaximierung". Christian Spiller, Interims-Co-Host sagt: "Es gibt wohl keinen Spieler, der sich so um seinen Körper kümmert. Und der ihn auch so liebt." Gemeinsam zählen sie Rekorde, schwärmen ein wenig und versuchen das Fallrückzieher-, Kopfball- und vor allem Freistoßwunder zu erklären. Sie fragen sich, ob es einen bekannteren lebendigen Menschen auf der Erde gibt als ihn. Und kommen natürlich nicht darum herum, sich in der Goat-Debatte zu positionieren. Wer ist denn nun der beste Fußballer aller Zeiten? Ronaldo oder Messi? Oder jemand ganz anderes? Einig sind sich beide übrigens nicht. Die beiden versuchen auch zu erklären, warum Ronaldo stets so polarisiert hat. Es sei weniger seine unverstellte Arroganz, eher seine Ironiefreiheit, sein Zuernstnehmen des Spiels. Er führt ultimativ vor, wie der Sport den Kontakt der Basis verliert, "wenn nur noch die Tore schießen, die ihr Essen abwiegen", sagt Spiller. Fritsch dagegen führt aus, warum er sich als einen "Anti-Ronaldo" sieht, den Portugiesen aber dennoch bewundert: "Er hat eine Antwort auf den Hate und wandelt das um in Energie, das ist große Unterhaltung." "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Fallrückzieher gegen Juventus Turin: https://www.youtube.com/watch?v=ZC_XihZGPEg - Ronaldo wird vermessen: https://www.youtube.com/watch?v=4achmhzLNoY - Kopfball gegen Sampdoria Genua: https://www.youtube.com/watch?v=AunImole9HI - der Ronaldo-Chop zum Lernen: https://www.youtube.com/watch?v=DH9JewI7v8k - Ronaldos Freistöße: https://www.youtube.com/watch?v=yfWs-f0Ku2A - Schweden gegen Portugal 2014: https://www.youtube.com/watch?v=eLMdRRu-AiA
9/14/20221 hour, 8 minutes, 58 seconds
Episode Artwork

Mario Götze steht in einer Reihe mit Pelé

Mario Götze ist der Held von Rio. Er schoss Deutschland zum WM-Titel 2014, „es war ein Kunstwerk von Tor“, sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Hosts von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. "Warum aber ist aus Götze nicht der Superstar geworden?", fragt Fabian Scheler, der andere Host. „War das Riesentalent Götze nur eine Täuschung?“ Als der Stern des 18-jährigen Götze im Jahr 2010 in Dortmund aufging, dachten viele: Das wird der deutsche Messi. Tatsächlich führte ihn sein Weg zum FC Bayern, er wurde insgesamt fünfmal Deutscher Meister. Doch die ganz große Karriere blieb ihm versagt. Nach einem zweijährigen Rückschritt in die holländische Liga ist Götze mit 30 Jahren bei Eintracht Frankfurt gelandet. Es wäre allerdings viel mehr möglich gewesen. „Ich zähle keine zehn deutschen Fußballer der Gegenwart, die mehr Talent mitgebracht haben als Götze“, sagt Fritsch. „Seine Ballmitnahme und -beherrschung sowie sein Distanzgefühl sind herausragend.“ Kaum ein anderer Fußballer führe den Ball so eng wie Götze, sagt Scheler und meint, sein Tor von Rio habe ihm geschadet. „Man hat ihn immer daran gemessen.“ Fritsch sieht es anders. Götze habe nie eine klare Aufgabe auf dem Platz gefunden, ihm sei auch keine von einem Trainer zugeteilt worden. „Er ist kein erwachsener Spieler.“ Vielmehr sei er ein typisches Beispiel der aktuellen Generation, die als Kind schon auf dem Weg zum Berufsfußballer waren. „Er hat viel mehr Talent als Uwe Seeler, aber Götze weiß nicht mehr, warum und für wen er Fußball spielt.“ Daher bleibe er ein Fußballer für Momente, sagt Fritsch. „Für große Momente“ wie in Rio. Ist jemals ein schöneres Tor in einem WM-Finale erzielt worden? Mit Götze könne allenfalls der Kopfball von Pelé 1970 mithalten, sagt Scheler. In dessen Reihe steht er nun. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen. WM-Finale 2014: [Die Besten im Spiel der Welt](https://www.zeit.de/sport/2014-07/fussball-wm-finale-deutschland-goetze) Borussia Dortmund: [Der Schürrle- und Götze-Irrtum](https://www.zeit.de/sport/2020-07/mario-goetze-andre-schuerrle-borussia-dortmund-bvb-wm-2014) Mario Götze [Player’s Tribune](https://www.theplayerstribune.com/articles/mario-gotze-danke-dortmund) Volker Struth: [Der Spielmacher der Bundesliga] (https://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/volker-struth-der-spielerberater-als-spielmacher-der-bundesliga-a-1142870.html) Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Mario Götzes Tor in Rio: https://www.youtube.com/watch?v=YiWllGdMITE&t=131s - alle WM-Finaltore: https://www.youtube.com/watch?v=79ujHGowqPA - Mario Götzes Tor gegen Hannover: https://www.youtube.com/watch?v=bWnWg3V1mvY
8/31/20221 hour, 13 minutes, 58 seconds
Episode Artwork

Marco Reus – und warum der BVB immer Zweiter wird

Er kann Gegner nass machen wie nur wenige andere. Diese Technik: Kann ein anderer deutscher Fußballer besser schießen als er? Auch aus dem Lauf. Er kann Mitspieler zentimetergenau einsetzen. Und er hat einen Antritt, dem nur die wenigsten Verteidiger der Bundesliga folgen können.  Marco Reus ist das Thema der neuen Folge von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. "Bei Reus' Veranlagung ist nicht viel Luft nach oben", sagt Oliver Fritsch, während Fabian Scheler Marco Reus' Topspin ausführlich seziert. Bei der Frage, welche deutschen Spieler in diesem Jahrtausend mehr Talent als Marco Reus hatten, finden die beiden Hosts nicht viele. Anhand von fünf Punkten erläutert Fritsch die Exzellenz dieses Fußballers. Und sie fahnden gemeinsam nach dem besten Spiel von Marco Reus.  Bis sie zum großen Aber kommen. Dass Dortmund seit nun zehn Jahren immer hinter dem FC Bayern landet, hat auch mit Marco Reus zu tun. "In den entscheidenden Situationen kommt zu wenig bis nichts", sagt Fritsch, und: "Von Reus habe ich so viele Enttäuschungen gesehen." Es gibt einige Bundesliga-Fußballer, die nicht alles aus sich herausholen. Doch bei Reus ist diese Differenz zwischen Talent und Karriere wohl am größten. Ausführlich versuchen die Hosts, eine Erklärung für das große Rätsel Marco Reus zu finden, der nie zu einem erwachsenen Spieler geworden ist, wie Fritsch sagt. Auch seine vielen Verletzungen sind dabei ein Thema.  Auf und ab, das ist aber nicht nur Reus', sondern der Dortmunder Weg seit Längerem. Nur das Geld als Erklärung für die Münchner Dominanz reicht den Hosts dabei nicht. Über die größeren Probleme der Dortmunder, auch in der sportlichen Führung, geht es am Ende der Folge. Ist es sogar so, wie Fritsch sagt: "Wenn Dortmund werden will, was sie mal waren, geht das erst nach Reus. Ist der Dortmunder Kapitän überhaupt eine Führungskraft?" Außerdem gibt es in dieser Folge gewohnt weitere steile Thesen zu hören wie "Paris ist das Wolfsburg Europas", "RB Leipzig ist eher eine Leichtathletiktruppe" oder "die Sehenswürdigkeit des Ruhrgebiets ist die gelbe Wand". Wie immer vergeben die Hosts in der Powercard-Wertung in vier Kategorien ihre Punkte für Marco Reus und der Scout "Mister X" widmet sich in seiner Schnellanalyse dieses Mal den beiden von Hörern gewünschten Spielern Arturo Vidal und Julian Draxler.  Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter [email protected] entgegen, außerdem suchen wir weiterhin Ihre Top 5 der afrikanischen Fußballer.  Marco Reus: So viel Talent, aber … (https://www.zeit.de/sport/2021-12/marco-reus-fussball-borussia-dortmund-karriere) Bundesliga: Hier stimmt was nicht! #Abo (https://www.zeit.de/sport/2022-05/bundesliga-fc-bayern-muenchen-meisterschaft-konkurrenz) - Marco Reus' Tor gegen Manchester City (https://www.youtube.com/watch?v=QE8pvAAASro&t=119s) - Marco Reus im Champions-League-Finale 2013 (https://www.youtube.com/watch?v=efTWMvusO4w) - Marco Reus' erstes Bundesligator (https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/news/bvb-borussia-dortmund-monchengladbach-marco-reus-tor-premiere-zehn-jahre-6594) - Marco Reus' Tor für Gladbach in der Relegation gegen Bochum (https://youtu.be/Mu5a6KJix6s?t=235) - Marco Reus im WM-Vorrundenspiel 2018 gegen Schweden (https://www.youtube.com/watch?v=4e9a3KptfC0) - Marco Reus' Schusstechnik (https://www.youtube.com/watch?v=qmyCoj7BpdI) - Marco Reus' zehn schönste Tore (https://www.youtube.com/watch?v=rggTDv_7jSQ) - Marco Reus' beste Szenen aus dem vergangenen Topspiel gegen die Bayern (https://www.youtube.com/watch?v=YX_qf-QSTPk)
8/17/20221 hour, 8 minutes, 20 seconds
Episode Artwork

Schnell, schneller, Mané

Dieser Transfer ist spektakulär und er überrascht: Sadio Mané kommt zu den Bayern. Denen darf man gratulieren, denn er ist ein Weltstar. Die Bundesliga hat eine neue Attraktion. In der achten Folge von "Kicken kann er" widmen sich die Hosts Fabian Scheler und Oliver Fritsch dem senegalesischen Stürmer, auf den die Augen ab Freitag gerichtet sind. "Eine Stärke seiner Stärken ist seine Schnelligkeit", sagt Fritsch. "Er erreicht zudem schnell die Endgeschwindigkeit und schlägt irre Haken." Mit verdutzten Abwehrspielern sei zu rechnen, außerdem sei er auf jeder Position im Angriff einsetzbar, sagt Scheler. Es sei aber etwas überraschend, dass Mané Liverpool verlasse. "Mit den Bayern ist die Wahrscheinlichkeit, die Champions League zu gewinnen, tatsächlich etwas geringer als mit Liverpool", sagt Fritsch. Zudem sei Mané bereits 30 Jahre alt. "Es ist nicht klar, ob er eine stagnierende oder eine fallende Aktie ist." Zweifelhaft sei auch, ob er Robert Lewandowski "eins zu eins ersetzen" könne, denn Mané spiele eine andere Position als der Pole, der zum FC Barcelona gewechselt ist. Wie der FC Bayern und Julia Nagelsmann sich neu aufstellen werden und wie sie ihren Angriff mit Mané orchestrieren werden, darüber sprechen die beiden Hosts genauso wie über Manés Heimat, den Senegal, und welche Bedeutung er dort hat. Zudem werkeln die Hosts in dieser Folge gemeinsam mit Yoro Mangara, einem senegalesischen Sportjournalisten, an einer Top 5 der besten Fußballer Afrikas aller Zeiten. Schreiben Sie uns ihre Top 5 an [email protected]. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Über diese Szenen und Artikel haben wir gesprochen: Sadio Mané: In vielerlei Hinsicht ein besonderer Fußballer https://www.zeit.de/sport/2022-06/sadio-mane-fc-bayern-wechsel-fc-liverpool Sadio Mané im Champions-League-Finale 2022 gegen Real Madrid https://www.youtube.com/shorts/krwNJuOKzGQ Sadio Mané gegen Neymar https://www.youtube.com/watch?v=EFZ1NDuaMDk Sadio Mané in der Champions League 2019 gegen den FC Bayern https://youtu.be/egvq6q-OzI0?t=13 Sadio Manés Hackentor gegen Watford https://www.youtube.com/watch?v=qm0BnnLtVRo
8/3/20221 hour, 15 minutes, 57 seconds
Episode Artwork

Beth Mead steht für den Aufschwung des Frauenfußballs

Schon das erste Tor, das Beth Mead in diesem Turnier erzielte, war ein kompliziertes, technisch anspruchsvolles Manöver. Das 1:0 im Eröffnungsspiel England gegen Österreich war der erste große Augenblick für Mead. England gewann 1:0. Mittlerweile haben die Gastgeberinnen auch Norwegen sensationell mit 8:0 und Nordirland mit 5:0 besiegt und Mead führt nach der Vorrunde mit fünf Treffern die Torschützenliste an. Sie hat auch die meisten Tore vorbereitet und sie ist deshalb das Thema in der neuen Folge des Fußballpodcasts "Kicken kann sie". Auch, weil sich an ihr der Aufschwung des Frauenfußballs erzählen lässt: Er ist athletischer geworden, technischer, ansprechender und Spielerinnen wie Beth Mead sorgen dafür, dass die großen Arenen wie das Wembley-Stadion ausverkauft sind, wenn die Frauen spielen. Ausführlich besprechen die beiden Hosts Oliver Fritsch und Fabian Scheler ihre fünf Tore und drei Vorlagen und wie sie England ins Viertelfinale geschossen hat. "Sie ist die auffälligste Spielerin von England, des Turnierfavoriten. Und sie hat auch den überraschendsten Fortschritt hingelegt", sagt Oliver Fritsch. Und Fabian Scheler fügt hinzu: "An ihr lässt sich der Aufschwung des Frauenfußballs in England sehr gut nachverfolgen." Sie ist dribbelstark, beidfüßig und hat einen harten, präzisen Schuss. Auch über ihre Karriere von Middlesbrough und Sunderland zu Arsenal sprechen die beiden Hosts. Im zweiten Teil blicken sie auf das bisherige Turnier der Engländerinnen und sprechen über das Viertelfinalduell mit den Spanierinnen. Drei Spiele, 14 Tore, kein Gegentor: Die Fußball-EM geht in die entscheidende Phase und die Favoritenrolle der Engländerinnen ist nicht zu übersehen. Außerdem berichtet Oliver Fritsch, wie der die Vorrunde in England erlebt hat und wer seine Favoriten in der nun beginnenden K.O.-Phase sind. Auch über die Chancen des deutschen Teams sprechen die beiden Hosts. Wie immer gibt es auch eine Power-Card-Wertung für Beth Mead. "Kicken kann sie" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballerinnen und Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Sie erreichen uns unter [email protected]. Szenen, die in der Folge besprochen werden: - Beth Meads Tor im EM-Auftaktspiel gegen Österreich: https://youtu.be/C07_YeUYe1M?t=34 - EM 2022: England gegen Norwegen (8:0): https://youtu.be/1C9o_0O3Ioo - England gegen Nordirland 2021 mit drei Toren von Beth Mead https://www.youtube.com/watch?v=w5MDji5j9J8 - EM 2022: Tor von Beth Mead gegen Nordirland: https://youtu.be/mL3v6NLwa48?t=195 - Beth Meads Tor bei der U20-WM 2014: https://metro.co.uk/2014/08/11/englands-beth-mead-scores-stunning-goal-at-womens-under-20-world-cup-in-canada-4828146/ - "England's Beth Mead shares her grassroots football story": https://www.englandfootball.com/articles/2022/Jul/06/england-womens-beth-mead-grassroots-story-20220607 - Beth Meads Profil bei Soccerway: https://de.women.soccerway.com/players/bethany--mead/175747/ - Inside The Pride, Full Documentary Lionesses https://www.youtube.com/watch?v=ZhOZkWDjgG0 - EM 2022: Deutschland – Spanien: Die einen haben den Ball, die anderen schießen das Tor https://www.zeit.de/sport/2022-07/deutschland-spanien-fussball-em-alexandra-popp - EM 2022: Das richtige Spiel für Mädchen https://www.zeit.de/sport/2022-07/england-oesterreich-fussball-em-eroeffnungsspiel - Serie "Grünfläche": Endlich nur Fußball spielen https://www.zeit.de/sport/2022-07/fussballerinnen-fussball-emanzipation-gleichstellung
7/20/20221 hour, 3 minutes, 16 seconds
Episode Artwork

"Sara Däbritz ist fast immer beteiligt, auf sie wird es ankommen"

Die Fußball-EM beginnt an diesem Mittwoch und die beiden Hosts unseres Fußballpodcasts sprechen diesmal über eine Spielerin. In dieser Folge von Kicken kann sie geht es um Sara Däbritz. Aufgewachsen in der Oberpfalz führte ihr Weg nach Freiburg, zu den Bayern und in die Stammformation von Paris Saint-Germain. Diesen Sommer wechselt sie zur vielleicht besten Mannschaft Europas, zu Olympique Lyon. Konkurrenz scheut sie also nicht. Aber ist sie eine defensive, eine zentrale oder eine offensive Mittelfeldspielerin? Sie ist auf jeden Fall die Spielerin, auf die es im deutschen Team ankommen wird. Warum das so ist, das besprechen Oliver Fritsch und Fabian Scheler im ersten Teil der Sendung. Die deutsche Mannschaft zählt sich selbst nicht zu den Topfavoritinnen, was damit zusammenhängt, dass keine Spielerin herausragt. Sara Däbritz ist dafür ein gutes Beispiel. Sie hat viel Talent, ist stabil in ihren Leistungen und gibt ihrer Mannschaft Sicherheit. Ihre Skills sind sowohl im Angriff als auch in der Abwehr gefragt. Und doch, sagt Oliver Fritsch, "das ganz Besondere, das, was zur Toptoptop-Klasse reichen würde, das hat sie noch nicht". Auch dieses Mal kommen Expertinnen zu Wort: Die Ex-Nationalspielerin Babett Peter, die mit Däbritz lange zusammen gespielt hat, zählt sie zu derzeit den besten zehn Mittelfeldspielerinnen. Cacau, früherer Nationalspieler und heutiger Berater lobt ihre Zweikampfstärke, ihre Ballbehandlung und ihre Passstärke. Ein Urteil, dass der Berater Dieter Weber nicht teilt. Ihm fehlt das gewisse Etwas, das Spiel von Däbritz gehe in der großen Masse unter. Weber bemängelt außerdem die Abwesenheit von "etwas Markantem" im deutschen Team. Darüber sprechen die beiden Hosts im zweiten Teil der Sendung. Wie sind die Chancen der deutschen Mannschaft bei dieser EM? Außerdem schildert Oliver Fritsch seine Eindrücke vom letzten Testspiel der DFB-Elf vor der EM und verrät, wem er ein überraschendes Turnier zutraut. Wie immer gibt es am Ende auch eine Power Card Wertung für Sara Däbritz. Kicken kann sie ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballerinnen und Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Sie erreichen uns unter [email protected]. Disclaimer: Nach der Aufnahme wurde bekannt, dass die spanische Weltfußballerin Alexia Putellas wegen einer Verletzung nicht an der EM teilnehmen wird. Das konnten unsere Expertin und unsere Experten bei ihren Prognosen nicht wissen. Weitere Links zur Folge: Spielerberater Dieter Weber 2011: "Silvia Neid ließ Angstfußball spielen" https://www.zeit.de/sport/2011-07/laudehr-neid-dfb-zwanziger-weber Frauenfußball: In Deutschland gibt es längst Equal Pay https://www.zeit.de/sport/2022-06/frauen-fussball-equal-pay-gleichberechtigung-manner Guardian: Teamguide zu allen Spielerinnen der EM (Deutsche Beiträge von ZEIT ONLINE Redakteur Nico Horn und ZEIT ONLINE Autor Frank Hellmann) https://www.theguardian.com/football/ng-interactive/2022/jun/29/womens-euro-2022-your-complete-guide-to-all-368-players Guardian: Deutscher Teamguide (von ZEIT ONLINE Redakteur Nico Horn und ZEIT ONLINE Autor Frank Hellmann) https://www.theguardian.com/football/2022/jun/30/womens-euro-2022-team-guide-germany
7/6/202258 minutes, 5 seconds
Episode Artwork

"Leroy Sané kümmert sich vor allem um die Dinge nach der Karriere"

Diesmal gibt es eine Sonderausgabe von "Kicken kann er". Für die Live-Aufzeichnung vom großen Podcast-Festival von ZEIT ONLINE und ZEIT am 11. Juni in Berlin haben sich die zwei Hosts ein spezielles Format ausgedacht: Wunschkonzert. Seit Erscheinen des Fußballpodcasts im April erreichen viele Nachrichten von Zuhörerinnen und Zuhörern die Redaktion, die um eine Einschätzung ihrer Lieblingsspieler wünschen. Fabian Scheler und Oliver Fritsch gehen nun im Schnelldurchlauf auf einige ein. Lothar Matthäus sei wegen seiner Dynamik Weltfußballer geworden und "weil er sich immer mit den stärksten Gegnern anlegen wollte", sagen sie. Sein Tor gegen Jugoslawien 1990 hinterließ sogar Spuren im Jugendzimmer von Fritsch. Michael Ballack "war ein deutscher Fußballer von echtem Schrote und obendrein ein Pechvogel". Zinédine Zidane habe "auf einmalige Art Technik mit Robustheit" verbunden, sagen die Hosts. "Er war ein Fußballer von mönchhaftem Charisma." Im zweiten Teil der Folge lassen sich Scheler und Fritsch vom anwesenden Publikum Spielernamen zurufen und bewerten sie aus dem Stegreif. Außerdem ist ein Scout aus der Bundesliga zugeschaltet, der per WhatsApp seine Einschätzungen gibt. "Warum ist Mario Götze nicht zum zweiten Messi geworden?", lautet eine Frage. Und könnte der talentierte Leroy Sané mehr aus seinen Möglichkeiten machen? Allerdings! Wenn, ja wenn ... Sie erreichen uns unter [email protected]. Links zur Folge: Leory Sané: Er funktioniert nicht von allein https://www.zeit.de/sport/2020-07/leroy-sane-fc-bayern-muenchen-hansi-flick Mario Götze: Der Schürrle- und Götze-Irrtum https://www.zeit.de/sport/2020-07/mario-goetze-andre-schuerrle-borussia-dortmund-bvb-wm-2014 Szenen, die im Podcast angesprochen werden: - WM 1990: Tor Lothar Matthäus gegen Jugoslawien https://www.youtube.com/watch?v=Ep19w4VMhSo - EM 2008: Freistoßtor Michael Ballack gegen Österreich https://www.youtube.com/watch?v=tE2k6Gyxe5c - WM 2006: Kopfstoß Zinédine Zidane https://www.youtube.com/watch?v=A4-ijCRx-6c - WM 2014: Tor Mario Götze im Finale https://www.youtube.com/watch?v=TEWcZ-6l10U - Champions League 2006: Tim Wiese in rosa https://www.youtube.com/watch?v=oEyr3K5492g
6/15/20221 hour, 3 minutes, 4 seconds
Episode Artwork

"Kai Havertz ist der entscheidende deutsche Fußballer des Jahrzehnts"

Über richtig gute Fußballer redet man in der Branche schon, wenn sie gerade mal 13 oder 14 Jahre jung sind. Kai Havertz war so einer. Er war der jüngste Profi, der jemals für Bayer Leverkusen auflief, der jüngste Bayer-Torschütze aller Zeiten und der jüngste Bundesligaspieler mit 100 Einsätzen. Nun ist Havertz 22 Jahre alt, spielt beim FC Chelsea und ist einer der herausragendsten deutschen Fußballer der Gegenwart. In der vierten Folge des Fußballpodcasts "Kicken kann er" gehen die Sportredakteure Oliver Fritsch und Fabian Scheler daher den Fragen nach, wohin sein Weg ihn noch führen wird, welche Fähigkeiten ihn so stark machen und warum er der entscheidende Spieler des kommenden Fußballjahrzehnts sein wird. Sein bisher wichtigstes Tor, der Siegtreffer für Chelsea im Champions League Finale 2021, ist dabei nur eine der vielen beispielhaften Szenen: Kai Havertz geht dahin, wo es wehtut. Er bekleidet die Rolle des Stürmers, lässt sich ins offensive Mittelfeld fallen und ist auch auf den Flügeln zu finden. Muss sich ein Fußballer irgendwann spezialisieren oder ist Havertz der "Pionier einer ganz neuen Art, offensiv zu spielen", wie Oliver Fritsch sagt? Er erkennt in Havertz das Beste aus Thomas Müller und Mesut Özil. Außerdem thematisieren die Hosts die Fragen, ob Havertz Kapitän der deutschen Nationalmannschaft werden sollte, warum die Özil-Gefahr besteht und wie schwer es für einen jungen, talentierten Spieler ist, wenn er mitten in einer Pandemie in die anspruchsvollste Liga der Welt, die Premier League, wechselt. Aus London berichtet der Fußballpodcaster Barry Glendenning vom "Guardian", wie Havertz in England gesehen wird und warum eine einzige Szene seine Popularität verbessert hat. Sie erreichen uns unter [email protected]. "Kicken kann er" wird auch beim großen Podcast-Festival von ZEIT ONLINE und ZEIT am 11. Juni eine Folge live aufnehmen. Wer sich für den Livestream anmeldet, hat noch eine Chance auf Tickets. Links zur Folge: Kai Havertz: Der Lulatsch mit dem Zehenspitzengefühl https://www.zeit.de/sport/2020-07/kai-havertz-bayer-04-leverkusen-fussball Szenen, die im Podcast angesprochen werden: - Champions League Finale 2021, Tor Kai Havertz https://youtu.be/RSmAaeKxGRM?t=73 - Vorarbeit für Christian Pulisic Champions League Finale 2021 https://youtu.be/RSmAaeKxGRM?t=124 - Tor für Chelsea in der Champions League gegen Real Madrid 2022 https://youtu.be/EMCZgIv9iRE?t=97 - Spätes Tor für Chelsea gegen Newcastle https://youtu.be/IdA6CbgM0Ug?t=63 - Lupfertor für Bayer Leverkusen gegen Werder Bremen https://youtu.be/bZ_Vt6Ol2X8?t=50 - EM 2020: Tor gegen Portugal https://youtu.be/Qyz3T2Igr3s?t=177 - EM 2020: Schuss gegen England und Vorlage für Thomas Müller https://youtu.be/WXE3ZGsGSqE?t=24 - Vorlagen und Tor beim Testspiel gegen Russland 2018 https://youtu.be/Z25DkUreZ_U - Buster Keatons Szene in "Steamboat Bill junior" https://www.youtube.com/watch?v=mN0I7R_NCe4
6/1/20221 hour, 58 seconds
Episode Artwork

Karim Benzema, das ewige Kind

Der Straßenfußballer ist ein eigenes Genre der Fußballergattung. Doch was genau kennzeichnet ihn eigentlich? Seine enge Ballführung? Seine Mentalität? Seine Schläue? In der dritten Folge unseres Fußballpodcasts "Kicken kann er" deklinieren die beiden Hosts Oliver Fritsch und Fabian Scheler diese Fragen am Paradebeispiel des gegenwärtigen Weltfußballs durch: an Karim Benzema. Geboren und aufgewachsen in einem Banlieue von Lyon spielt er seit dreizehn Jahren für Real Madrid. Als Kapitän hat er die mit Dutzenden Titeln ausgezeichnete Mannschaft noch einmal in ein Champions-League-Finale geführt. Was Benzema macht, steht in keinem Lehrbuch, es ist nicht reproduzierbar. "Ich bin ein Neuner mit der Seele eines Zehners", sagte Benzema mal. Was das bedeutet und wie sich das auf sein Spiel auswirkt, besprechen wir ausführlich. Doch da ist auch ein Bruch, eine andere Seite: Benzema hat fünfeinhalb Jahre nicht für die französische Nationalmannschaft gespielt, weil er mitgeholfen haben soll, einen seiner Teamkollegen mit einem Sexvideo zu erpressen. Warum das bei der Bewertung seines Könnens beachtet werden sollte, er aber bei Real Madrid eingehegt wurde und mehr als ein Jahrzehnt lang und auf allerhöchstem Niveau spielt, thematisieren die Hosts ebenso. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Sie erreichen uns unter [email protected]. Moderation: Fabian Scheler und Oliver Fritsch Produktion: Poolartists Weitere Links zur Folge: Real Madrid: Der Sieg der Scheintoten https://www.zeit.de/sport/2022-05/real-madrid-manchester-city-rodrygo Champions League: Schade, dass dieses Spiel enden musste https://www.zeit.de/sport/2022-04/champions-league-manchester-city-real-madrid-halbfinale "Kicken kann er" zu Toni Kross: "Toni Kroos ist Bauhaus" https://www.zeit.de/sport/2022-05/toni-kroos-beste-fussballer-fussball-podcast Real Madrid: Es fehlt halt dieser Ronaldo https://www.zeit.de/sport/2019-03/real-madrid-krise-ronaldo
5/18/202259 minutes, 3 seconds
Episode Artwork

Toni Kroos ist noch immer der beste deutsche Kicker

Querpass-Toni oder einer der größten Strategen auf dem Rasen: Was stimmt denn jetzt? Toni Kroos ist Weltmeister, seit acht Jahren Stammspieler von Real Madrid und vierfacher Champions-League-Sieger. Dennoch polarisiert er. Warum ist das so? Eine Antwort gibt es in der zweiten Folge von "Kicken kann er", dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Darin widmen sich die Sportredakteure Fabian Scheler und Oliver Fritsch den Stärken und Schwächen von Kroos, seiner unterschiedlichen Bewertung in Spanien und Deutschland und den Fragen: Was bedeutet es, für Real Madrid zu spielen? Warum schießt Kroos heute weniger Tore als früher? Und wie muss man die Statistik seiner Passquote genau lesen? "Toni Kroos ist Bauhaus", sagt Oliver Fritsch. Zu Wort kommt auch ein ehemaliger Bundesligaprofi, der auf der gleichen Position wie Kroos gespielt hat: Daniel Baier. Er erklärt, worin die Schwierigkeit besteht, Dinge einfach aussehen zu lassen, und warum er Kroos so gern spielen sieht. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Sie erreichen uns unter [email protected]. Wir werden auch beim großen Podcastfestival von ZEIT ONLINE am 11. Juni eine Folge von "Kicken kann er" live aufnehmen. Weitere Links zur Folge: Fußballnationalmannschaft: Alles auf Kroos #Abo https://www.zeit.de/2021/24/fussball-nationalmannschaft-toni-kroos-em-joachim-loew Toni Kroos: Seine zwei Karrieren #Abo https://www.zeit.de/sport/2021-07/toni-kroos-dfb-nationalmannschaft-wm-2022-real-madrid-familie "Kroos": Das Hirn des Fußballs https://www.zeit.de/kultur/film/2019-07/toni-kroos-film-rezension Toni Kroos: Ist er ein ostdeutscher Held? #Abo https://www.zeit.de/2018/27/toni-kroos-fussballer-osten-vorbild Das ZEIT ONLINE Podcastfestival am 11. Juni: https://www.zeit.de/podcastfestival/index Tickets für das Podcastfestival: https://radialsystem.reservix.de/p/reservix/event/1935825
5/4/20221 hour, 37 seconds
Episode Artwork

"Robert Lewandowski ist keine Weltklasse"

Robert Lewandowski ist Weltfußballer des Jahres 2021. Und des Jahres 2020. Er hat den Uraltrekord von Gerd Müller gebrochen und 41 Tore in einer Bundesligasaison geschossen. Er hält den Guiness-Weltrekord für die schnellsten fünf Tore in einem Spiel aller Zeiten. Nicht wenige halten ihn für den besten Stürmer der Gegenwart. Aber ist er das tatsächlich? In der ersten Folge des neuen ZEIT-ONLINE-Podcasts "Kicken kann er" sprechen die Sportredakteure Oliver Fritsch und Fabian Scheler ausführlich über Lewandowskis Stärken und Schwächen. Welche Rolle spielt seine fußballerische Ausbildung in Polen? Warum zeigt das Beispiel Lewandowski, dass Statistiken im Fußball oft überschätzt werden? Und warum ist ein Vergleich mit Gerd Müller eigentlich nicht zulässig? Anhand von Szenen aus den vergangenen Jahren und im Gespräch mit Fußballscouts, Journalisten, Beratern und Trainern wägen die Hosts ab, wie gut Lewandowski wirklich ist. "Robert Lewandowski kann alles sehr gut, aber nichts herausragend", findet Oliver Fritsch. "Er ist der Nutznießer der Dominanz der Bayern – und das ist ein Zeichen für die Schwäche der Bundesliga." Auf der sogenannten Powercard quantifizieren die Hosts ihr Urteil am Ende in vier Kategorien: "Talent", "Performance", "Autonomie" und "Balance". "Kicken kann er" ist der neue Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Sie erreichen uns unter [email protected].
4/20/20221 hour, 6 minutes, 36 seconds