Dieter Schrapel aus Memmingen hat 1960 eine nervenaufreibende Flucht aus der DDR in die BRD überlebt. Trotzdem kehrte er später wieder in die DDR zurück, um als Fluchthelfer Menschen in die Freiheit zu verhelfen. Versteckt im Auflieger eines LKWs ist er nur haarscharf einer Gefangennahme entgangen, denn die Grenzkontrolleure entdeckten im Schnee Spuren an der Außentreppe des LKWs. Mit welcher spontanen Ausrede sich Dieter Schrapel aus der brenzligen Situation retten konnte und was er für gruselige Erfahrungen mit dem Ministerium für Staatssicherheit (StaSi) machen musste – hört ihr in der neuen Folge des RT1 Zeitzeugen Podcasts.

Bernd Feil war am 13. November 2015 als Sportfotograf im Stade de France in Paris. Diese Nacht ging als "Nacht des Terrors" in die Geschichte ein. Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich vor dem Stadion in die Luft und mehrere Menschen starben beim Angriff auf Bars und Restaurant in Paris, darunter auch das Bataclan. Wie Bernd diese Stunden erlebt hat, warum Fußballer Bastian Schweinsteiger plötzlich ohne Security im Aufzug vor ihm steht und warum das nicht der einzige Terroranschlag war, dem Bernd Feil nur knapp entgangen ist … hört ihr in dieser Folge

Jaro Messerschmidt ist als 11-Jähriger mit seiner Familie nach Augsburg geflüchtet. Mit gefälschten Papieren machten sie sich 1976 auf den langen Weg von der damaligen Tschechoslowakei zu uns nach Schwaben. Sieben Jahre Planung lagen hinter ihnen. Mit welchen Tricks der Familie die Flucht gelungen ist, wie sie die nervenaufreibenden Minuten an der Grenze erlebt haben und wie es war zum ersten Mal in Freiheit einen Hamburger bei McDonalds zu essen, erzählt Jaro im Interview.

Heidi Behnke aus Untermeitingen hat mir Ihrer Familie die größte Naturkatastrophe des 21. Jahrhunderts am 26. Dezember 2004 überlebt. Beim verheerenden Seebeben im Indischen Ozean wurden mehrerer Tsunamis ausgelöst und mehr als 230.000 Menschen verloren ihr Leben. Heidi erzählt im Interview wie viele Schutzengel sie, ihr damals 5-jähriger Sohn und ihr Ehemann hatten und wieviel Glück sie benötigen, damit alle 3 wieder sicher nach Hause zurückkehren konnten. Doch ein weiterer Schock erwartete die Familie als sie nach Deutschland zurückkehrten. Als sie aus dem Flieger steigen erwartet sie eine riesige Pressemeute, denn sie waren eines der ersten Flugzeuge, das aus dem Katastrophengebiet in Deutschland landete. Warum Heidi und ihr Sohn zum Zeitpunkt des Unglücks getrennt waren und wie ein traumatisches Erlebnis eine Familie auch im Nachhinein prägt, hört ihr in dieser Folge RT1 Zeitzeugen. Heidi Behnke hat uns Bilder zur Verfügung gestellt. Den Link findet Ihr in den Shownotes.

In dieser Folge Zeitzeugen spricht Bettina Tzschirner mit dem ehemaligen Tagesschausprecher Claus Erich Boetzkes über die Terroranschläge vom 11. September 2001. Er ist gebürtiger Memminger. Boetzkes, der damals die Tagesschau am Nachmittag und ausnahmsweise auch die 20 Uhr Fassung moderierte, berichtete als erster Journalist im Deutschen Fernsehen über die Anschläge. Im Gespräch erfahren wir, was bei der damaligen Berichterstattung alles schief gelaufen ist - von nicht besetzten Außenstudios in den USA über zusammenbrechende Leitungen bis hin zu fehlendem Bildmaterial - und wie lang sich 15 Minuten Tagesschau anfühlen können.

Vor genau 77 Jahren macht sich ein 18-Jähriger Soldat auf den langen Weg von Breslau in Polen nach Mindelheim. 800 Kilometer muss er im Winter 1945 zurücklegen. Maximilian Loibl ist im Zweiten Weltkrieg verwundet worden und muss mit schwersten Gesichtsverletzungen aus dem polnischen Breslau fliehen. Seine Rettung: die Mindelburg in der Lazarettstadt Mindelheim. Das Lazarett, dessen Patient auch Nato-General Johannes Steinhoff war, mit einem Schwerpunkt auf Gesichtsverletzungen gilt als Wiege der modernen Schönheitschirurgie. Bettina Tzschirner spricht mit Maximilian Loibl, dem letzten Zeitzeugen des Lazaretts auf der Mindelburg.